Wie können sich Jugendliche im Social Web an der Arbeit des Berliner Abgeordnetenhauses beteiligen?
Um eine Antwort darauf zu finden, führen wir mit dem parlamentarischen Geschäftsführer der Piratenpartei, Martin Delius, morgen (am 03.04.) ein Interview – und zwar bei der Berliner Social Bar, wo er einen Vortrag zum Thema „Transparente Politik kapern mit Social Media?“ hält.
Zur digitalen Jugendbeteiligung im Abgeordnetenhaus Berlin soll dann ein Blog-Artikel unter http://dialog-internet.de/web/initiativen_youthpart/blog/ erscheinen.
Überlegt haben wir uns folgende Fragestellungen:
1) Zur digitalen Zeitschrift polli-magazin:
Beim jugendFORUM sitzen Abgeordnete und Jugendliche gemeinsam an einem Tisch und diskutieren. Begleitend dazu erscheint das digitale polli-magazin – geschrieben sowohl von Politikern als auch von Jugendlichen.
- Wie können sich Jugendliche an dem Magazin beteiligen und mitschreiben?
- Kann das digitale Magazin die Jugendlichen dazu bewegen, sich politisch zu engagieren?
- Ist ein solches Magazin ein erfolgreiches Modell für digitale Jugendbeteiligung?
allgemein zu digitaler Jugendbeteiligung im Abgeordnetenhaus:
- Was ist in der kommenden Legislaturperiode vom Berliner Abgeordnetenhaus geplant, um Jugendliche zu beteiligen? Gibt es geplante Initiativen im Bereich der ePartizipation?
- Wird politische Jugendbeteiligung im Internet von den Politikern im Berliner Abgeordnetenhaus ausreichend ernst genommen?
- Wie können Jugendliche über soziale Medien noch aktiver an der Arbeit der Politiker teilhaben?
zum Einfluss von Jugendprojekten der Piratenpartei auf die Arbeit im Abgeordnetenhaus:
- Die Piratenpartei und die Jungen Piraten haben das Projekt „Pirate Gaming“ initiiert, um ein realistischeres Bild von jungen Computerspielern in der Politik zu vermitteln. Kann man von dem Projekt etwas für das Abgeordnetenhaus lernen? Wie kann man der Politik ein realistisches Bild von Computerspielern verschaffen? Wie kann man politikbegeisterten Computerspielern ein realistisches Bild von parlamentarischer Arbeit verschaffen?
- Die Jungen Piraten sprechen mit der Webseite “Hol Dir Deine Daten zurück” direkt ihre Altersgenossen an, um sie auf die Notwendigkeit des Datenschutzes aufmerksam zu machen. Was kann die Politik von dieser Form der direkten Kommunikation lernen? Ist geplant, bei der nächsten Novelle des Jugendmedienschutzstaatsvertrages auf die Erfahrungen dieser Projekte zurückzugreifen?
zur digitalen Jugendbeteiligung und der Forderung des Wahlalters ab 16:
- Die Piraten, die SPD, Linke und Grüne fordern eine Absenkung des passiven und aktiven Wahlalters auf 16 Jahre in Berlin. Kann digitale Partizipation von Jugendlichen überhaupt sinnvoll sein, wenn die Jugendlichen selber kein Wahlrecht haben? Oder erhöht ePartizipation von Jugendlichen den Druck auf die Politik, das Wahlalter nach unten anzupassen? Kann ein niedrigeres Wahlalter mehr Jugendliche für ePartizipation begeistern?
Fallen Euch noch weitere Fragen an Martin Delius über digitale Jugendbeteiligung im Berliner Abgeordnetenhaus ein?