Digital Tools are a great help for your Crowdfunding Campaign. ikosom will present some of the digital tools avaliable in pre-campaigning, campaigning and post-campaigning phase.
The event is co-hosted by Crowd-Fund-Port – an project funded by the Interreg Central Europe of the European Union. During the event, we will also show what the project does for platforms and supporters in Germany.
Date: 12th of June 2018, 8-10pm
Venue: Studio Weissensee, Streustrasse 42
13086 Berlin
The Carta Salon on 24th of March promises to be very fascinating event:
Es soll um die Frage gehen, was jeder/ einzelne und wir gemeinsam machen können in diesen Zeiten. „Unser System kämpft ums Überleben“, sagt Harvard-Politikwissenschaftler Sascha Mounk. Und was tun wir?
Es geht ja viel rum in letzter Zeit: in Parteien eintreten, neue Parteien gründen, eigene Projekte entwickeln, Plattformen bauen, demonstrieren und protestieren, aber auch Abwendung und panischer bis geordneter Rückzug… Für viele, die sich politisch eher zurück gehalten haben bislang, ist das auch mit einigen Fragezeichen und Unsicherheiten verbunden nach vermeintlich fetten Zeiten.
Am 5. November 2017 werden wir in Dresden einen Workshop zum Thema Crowdfunding & Peer-to-Peer-Fundraising für Vereine, NGOs, Stiftungen und Non-Profit-Organisationen durchführen.
Agenda und Ort sowie die Teilnahmebedingungen werden wir Ihnen hier hier zeitnah mitteilen. Die Teilnehmeranzahl wird allerdings auf 50 Personen beschränkt sein. Wenn Sie Interesse an dem Workshop haben, dann kontaktieren Sie uns bitte.
We are looking forward to our project meeting of the project CSOS-Online in Budapest. The aim of the project is to support non-profits in improving their fundraising skills.
At the CEO Fall Meeting in Berlin, I held a presentation on the topic „How Crowdfunding can solve the refugee crisis“. Below you can find a list of Crowdfunding projects which I presented at the conference. I organized them according to the type of need that the project tries to solve.
Ihr möchtet lernen, wie man mit digitalen Instrumenten eine selbstbestimmte Konferenz organisiert? Oder wie man als Fachkraft in der Kinder- und Jugendarbeit bei der Durchführung eines Jugendbarcamps tatkräftige Unterstützung leisten kann? Dann seid ihr hier genau richtig!
Die Kombischulung kann von Fachkräften im Rahmen einer Fortbildung und von Jugendlichen als Tutor_innenschulung zur Durchführung von eine barrierearmen, inklusiven, gender- und diversitysensiblen Jugendbarcamps besucht werden. Hier findet Ihr alle wichtigen Informationen zur Methode „Jugendbarcamp“ und einige Beispiele für erfolgreiche Jugendbarcamps.
Wer sich jetzt für die Schulung anmelden möchte, kann dies bequem über die Homepage der LKJ Berlin tun:
Im vergangenen Dezember fand die Auftakveranstaltung des Projekts „Kombischulung eKultur“ in Trägerschaft der LKJ Berlin statt. Das Projekt beinhaltet die Konzeptentwicklung und Durchführung einer barrierearmen, inklusiven, gender- und diversitysensiblen Kombischulung als Fortbildung für Fachkräfte und TutorInnen für Jugendliche zur Durchführung von Jugendbarcamps. Mit Abschluss des Projekts wird Ende 2015 ein Curriculum für eine innovative KombiSchulung zur Verfügung stehen, welches bundesweit zur Anwendung kommen kann.
ikosom ist Partner des Projekts und zusammen mit Mediale Pfade für die Entwicklung des Curriculums und der Erstellung zugehöriger OER-Materialien verantwortlich. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Dokumentation der Auftaktveranstaltung (zusammen mit der Denkwerkstatt „Partizipationskongress“ der Bundesvereinigung kulturelle Jugendbildung) ist online verfügbar. Dazu gehört auch die Aufzeichnung des Livestreams:
Am 3. Dezember veranstalten die Akademie Remscheid für Kulturelle Bildung und die Bundesakademie für Kulturelle Jugendbildung Wolfgenbüttel in Kooperation mit der Stiftung Digitale Chancen die Regionalkonferenz „Lebenswelten 2.0“: Potenziale medialer Räume für eine sozialraumorientierte Jugendkulturarbeit.
Mediale Räume spielen als informelle Lern- und Bildungsorte für Jugendliche eine immer größere Rolle. Im Sinne einer sozialraumorientierten Jugendkulturarbeit gilt es, diese neuen Lebenswelten stärker in den Blick zu nehmen: Wie kommunizieren Kinder und Jugendliche in medialen Räumen? Welche neuen Lernformen haben Angebote des Web 2.0 hervorgebracht? Welche Chancen, aber auch Herausforderungen sind für eine sozialraumorientierte Jugendkulturarbeit mit den „Lebenswelten 2.0“ verbunden?
Im Rahmen der Fachkonferenz soll ein differenzierter Blick auf aktuelle Strategien, Formate und Tools in der Jugendmedienarbeit geworfen werden. Die Teilnehmer/innen sind eingeladen, in den Workshops einzelne Methoden selber zu erproben und deren Einsatzmöglichkeiten in Projekten der Kulturellen Bildung und der Jugendarbeit zu diskutieren.
In der kommenden Woche strömen wieder tausende webaffine Menschen durch die Hallen der Station in Berlin. Die re:publica hat zum achten Mal gerufen und schätzungsweise 5.000 Menschen werden dem Ruf folgen.
Für all jene, die das erste Mal auf der re:publica sind, folgen hier ein paar Tipps:
Checkin
Nutzt den frühen Checkin am Montagnachmittag. Am Dienstag ist mit einer längeren Warteschlange und deutlich höherer Niederschlagswahrscheinlichkeit zu rechnen.
Um es Dir und den nachfolgenden in der Wartschlange einfach zu machen: Bring das ausgedruckte re:publica-Ticket gleich mit.
Dresscode
Die Frage nach einem Dresscode ist leicht zu beantworten: es gibt keinen. Hoodies, Jeans und T-Shirts mit Sprüchen dominieren das Bild. Anzugträger mit Hemd und Krawatte werden in der Regel nur an Sponsorenständen ausgestellt.
Aktuell erwartet Berlin nicht das super Sonnenwetter, welches man sich eigentlich für die re:publica wünscht. Was warmes zum Anziehen sollte man dieses Jahr dabei haben…
Technik
Akkus und am Besten Ersatz-Akkus sollte man für alle seine Geräte aufgeladen mitbringen. Bei den in den Räumen verfügbaren Steckdosen heißt es meist: Wer zuerst kommt mahlt zuerst.
Ein gutes Argument bei belegten Steckdosen kann eine mitgerachte Mehrfachsteckdose sein. Nicht vergessen selbige mit Namen (besser noch: Twittername) zu beschriften.
Twitter
Das vorwiegende Kommunikationsinstrument bleibt Twitter. Der Hashtag lautet #rp14 und es empfiehlt sich schon auf der Anreise danach digital Ausschau zu halten um nette Reisebekanntschaften zu schließen.
Welche Sessions sollte man beim ersten re:publica-Besuch nicht verpassen?
1. Tag 10:00 Vorausgesetzt man hat den Checkin rechtzeitig bewältigt, gehört es zum guten Ton sich die Willkommens-Session anzuschauen. Dort sieht man die Veranstalter mal persönlich und hat das erste Mal die Gelegenheit die Licht-Show im großen Saal zu erleben.
1. Tag 12:30 Das BarCamp-Format gehört zur Digitalen Szene. Noch? Die Ideale, den Status Quo und was davon zu retten ist – darüber wird in der Session „Geh mir weg mit BarCamp!“ gesprochen.
1. Tag 17:30 Er polarisiert wie kaum einer, aber seine Rede zur Lage der Nation ist ein MUSS für re:publica-Besucher. Wie immer wird man manches schon kennen, in einigen Aspekten nicht zustimmen, aber eines gelingt Sascha Lobo immer: uns erfolgreich ins Gewissen zu reden.
2. Tag 10:00 Eine kleine Einführung in die erschreckende Realität des überwachten Netzes gibt Markus Beckedahl (einer der Veranstalter, netzpolitik.org).
2. Tag 11:15 Das Stichwort ‚Big Data‘ hat mittlerweile jeder mal gehört. Für Die ethischen Grenzen von Big Data sollte man sich hier sensibilisieren lassen.
2. Tag 12:30 Nur für Nullcheckerbunnys ist die Session „Irgendwo muss man halt anfangen“ gedacht. Dabei geht es nicht ums gemeinschaftliche Prokastrinieren, sondern darüber, wie man sich die Grundkenntnisse des Programmierens aneignen kann.
2. Tag 15:00 Das Thema Vorratsdatenspeicherung bewegt die Netzpolitik seit Jahren und ist ein regelmäßiger Widerkäuer, sobald irgendwo ein Amoklauf oder eine terroristische Aktivität vermutet wird. Hier gibt es die Einführung ins Thema Vorratsdatenspeicherung für Anfänger und Fortgeschrittene.
2. Tag 17:30 Die Rechtsprechung rund um das Internet bzw. die Aktivitäten von Menschen und Unternehmen damit befindet sich im stetigen Wandel. Den Social Media & Recht: Saisonrückblick 2014 sollte man daher nicht verpassen.
3. Tag 10:00 Über Marketing, Ethik und Monetarisierung von Blogs dreht es sich in der englischsprachigen Session How do you buy a blogger?
3. Tag 11:45 In Zeiten von Online-Petitionen werden sich die Vorfälle häufen, dass Partizipation und Grundrechte kollidieren. Was können wir tun um Minderheitenschutz zu gewährleisten und Hatespeech nicht unter dem Mantel der Meinungsfreiheit zu verstecken?
3. Tag 15:00 Welche Gründe und Faktoren gibt es, die zu einer bewussten Nichtnutzung des Internets oder bestimmter Internet-Dienste führen? Diese Fragen werden in der Session „Into the Wild? Nicht mit mir!“ erörtert.
3. Tag 18:30 Der re:publica-Erlebnis ist erst dann vollständig, wenn wir vor der großen Bühne gemeinsam „Bohemian Rhapsody“ gesungen haben. Die Goodbye & farewell-Session ist quasi eine Pflichtveranstaltung – die Züge werden schon warten…
Die hier erwähnten Session-Vorschläge sind meine persönliche Empfehlung für re:publica-Einsteiger. Ich glaube, dass man mit dem Besuch dieser Veranstaltungen einen guten Blick auf die aktuellen Themen und das #rp14-Feeling erhält.
Und in den Pausen? Zum Netzwerken und Energietanken sind vor allem das Kaffee-/Biertrinken im Hof, die abendlichen Parties und die zahlreichen Side-Events zu empfehlen!
Anfang April hat ikosom-Kollege Wolfgang Gumpelmaier ein Interview mit Carsten Cielobatzki von brabbl geführt und hier im Blog veröffentlicht. brabbl ist ein Online-Werkzeug für „geordnete Diskussionen und Abstimmungen“ und versteht sich als „Antwort auf das meist chronologische Chaos z.B. in Foren und Kommentarspalten“. Darüber hinaus ist die Art der Finanzierung über Crowdfunding und ein Genossenschaftsmodell besonders spannend.
Um dieses vielseitige Instrument allen Interessierten vorzustellen, haben wir Carsten Cielobatzki zu einem Hangout am 28.04.2014 um 11:00 Uhr eingeladen.
Er wird die Möglichkeiten des Mitbestimmungs-Tools vorstellen, von seinen Ideen und Zukunftsvorstellungen erzählen.
Mit dabei sind die ikosom-Kollegen aus den Themenbereichen Partizipation und Crowdfunding.
Sind Sie auch dabei? Wir laden alle Interessierte herzlich dazu ein, sich zu beteiligen. Fragen können via Twitter und Google+ gestellt werden.
Das Gespräch findet via Google Hangout am 28.4.2014 um 11 Uhr statt. Der Link zum Live-Stream lautet: http://youtu.be/vOsFVRwVEI8
Die Frage „Was machen die jungen Leute da eigentlich in ihren digitalen Welten?“ stellen sich Erwachsene seit vielen Jahren. Auf Tagungen und in Workshops diskutieren sie zumeist über das Informations- und Kommunikationsverhalten von Kindern und Jugendlichen und versuchen deren Lebenswelten zu verstehen. Das ist eine Sichtweise und ein Vorgehen.
Neben dem spannenden Thema, das bislang noch verhältnismäßig wenig betrachtet wird, sind auch die Herangehensweise und das Format des Kurses zumindest in Deutschland neuartig. Dabei steht die Projektarbeit und das gemeinsame Produzieren im Mittelpunkt. Jeder/jede kann selbst eine Arbeitsgruppe zu einem Wunschthema ins Leben rufen und so den Kurs mitgestalten. Die Kursmaterialien werden gemeinsam produziert und unter einer freien Lizenz veröffentlicht und zur Weiterbearbeitung zur Verfügung gestellt. Solche mutigen Unternehmungen und Entwicklungenverdeutlichen die Vielfältigkeit an offenen, digitalen Bildungsangeboten und bringen „Open Education“ und „Open Learning“ in konkreten Praxisvorhaben auf die Tagesordnung.
Einen Einblick aus der Vorbereitungsphase gibt es in diesem Video (CC-BY Media Literacy Lab):
Der Kurs startet am 23.02. und endet am 16.03.2014. Mitmachen kann jeder/jede, der mitmachen will. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen und weitere Informationen unter: medialiteracylab.de
Die Studie „Toleranz Online 2014“ wird am 19. Februar veröffentlicht. Schon vorher gibt es einen exklusiven Einblick in die Ergebnisse im #pb21-WebTalk. Für 11.2.2014 (Di.), also am europaweiten Safer Internet Day #SID14, lädt pb21.de für 16.00 Uhr zum #pb21-WebTalk mit den Koordinatoren der Studie und einem prominenten Bewohner des Internets. Die Ergebnisse zeigen konkret und anschaulich, was Schulen, Unternehmen, Politik und nicht zuletzt die Jugendlichen selbst beitragen können, um Respekt, Sicherheit und Freiheit online zu stärken.
Webinare sind eine immer wichtigere Form der Online-Bildung. Dabei ist aber zu beachten, dass kein Online-Vortrag mit Powerpoint-Unterstützung gehalten wird. Der Vorteil der Synchronität liegt in der unmittelbaren Interaktion. Ohne diese bietet der Live-Charakter keinen Mehrwert und man könnte sich genauso gut die Aufzeichnung ansehen. Die Interaktion in Webinaren kann sogar noch höher als in Präsenzveranstaltungen sein, da beispielsweise allen Teilnehmenden jederzeit der Chat für Fragen oder Anmerkungen zur Verfügung steht.
In den letzten Jahren haben sich die technischen Voraussetzungen für Webinare wesentlich verbessert. Die Videokonferenzsysteme sind stabiler geworden und die Internetleitungen schneller. Ebenso haben sich die Formate weiterentwickelt.
Haben Sie Erfahrung mit Webinar-Didaktik? Welche Szenarien haben Sie bereits ausprobiert? Wollen Sie eine kurze Präsentation mit anschließender Diskussion vorschlagen? Bis zum 14.1. haben Sie diese Möglichkeit.
Am vergangenen Dienstag fand in Münster die Fachtagung „Partizipation und Medien – Das Social Web als Chance für mehr Jugendbeteiligung“ statt. Mit dabei waren auch Kristin Narr und Jörg Eisfeld-Reschke vom ikosom-Team.
Die Foliensätze ihrer beiden Vorträge stehen zur Ansicht zur Verfügung:
Wir danken den Veranstaltern Landschaftsverband Westfalen-Lippe – LWL-Landesjugendamt Westfalen, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), LWL-Medienzentrum für Westfalen und Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland herzlich für die Einladung und die guten Diskussionen.
Manchmal schlägt Serependity (zufälliger Glücksfund) wieder zu. So war es, als ich auf eine Videoaufzeichnung eines Webinars über Webinare stieß. Einer der Referenten ist unser ikosom-Kollege David Röthler.
Egal, ob es um die Bindung von Unterstützern, die Gewinnung von Neuspendern für gemeinnütziger Organisationen oder einfach die Erfüllung der Erwartungshaltung digitale Erreichbarkeit geht – am Social Web führt auch im Fundraising kaum ein Weg vorbei.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungsangeboten im Bereich Fundraising. Besonders anerkannt ist die zweijährige Ausbildung der Fundraising-Akademie in Frankfurt am Main. Im Rahmen des aktuellen Kurses habe ich wieder die Einführung zu Online- und Social Media-Fundraising angeboten und stellen den Foliensatz hier zur Verfügung und zur Diskussion.
Die Bill and Melinda Gates Foundation kündigte vor kurzem an, dass sie das Impatient Optimists Netzwerk nun um ein deutsches Chapter erweitern möchten. Hierzu werden insbesonder eDigitale Pioniere ihre (Reichweite und) Ideen zu teilen, wie man mit Social Media und Digitalen Instrumenten die Themen Globale Entwicklung und Gesundheit vorantreiben kann.
Ad hoc fallen mir vier Ansätze ein, die sich für eine nähere Betrachtung lohnen:
Pandemie Mapping
Seuchen und hochansteckende Krankheiten können sich angesichts der hohen interkontinentalen Mobilität schnell verbreiten. Die anonymisierten und aggregierten Daten (Auftreten bestimmter Krankheiten/Symptome) von Ärzten und Krankenhäusern weltweit könnte dazu beitragen Pandemien frühzeitig zu entdecken und einzudämmen.
Depression Detecting
Einigen Studien zufolge zeigt das Mediennutzungsverhalten depressiver Menschen einige Auffälligkeiten, die sie innerhalb von großen Datenmengen identifizierbar und somit ansprechbar für etwaige Hilfsangebote machen. Hier gibt es noch einigen Forschungsbedarf zur Validierung und einiges an konzeptionellen Hürden, wie Hilfsmaßnahmen angemessen angeboten werden können.
Tools for Crisis Coping
In Katastrophenfällen wir aktuell nach dem Taifun auf den Philippinen, können digitale Instrumente dabei helfen Informationen zu sammeln, aufzubereiten und somit den Notleidenden und den Hilfsorganisationen einen tatstächlichen Mehrwert schaffen. Einige Instrumente wie die Google Crisis Map sind relativ schnell einsatzbereit, jedoch verfügen sie in der Regel kaum über Angebote, wie Freiwillige weltweit bei der Überprüfung und Einordnung von digital vorliegenden Informationen unterstützen können. Dieses enorme Potential an Zeitspenden wird nicht abgerufen.
Diaspora Crowdfunding
Zum Leben in der Diaspora gehört für viele Menschen, dass sie ihre Familien in der Heimat finanziell unterstützen. Für eine geordnete Entwicklungspolitik wäre es wünschenswert die privaten Mitteln mit staatlichen Fördermittel zu aggregieren, indem Elemente des Crowdfunding (zB Vorstellung von Projekten, Auswahl durch die Crowd, Matching mit staatlichen Fördermitteln) zum Tragen kommen.
Diesen Donnerstag trifft sich Bill Gates mit einer Auswahl “Digitaler Pioniere” in Berlin. Die oben genannten Themen würde ich gerne einbringen. Eingeladen hierzu war ich, habe allerdings die Frist zur Terminbestätigung verpasst… @BillGates we got to reschedule #impatientoptimist! And I’d like to bring a colleague, too… 🙂
Update 1: Okay, ich darf auch nach der Frist noch teilnehmen. Und der Kollege? Klärt sich noch…
Update 2: Alles klappt – wir kommen morgen mit reichlich Ideen und zu zweit. Vielen Dank an die Veranstalter!
Vom 7. bis 9. November 2013 organisiert berlinergazette.de die Complicity-Konferenz. Ausgehend von der Feststellung, dass der aktuelle gesellschaftliche und digitale Entwicklung unserer Tage herkömmliche Gesetze des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit aufgehoben und verändert werden. Für ikosom wird unter anderem Monika Wallhäuser teilnehmen, um mit unseren Erfahrungen und ihrer Expertise zum Thema Collaborative Consumption beizutragen.
Im Fokus der Veranstaltung stehen neue Formen der Kollaboration: Wie können Kapitalisten und Piraten, (Bürger-)Journalisten und Hackern, Profis und Amateuren zusammenarbeiten? Wie kann Zusammenarbeit zwischen diesen Akteuren aussehen? Was müssen sie voneinander lernen, um das volle Potenzial ihrer Zusammenarbeit auszuschöpfen? Gibt’s eine gemeinsame Sprache? Wer kann die Zusammenarbeit als Übersetzer oder Moderator anleiten? Welche unerwarteten Lösungen können dabei entstehen? Was können wir von Best-Practice-Fällen lernen – speziell mit Blick auf die Nachhaltigkeit von digitalen Gemeingütern? Inwiefern ist Komplizenschaft ein Modell für die ganze Gesellschaft und deren Erneuerung?
Am 9. November findet der öffentliche Teil der Complicity-Konferenz mit den Public Talks statt, die wir an dieser Stelle ankündigen möchten und uns freuen würde dort mit Ihnen die Diskussion rund um das Thema Kollaboration fortführen zu können:
AUFTAKT | 13:30
Begruessung: Thorsten Schilling [Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb], Krystian Woznicki [berlinergazette.de]
EROEFFNUNGSVORTRAG: Was ist Komplizenschaft? | 14:00
Occupy, Commons und andere soziale Experimente zeigen: Auf der ganzen Welt werden neue Formen der Zusammenarbeit erfunden und ausprobiert. In ihrem Einfuehrungsvortrag zeigt Gesa Ziemer, Professorin fuer Kulturtheorie und kulturelle Praxis, dass die Umdeutung alter Formen gemeinschaftlichen Handelns eine wesentliche Rolle spielen kann. Der Blick auf Komplizenschaften in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft legt eine solche Form aktueller Kollektivierung frei. Basierend auf ihrem aktuellen Buch „Komplizenschaft. Neue Perspektiven auf Kollektivitaet“ schlaegt Ziemer ein neues Verstaendnis des Begriffs vor, der bisher vorrangig mit kriminellen Aktivitaeten in Verbindung gebracht wird: Man hat eine Idee, macht einen Plan und setzt die Sache dann mit einem Komplizen um. Ziemer begreift das Illegale weder als Endstation des Denkens, noch als moralische Grenze des Handelns. Stattdessen erkundet sie neue Potenziale kollektiver Handlungen – besonders in innovativen Umgebungen. Entstehen aus einer Komplizenschaft heraus unerwartete Loesungen fuer bestimmte Probleme? Hat Komplizenschaft damit einen Nutzen fuer die ganze Gesellschaft?
Input: Prof. Gesa Ziemer [HafenCity Universitaet, Hamburg]
Moderation: Ela Kagel [Gruenderin, SUPERMARKT, Berlin]
HACKER UND JOURNALISTEN: Die Welt informieren oder reformieren? | 15:15
Schaetzungsweise 20 bis 30 Billionen US-Dollar sind im Ausland versteckt. Das entspricht der Summe des wirtschaftlichen Aufkommens der USA und Japans. Das Recherche-Projekt „Offshore Leaks“ hat sich dieser Schieflage angenommen und im April 2013 Details ueber 130.000 Offshore-Konten aufgedeckt. Der Bericht wurde vom Internationalen Konsortium der Investigativen Journalisten [ICIJ] herausgegeben, die weltweit mit 86 Journalisten aus 46 Laendern waren kooperierten, um die Serie von investigativen Berichten zu erstellen. Die Untersuchung basiert auf 2,5 Millionen geheimen Berichten ueber die Offshore Assets von Menschen aus 170 Laendern und Gebieten. Kurz: Es ist eines der Investigativ-Projekte unserer Zeit, eine bahnbrechende Zusammenarbeit von Journalisten und Programmierern. Was koennen wir von diesem Fall ueber Komplizenschaft lernen? Welche Reformen loest sie in der Welt der traditionellen Medien aus? Zwei Insider dieses Projekts teilen ihre Einblicke und Ueberlegungen.
Vortrag: Stefan Candea [Journalist, thesponge.eu und crji.org, Bukarest]
Antwort: Sebastian Mondial [Daten-Journalist, NDR.de, Hamburg]
Moderation: Marlis Schaum [Koeln]
AMATEURE UND PROFIS: uebernehmen jetzt kreative User das Ruder? | 16:15
Eine Software, die ihren Nutzern ermoeglicht mit der kuenstlichen Gesangsstimme einer futuristischen Diva zu singen, begeistert ganze Menschenmassen in Asien. Sie heisst Hatsune Miku und wurde 2007 in Japan auf den Markt gebracht. Als singende Synthesizer-Applikation, humanoide Persona und Avatar zugleich ist sie inzwischen bekannter als menschliche Idole und ist dabei fast vollstaendig ein Produkt ihrer Nutzer und Fans: Die haben zwischen Singapur und Tokio mittlerweile ueber 100.000 Songs und ueber 400.000 Videos im Namen von Hatsune hervorgebracht. Diese Explosion von Kreativitaet wird durch freie Lizenzen, soziale Netzwerke befluegelt und einer hochproduktiven Fan-Kultur. Ist das ein Modell fuer die Zukunft der kreativen Arbeit, in der Amateure und Profis interagieren? Wo liegen die Grenzen dieses Modells?
PIRATEN UND KAPITALISTEN: Einfach die Wirtschaft neu erfinden? | 17:45
Mit Technologien wie Internet und Verschluesselung wird Geldverkehr ohne Banken moeglich. Fuer die Durchfuehrung von finanziellen Transaktionen ohne Kommission gibt es inzwischen Bitcoin. Aber Bitcoin ist immer noch eine Blase, die darauf baut, dass andere sich darauf verlassen, dass Bitcoin noch lange verwendet wird. Ein Vorschlag zur Loesung dieses Problems ist Opentabs. Es ist ein „Ich schulde dir etwas“-System [IOU fuer engl. „I owe you“], das nur auf dem Vertrauen jener basiert, die an einer Transaktion beteiligt sind. Es ist kein Dritter zwischengeschaltet. Opentabs versteht sich als ein Buchhaltungswerkzeug, das bei der Abschreibung der IOUs hilft. Als Werteinheit fuer diese IOUs koennen Bitcoins, Euro oder andere Dinge wie Bier [im Sinne von „Ich schuld dir ein Bier“] genutzt werden. Wie veraendern sich soziale Beziehungen, wenn Vertrauen zur Basis alltaeglicher Austauschprozesse avanciert? Ist es sogar im Zuge dessen moeglich, die Wirtschaft zu transformieren? Bietet Graswurzel-Banking a la Opentabs ein nachhaltiges Modell fuer die Finanzierung von Graswurzel-Produktionen im Bereich von Kultur und Wissen?
Vortrag: Michiel de Jong [Programmierer, opentabs.net, Amsterdam]
Antwort: Eleanor Saitta [Forscherin, IMMI, Seattle]
Moderation: Marlis Schaum [Koeln]
ABSCHLUSSDISKUSSION: Welche Regeln braucht Komplizenschaft? | 18:45
Unsere Zeit wird von soziokulturellen Kaempfen gepraegt. So prallen immer haeufiger unterschiedliche Welten aufeinander und gehen miteinander teils ueberraschende Allianzen ein. Dabei verfuegen sie ueber ganz unterschiedliches Kapital: Kommerzielle Akteure und Unternehmensverbaende haben grosse finanzielle Mittel. Zivile Aktivisten haben sich einer „guten Sache“ verschrieben. Forscher hingegen erreichen ihren diskursiven Expertenstatus ueber die neutrale Einschaetzung von Fakten. Wenn diese drei Akteure Koalitionen bilden, um ein gemeinsames Ziel voranzubringen, kann das Resultat auch weniger als die Summe seiner Teile werden. Komplizenschaft zwischen diesen verschiedenen Akteuren kann die Glaubwuerdigkeit der Beteiligten untergraben. Was sind akzeptable, was sind notwendige Kompromisse einer grenzuebergreifenden Koalitionsbildung? Gibt es Alternativen zur Komplizenschaft? Was bedeutet Verantwortung in diesem Zusammenhang? Wie kann eine Ethik der Komplizenschaft aussehen? Welche Standards und welche Werte koennen Komplizenschaften tragfaehig machen?
Vom 18.10 bis 20.10. 2013 kommen 70 Jugendliche aus sechs europäischen Ländern zum ersten europäischen Jugend BarCamp in Wien zusammen.
Im Kontext der Implementierung einer EU-Jugendstrategie dreht sich das Jugend BarCamp um Themen wie eDemocracy und Partizipation junger Menschen. Darüber hinaus wird der aktuelle Stand der im youthpart-Projekt entwickelten „Guidelines for e-participation of young people“ (aktuelle Fassung als PDF) von den Jugendlichen diskutiert.
Der Hauptorganisator des Jugend BarCamps ist wienXtra – institut für freizeitpädagogik in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Österreich und Projekt youthpart. Darüber hinaus unterstützen verschiedene Partner aus insgesamt sechs Ländern die Veranstaltung.
Wolfgang Gumpelmaier und Kristin Narr von ikosom sind vor Ort und für die fachliche Dokumentation des Jugend BarCamps zuständig. Neben Berichten aus Sessions und Interviews mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden sie auf Facebook, Twitter und auf dem Blog über den Austausch und den Diskussionen berichten.
Weitere Informationen zum Jugend BarCamp unter: youthbarcamp.eu
Wie generieren ich die notwendige Finanzierung für gute und wichtige Arbeit? Welchen Beitrag kann das Online-Fundraising dazu leisten? Muss man alles selbst programmieren?
Im Rahmen der diesjährigen Social Media Week Berlin vermittelt Jörg Eisfeld-Reschke Tipps und Hintergrundwissen zu Online-Fundraising und stellt eine Vielzahl von Instrumenten vor, die das Spendensammeln im Internet vereinfachen können. Im Anschluss ist eine Frage&Antwort-Session vorgesehen. Bringt gern Eure wichtigsten Fragen mit.
Sessiontitel: Online fundraising: What about the money?
Datum: 25. September 2013
Uhrzeit: 11-12 Uhr
Ort:design akademie berlin, Aufbau Haus Moritzplatz
Anmeldung: Die Anmeldung ist über die Website der Social Media Week möglich. Die Session ist kostenfrei und wird von ikosom und change.org gehosted.
Für weitere SMW-Sessions des ikosom-Teams, bitte hier entlang.
Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der IHK in Berlin einen Kurs anbieten können, der Unternehmensberater und -beraterinnen ausbilden soll, eigene Crowdfunding-Kampagnen zu begleiten.
Der Kurs wird folgende Elemente beinhalten:
Einführung in das Crowdfunding
Rechtliche Rahmenbedingungen
Kampagnenplanung
Kommunikation und Marketing
Auswahl der Plattformen
Die Details des Kurses finden sich auf den Seiten der IHK Berlin.
Am 14. September 2013 wird im Wiener Museumsquartier das Buch „Netzpolitik in Österreich“ im Rahmen des 8. paraflows-Festivals für digitale Kunst und Kulturen vorgestellt. Mit der Veröffentlichung des Sammelbandes schließt die zweite Co:llaboratory.at Initiative (Schwerpunkt Menschenrechte) ihre offizielle Projekt-Phase ab. Vom Department für E-Governance der Donau-Universität Krems organisiert, kamen 2012 rund 30 ExpertInnen zu den Themen Gesellschaft, Internet, Netzpolitik und Menschenrechte zusammen, um gemeinsam Thesen zu entwickeln, die im Rahmen einer menschenrechtssensiblen Netzpolitik besonders zu berücksichtigen sind.
Auch die beiden ikosom-Mitarbeiter David Röthler und Wolfgang Gumpelmaier haben ihre Gedanken zum Buch beigesteuert. David Röthler erläutert in seinem Beitrag „Democracy Live?“ seine Ideen zum demokratischen Potenzial interaktiver Live-Videosysteme, Wolfgang Gumpelmaier geht in seinem Artikel auf „Das aktivistische Potenzial von Crowdfunding“ ein. Alle Artikel werden im Anschluss an die Buch-Präsentation auch online zugänglich sein. Informationen dazu folgen.
Die Online-Publikation “Netzpolitik in Österreich” der zweiten Co:Lab AT Initiative “Menschenrechte und Internet” (2012–2013) ist jetzt auch online zugänglich und findet sich unter: http://publikationen.collaboratory.at/mri
Wahlen in einem EU-Mitgliedsland stoßen nicht zuletzt seit Beginn der Krise auf verstärktes Interesse in den Nachbarländern, denn offensichtlich sind die Grenzen zwischen Innenpolitik und Europapolitik fließender geworden. Dies gilt insbesondere für Deutschland und Frankreich. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, dass wir das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wie schon zu den Präsidentschaftswahlen 2012 in Frankreich bei der Durchführung eines Jugendbarcamps begleiten zu dürfen. 80 Jugendliche aus Deutschland und Frankreich setzen sich vom 13.-17. September intensiv mit den bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland auseinander.
Am Abend des 16. September findet eine öffentliche Podiumsdiskussion unter dem Titel „Jugend und Wahlen in Deutschland und Frankreich: Lust oder Frust?“ statt. Montag, 16. September 2013 um 19 Uhr
Kalkscheune, Johannisstraße 2, 10117 Berlin Hier geht es zur Anmeldung
Vertreter von Jugendorganisationen politischer Parteien Deutschlands und Frankreichs diskutieren mit Anne Muxel (Soziologin am politischen Forschungszentrum von Sciences Po) und Dr. Wolfgang Gaiser (Deutsches Jugendinstitut) unter Moderation von Jörg Eisfeld-Reschke (Institut für Kommunikation in sozialen Medien)
Wir gestalten mit Hilfe digitaler Medien individuell unsere persönlichen Lebenswelten und nutzen selbstverständlich verschiedene Informations- und Kommunikationsdienste. Vor allem in Social Media haben wir spannende Formen gefunden, um auf dem Laufenden zu bleiben und unseren Interessen nachzugehen. Doch wer ist mit „wir“ gemeint? Sind Nutzung und Nutzen nicht auch altersabhängig? Diejenigen, die selbstverständlich mit digitalen Medien aufwachsen, finden einen besseren Zugang als Menschen, die andere Formen und Wege der Informationsbeschaffung und Kommunikation gewöhnt sind. Diese Session stellt die Social Media Nutzung von Seniorinnen und Senioren in den Mittelpunkt. Viele ältere Menschen sehen einen persönlichen Mehrwert für sich und nutzen Social Media-Angebote. Jahr für Jahr steigen sowohl die Anzahl der Onliner über 60 Jahre, die Nutzungsaktivitäten als auch die Vielfalt der Angebote für diese Altersgruppe. In der Session werden Nutzungsverhalten, Motivationen und Erscheinungsformen vorgestellt.
Datum: Montag, 23. September 2013
Zeit: 14:45 – 15:45 Uhr
Referentin: Kristin Narr ist Medienpädagogin und bei ikosom Expertin für die Themenfelder Medienkompetenz, ePartizipation, Open Education und Digitale Kollaboration.
Inhalt: Eine Preview von Stories und Ergebnissen der nationalen Jugend-im-Netz-Studie mit anschließender Diskussion über die Bedeutung für User, Plattformbetreiber und rechtliche Rahmenbedingungen (www.toleranzonline.de).
English description: Interactive workshop-format on freedom of speech and tolerance online with impulses from the 2013 youth & internet study www.toleranzonline.de. The objective of the session is to share and develop, how the internet can become a safer and more respectful social space.
Vom 23. – 27. September 2013 findet zum vierten Mal die Social Media Week in Berlin statt. Neben der Social Media Week in der deutschen Hauptstadt werden sich weltweit in acht weiteren Städten – u.a. Bogota, London, Los Angelos und Mumbai- Spezialisten und Interessierte im Bereich digitaler Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft unter dem Motto “(Re)Balance – rethinking traditional structures” zusammenfinden.
Die Veranstaltung bietet mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops über Trends und Entwicklungen in Social Media eine interessante Kommunikationsplattform für Anbieter, Forscher und Nutzer. Der Fokus der Konferenz richtet sich auf aktuelle Themen in der Politik, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.
Auch 2013 wird ikosom wieder einige spannende Vorträge zum Programmteil beitragen. Mehr dazu hier …
Vom 23. – 27. September 2013 findet zum vierten Mal die Social Media Week in Berlin statt. Neben der Social Media Week in der deutschen Hauptstadt werden sich weltweit in acht weiteren Städten – u.a. Bogota, London, Los Angelos und Mumbai- Spezialisten und Interessierte im Bereich digitaler Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft unter dem Motto „(Re)Balance – rethinking traditional structures“ zusammenfinden.
Die Veranstaltung bietet mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops über Trends und Entwicklungen in Social Media eine interessante Kommunikationsplattform für Anbieter, Forscher und Nutzer. Der Fokus der Konferenz richtet sich auf aktuelle Themen in der Politik, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.
Auch 2013 wird ikosom wieder einige spannende Vorträge zum Programmteil beitragen. In diesem Jahr werden vor allem gesellschaftliche Probleme wie zum Beispiel Online Toleranz oder digitale Welt für Seniorinnen und Senioren durch ikosom zum Gegenstand der Social Media Week gemacht.
Hier ein Überblick über die Sessions von und mit ikosom:
„Toleranz Online 2013“ by Simon Schnetzer
„Sozial und digital im Alter – Wie Seniorinnen und Senioren Social Media nutzen und wie man sie erreichen kann“ by Kristin Narr
„Online-Fundraising für NPOs – Tools und Instrumente“ by Jörg Eisfeld-Reschke
„Grenzübergreifende ePartizipations-Projekte
– Wie geht das und worauf muss ich achten?“ by Klaudia Krauss & Jörg Eisfeld-Reschke
„Social Media Measurement – Tools & Cases“ by Patrick Widera
„Why Facebook and Twitter are anti-social – the social media revolution AGAINST the social networks“ by Karsten Wenzlaff
Nähere Informationen zu Inhalt und Zeitpunkt der Sessions folgen in Kürze hier im Blog.
Im Vorfeld zu einem Crowdfunding-Workshop mit der Jungen Deutschen Philharmonie in Frankfurt habe ich Projekte aus dem Umfeld der klassischen Musik recherchiert. Überraschenderweise fand ich dazu mehrere Beispiele, sogar einige aus dem deutschsprachigen Raum. Aufgefallen ist mir dabei, dass die meisten Projekte sich in eine der folgenden vier Funding-Kategorien einordnen lassen, wobei es natürlich Überschneidungen zwischen den Kategorien gibt:
(CD-) Aufnahmen: Die Projektinhaber finanzieren sich via Crowdfunding eine Konzert-Aufnahme, die für die Produktion einer DVD/CD verwendet wird.
Ein Beispiel dafür ist das Projekt „DVD Götterdämmerung Voigt/Tate“ der Hamburger Symphoniker, das auf startnext 23.130 Euro für die geplante DVD-Aufzeichnung des Symphoniekonzertes mit Deborah Voigt und Jeffrey Tate einsammeln konnte. Interessant ist hier, dass diese Summe von nur 22 Supportern eingezahlt wurde. Das liegt daran, dass Projektstarter Alexander Busche mehrmals Beträge von Großsponsoren in den Topf geworfen hat, die offensichtlich über das Crowdfunding auf das Projekt aufmerksam wurden. Zudem konnte er die ursprüngliche Zielsumme von 40.000 Euro halbieren, da sich aufgrund des Crowdfundings ein gewisser „Rabatt-Effekt“ eingestellt hat, wie er auf seiner Projektseite selber schreibt: „Nicht zuletzt dank dieser Plattform und der Präsenz, die das Projekt schon im Vorfeld durch die Crowdfunding-Aktion bekommen hat, ist es gelungen, die avisierten Partnerfirmen so sehr für das Projekt zu begeistern, dass sie uns unschlagbar gute Angebote gemacht haben und alle Resourcen Ihrer eigenen Firmen so bündeln, dass wir nun mit 20.000 Euro aufzeichnen können.“
(Spezial-) Veranstaltungen: Die Projektinhaber finanzieren sich via Crowdfunding eine oder mehrere Veranstaltungen oder Konzert-Touren.
So wird aktuell etwa für die „Deutschlandtour der Jungen Waldorf-Philharmonie“ Geld gesammelt. Insgesamt 5.000 Euro sollen mit Hilfe der Crowd zusammenkommen, um das Jugendorchester zum 10-Jährigen Jubiläum auf eine Konzert-Tour nach Berlin, Hamburg und Kassel zu schicken. Sehr nett fand ich hier, dass man sich hier mit der kleinsten Prämie á 10,- Euro an Schüler und Studenten richtete und ihnen auf diese Weise den Erwerb von ermässigten Karten ermöglichte.
Musik-Experimente: Die Projektinhaber finanzieren sich via Crowdfunding ein innovatives, experimentelles Vorhaben.
Serj Tankin ist vor allem als Lead-Sänger der Alternative-Metal-Band System of a down bekannt. Auf Kickstarter hat er 2012 für das Projekt „ORCA, The New Symphony by Serj Tankian: Live Show & Album“ über 40.000 Dollar von den Fans für die Inszenierung seiner ersten Symphonie erhalten. Sowohl Sänger als auch Crowdfunding-Plattform sind zwar aus den USA, die Premiere fand jedoch mit dem Karussell Orchestra (bestehend aus Mitgliedern des Bruckner Orchesters) im Brucknerhaus in Linz/Österreich statt.
Auch das Projekt „Open Goldberg Variations – Setting Bach Free“ passt am besten in diese Kategorie, weil es laut Initiator Robert Douglass nicht das klassische Klassik-Publikum ansprach, wie er in einem sehr lesenswerten Live-Chat erklärte: „Eigentlich waren die Leute meistens sehr technologie interessierte. Hacker Freaks und Programmierer die stundenlang Musik hören während die Arbeiten – die haben unseres Projekt sehr geschätzt. Nur die wenigsten gehören dem typischen klassischen Publikum.“
Jugend-Projekte: Die Projektinhaber finanzieren sich via Crowdfunding ein Projekt mit Bezug zur Jugend/Jugendarbeit.
Generell fällt auf, dass sich viele Crowdfunding-Projekte aus dem Klassik-Bereich an die junge Zielgruppe richten, wobei laut Crowdfunding-Report der Popakademie die am stärksten vertretenen Altersgruppen die 20-49jährigen sind und sich die Jüngeren eher zurückhalten. Dennoch scheint es zu funktionieren, wie zum Beispiel das Projekt „jung | klasse | KLASSIK – Der Musiksommer im Braunschweiger Land 24.6“ aus dem Jahr 2012 beweist.
Auf der Crowdfunding-Seite heißt es dazu: „Ein wichtiges Anliegen ist es, jungen Menschen einen Zugang zur Musik, sei es nun Klassik, Jazz oder auch zeitgenössischer Musik, zu eröffnen. Gelingen soll dies durch ein Angebot an erstklassigen Künstlern und einer Preisstruktur, die es auch Menschen mit geringem Kulturbudget ermöglicht, die Konzerte zu besuchen.“ Offensichtlich mit Erfolg, denn momentan läuft bereits die zweite Crowdfunding-Aktion zum diesjährigen Festival: jung I klasse I KLASSIK – Der Musiksommer im Braunschweiger Land.
Crowdfunding für Klassik – was ist noch möglich?
Auch wenn in DE-AT-CH bereits erste Schritte in Richtung Klassik-Crowdfunding gemacht wurden, so bin ich der Meinung, dass da noch viel möglich ist. Mich würde interessieren, ob euch noch andere Einsatzgebiete im Zusammenhang mit Orchester und/oder klassischer Musik einfallen? Oder ob ihr Projekte aus diesem Bereich kennt, die ihre Sache besonders gut gemacht haben? Aber auch welche Bereiche ihr gerne funden würdet? Wie immer freue ich mich über eure Kommentare.
L’Institut für Kommunikation in sozialen Medien (IKOSOM) et l’Office franco-allemande pour la jeunesse (OFAJ) organisent ensemble, dans le cadre des élections allemande, le projet de blog « Jeunes observateurs en campagne»
Dans le cadre de ce projet, 10 jeunes français et allemands auront la possibilité à partir de mi-juillet et ce jusqu’à fin septembre 2013 de faire part, via le Blog, de leurs impressions, opinions et points de vue sur les élections au Bundestag 2013.
Ce projet s’adresse aux jeunes :
entre 18 et 29 ans
ayant une bonne compréhension de l’allemand et du français
ayant de l’expérience dans la rédaction de texte (ex: journal de l’école…)
ayant un intérêt pour la politique
Les langues de travail du projet et du blog seront le français et l’allemand. Du 12 au 14 juillet ainsi que du 13 au 16 septembre 2013 se tiendront à Berlin deux séminaires de travail. Par ailleurs, un séminaire de rédaction en ligne sera organisé toutes les deux semaines.
L’objectif de ce projet est de mettre en lumière les opinions et points de vue des jeunes français et allemands concernant la campagne menée pour les élections au Bundestag. Le blog ayant pour but d’être une plateforme d’échange et de discussion.
Dans le cadre du projet, les frais de voyage (max : billet en 2ème classe (train) ou classe économique (avion)) et d’hébergement (en chambre double) seront pris en charge ou remboursés.
Envoyez votre candidature dès maintenant !
Les intéressés peuvent envoyer leur candidature jusqu’au 7 juillet 2013 à IKOSOM.
Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom) veranstaltet zusammen mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) das Blogprojekt „Jugendliche Wahlbeobachter“. Im Zeitraum von Mitte Juli bis Ende September 2013 berichten zehn junge Menschen aus Deutschland und Frankreich über ihre Ansichten, Eindrücke und Perspektiven auf die Bundestagswahl 2013.
Das Projekt richtet sich an junge Menschen
im Alter von 18 bis 29 Jahren,
mit einem guten Verständnis der deutschen und französischen Sprache,
mit Erfahrungen im Schreiben von Texten (z.B. Schülerzeitung) und
mit einem Interesse für Politik.
Die Arbeitssprachen des Projekts und des Blogs sind deutsch und französisch. Vom 12. bis 14. Juli und vom 13. bis 16. September finden Workshops in Berlin statt. Alle zwei Wochen wird zudem eine Redaktionssitzung online organisiert.
Ziel ist es, dass die Perspektiven von jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich auf die Bundestagswahl in Deutschland sichtbar und das Blogprojekt ein Ort für Diskussionen Austausch wird.
Die Kosten für Anreise (max. 2. Klasse Bahn oder Spartarif Flug) und Unterkunft (Doppelzimmer) werden erstattet bzw. übernommen.
Jetzt bewerben!
Interessierte können sich bis zum 7. Juli 2013 bei ikosom bewerben. Das Anmeldeformular gibt es auf deutsch und französisch.
Vergangene Woche unterrichtete ich an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg das Seminar „Strategisches Fundraising“. An zwei Seminartagen führte ich sie in die rechtlichen und kulturellen Konzepte des Fundraisings ein. Zudem analysierten sie den Spendenmarkt, lernten zahlreiche Fundraising Instrumente zu unterscheiden und Anzeichen für die Institutional Readiness einer Organisation zu erkennen.
Der Foliensatz ist auf Slideshare zur Ansicht und zum Download verfügbar.
In Vorbereitung auf das deutsche Internet Governance Forum, eine nationale Initiative des UN Internet Governance Forums, fand am vergangenen Samstag in Berlin die Jugendsektion Jugend Internet Governance Forum statt.
Ungefähr 20 Jugendliche aus verschiedenen Städten in Deutschland nahmen an dem Forum teil, um sich zusammen mit geladenen Experten aus der Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über netzpolitische Themen auszutauschen.
Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet, Zensur in Netz, Anonymität im Netz und Netzneutralität standen im Kern der Diskussionen und Debatten. Anschließend haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit genutzt, eigene Anregungen zum Thema Netzpolitik zu verfassen. Diese werden am Montag von drei freiwilligen TeilnemerInnen im Rahmen des Internet Governance Forum vorgetragen. Durch eine Podiumsdiskussion wird ein offenes Gespräch zwischen den Jugendlichen und der Politik zum Thema Netzpolitik ermöglicht.
Auf Initiative des Zentrum für Figurentheater FITZ! und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart wird es im Juni nun zum ersten Mal in STUTTGART eine CROWDLOUNGE geben.
Stuttgarts erste Crowdlounge findet im Rahmen des Theaterfestivals „Die animierte Stadt – Festival belebender Theaterformen“ statt:
am 06. Juni 2013 um 21.00 Uhr im FITZ! Eberhardstraße 61, 70173 Stuttgart, Großer Saal
Mit dem Untertitel „Crowdfunding auf großen und kleinen Bühnen“ thematisiert die Veranstaltung Crowdfunding bei Theater-Projekten.
Projekte der darstellenden Künste sind eigentlich wie geschaffen für Crowdfunding – konkret, vorstellbar, emotional und man kann mit den Prämien unmittelbar etwas zurückgeben. Andererseits sind Crowdfunding-Projekte für Theater, Bühnen und Puppenspiel meist an einen Ort gebunden und haben es manchmal schwer, eine hohe Reichweite zu erzielen.
In der CROWDLOUNGE werden zwei mögliche Ziele des Crowdfunding im Bereich Theater und darstellende Kunst vorgestellt: Zum einen die Finanzierung eines Theater-Projekts, zum anderen die Finanzierung von Theaterausstattung. Die Tänzerin Hanan Kadur aus Frankfurt wird von ihren Erfahrungen bei ihrem Crowdfunding-Projekt „Drei Rosen“ erzählen, das sie und ihre Kollegin Melanie Meier 2013 erfolgreich auf startnext.de finanzierten. Katharina Bohny aus Zürich wird vom Crowdfunding-Projekt „Herstellung der Kostüme für das Stück Mutter Hure Königin“ berichten, das erfolgreich auf wemakeit.ch finanziert worden ist.
Am Dienstag vergangener Woche veranstaltete ikosom im RallyPad eine Veranstaltung unter dem Titel „Wikipedia, Unternehmen und PR“. Die Wikipedia ist vermutlich das bekannteste Crowdsourcing-Projekt. Wer sich schon mal daran versucht hat umfassende Änderungen an Beiträgen vorzunehmen oder einen neuen Artikel anzulegen, der wird rasch merken, dass die Community eine Reihe von Leitlinien und Regeln zur Qualitätssicherung entwickelt hat.
Unternehmen und PR
Für Unternehmen ist Wikipedia ein relevanter Ort zur Sicherung der Unternehmensreputation. Ihr Ziel ist es, dass nach Informationssuchende dort aktuelle und relevante Informationen finden – Kritik eher weniger. Doch die Wikipedia ist kein Instrument der Unternehmens-PR, das haben auch schon einigegrößereKonzerne erleben müssen. Mitunter beauftragen sie Agenturen zur Verbesserung der einschlägigen Beiträge oder nehmen die Änderungen selbst vor. Auch steht es ihnen offen einen verifizierten Unternehmens-Account zu einzusetzen und damit das eigene Vorgehen transparent zu gestalten.
Kürzlich wurde eine Befragung in der deutschsprachigen Wikipedia-Community zur Frage des Umgangs mit bezahlten Schreibern durchgeführt. 43 von 281 Teilnehmenden sind dagegen, dass Unternehmen an der Wikipedia mitarbeiten. Sie sollten maximal Hinweise auf Diskussionsseiten geben. 157 Personen sagten hingegen, dass Unternehmen uneingeschränkt mitarbeiten dürfen – nur der Inhalt zähle. Ein Verbot bezahlten Schreibens wäre ohnehin nicht durchsetzbar. Die Diskussion machte jedoch deutlich, dass verschiedenste Ängste rund um das Themenfeld bezahlte Schreiber (u.a. Motivations- und Qualitätsfrage) zu berücksichtigen sind.u
Die Wikipedia-Community selbst ist an der Klärung des Umgangs mit bezahltem Schreiben ebenfalls sehr interessiert. Zuletzt wurde eigens ein Community-Projekt dazu gestartet. Der Projektleiter Dirk Franke nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil. Über weitere Veranstaltungen zur Vertiefung der Diskussion wird zu gegebenen Zeitpunkt auf der Projektseite informiert.
Das Freiwilligen-Phänomen Wikipedia
Eines sollte man bei der Bewertung von Wikipedia nie vergessen: Wikipedia ist und bleibt ein Freiwilligenprojekt. Jede/r macht nur was und soviel er oder sie will. Das führt dazu, dass manche Baustellen und Diskussionen ungeklärt bleiben. Es gibt keine Chefredaktion, an die man sich wenden könnte und keine festen Zuständigkeiten. So bleibt bleibt durchaus viel Zufall im „Spiel“, was die Bearbeitung von Beiträgen anbelangt.
Uwe Rohwedder nahm in seiner persönlichen Betrachtung der Wikipedia-Community folgende Unterscheidung vor: Die Masse der Benutzer sind Gelegenheitsbeiträger. Davon gibt es etwa 20.000 aktive Benutzer. Etwa 1.000 von ihnen können als heavy user imt mehr als 100 Bearbeitungen pro Monat bezeichnet werden. Das ist die aktive Community, die diskutiert und Aufgaben übernimmt. Und dann gibt es noch den Kern der „inneren“ Community, die sich auch mit der Entwicklung des Projekts an sich beschäftigt. Diesen Personenkreis mit dem höchstem Involvement besteht seiner Schätzung nach aus 300-500 Personen.
Das Freiwilligen-Projekt Wikipedia ist der ständigen Dynamik aus Freiwilligkeit und Motivation ausgesetzt. Und natürlich sind die Kapazitäten der Freiwilligen, die in ihrer Freizeit noch Änderungen sichten und sich an Diskussionen beteiligen, begrenzt. Selber Artikel inhaltlich editieren, Änderungen und allein 400 neue Beiträge täglich sichten, an Diskussionen über Artikel und Prozesse teilnehmen – da wird der ein oder andere Beitrag etwas Geduld haben müssen. Der Community-Kern stagniert, nicht aber die Anzahl der Artikel und Änderungen.
Wikipedia und Nonprofit-Organisationen
Spendensammelnde Organisationen sind ebenso wie Unternehmen daran interessiert den Traffic ihrer Internetseiten zu steigern. Ihnen darf ebenso ein Interesse unterstellt werden wertvolle Backlinks zu generieren. Ein Beispiel für den Linkaufbau einer Nonprofit-Organisation in Wikipedia ist beispielsweise die Stiftung Warentest (aktuell 646 Treffer).
Viele Backlinks steigern den Traffic und das hilft bei der Suchmaschinenoptimierung. Doch ebenso muss die Frage nach der Qualität und Ausgewogenheit von Artikel gestellt werden. Am Beispiel des WWF, dessen Wikipedia-Eintrag nur 95 Wörter über die 50-jährige Geschichte aber 1279 Wörter zu Kritik enthält, ist die Frage berechtigt, wie viele Spender und Unterstützer ein schlechter Wikipedia-Eintrag kostet. Für auf Spenden angewiesene Vereine und Organisationen ist das eine bedeutsame Frage!
Ein interessanter Ansatz zur Selbsthilfe sollte hier ebenfalls Erwähnung finden: Das Wikipedian in Residence-Programm. Dabei wird ein/e erfahrene/r Wikipedia-Autor/in für einen mehrmonatigen Zeitraum zur Mitarbeit in einem Unternehmen oder in einer Organisation eingeladen. Die Person unterstützt die Aufnahme-Institution bei der Erstellung von Artikeln und hilft beim Aufbau von Wikipedia-Kompetenz bei den Mitarbeiter/innen. Insbesondere für große Organisationen mit vielen relevanten Inhalten oder Verbünden von Organisationen könnte dies ein lohnenswerter Ansatz sein.
Fazit
Vielen Dank insbesondere an Markus Franz (Sucomo Consulting) und Dr. Uwe Rohwedder (Wikipedia-Autor) für die interessanten Einblicke und die gute Diskussion.
Das Fazit des Tages war unerwartet einfach:
Fazit des Abends: Traut euch in der #Wikipedia mitzuschreiben. Sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen!
Vom 16. bis 17. Mai erprobte ich bei der Akademie für Publizistik ein neues Seminarkonzept „PR im Web: Themen für Soziale Netzwerke“. Mit den Teilnehmenden arbeitete ich zu Themen wie Themen für Social Media-Kanäle finden und planen, Redaktionspläne für Facebook, Twitter und Blogs erstellen, Texten für Social Media: die richtige Ansprache, Einbinden und Aktivieren der Zielgruppe, Communities suchen und aktivieren und Social Media Measurement – relevante Erfolgsindikatoren.
Ziel des Seminar war es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage zu versetzen
Redaktionspläne für Social Media-Kanäle erstellen
eine Community aufbauen und entwickeln und
Monitoring auf Social Media ausweiten.
Der Foliensatz des Seminars ist öffentlich auf Slideshare zugänglich und steht dort auch zum Download bereit. Das Seminar kann bei ikosom in Teilen oder in Gänze auch als inhouse-Veranstaltung gebucht werden.
Die Wikipedia ist vermutlich das bekannteste Crowdsourcing-Projekt. Wer sich schon mal daran versucht hat umfassende Änderungen an Beiträgen vorzunehmen oder einen neuen Artikel anzulegen, der wird rasch merken, dass die Community eine Reihe von Leitlinien und Regeln zur Qualitätssicherung entwickelt hat.
Für Unternehmen ist Wikipedia ein relevanter Ort zur Sicherung der Unternehmensreputation. Ihr Ziel ist es, dass nach Informationssuchende dort aktuelle und relevante Informationen finden – Kritik eher weniger. Doch die Wikipedia ist kein Instrument der Unternehmens-PR, das haben auch schon einigegrößereKonzerne erleben müssen. Mitunter beauftragen sie Agenturen zur Verbesserung der einschlägigen Beiträge oder nehmen die Änderungen selbst vor. Die Wikipedia-Community selbst ist an der Klärung des Umgangs mit bezahltem Schreiben ebenfalls sehr interessiert. Zuletzt wurde eigens ein Community-Projekt dazu gestartet.
Wir möchten das Thema „Wikipedia, PR und Unternehmen“ im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung erörtern. Als Referenten konnten wir Markus Franz (Sucomo Consulting) und Dr. Uwe Rohwedder (Wikipedia-Autor) gewinnen. Die Veranstaltung findet am 14. Mai 2013 von 19 bis 21 Uhr in der Markgrafenstraße 12-14 in Berlin statt.
Zur Zeit plane ich ein Online-BarCamp zum Thema ePartizipation. Passend für die Finanzierung des Vorhabens könnte eine Ausschreibung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung sein. Bis 30. April muss der Antrag eingereicht werden. BarCamps zeichnen sich durch ein hohes Maß an Transparenz und Partizipation aus. Daher soll die Antragsphase, der Antrag selbst und der gesamte Projektverlauf im Internet soweit als möglich offengelegt werden. Insbesondere, da das Online-BarCamp zum Thema ePartzipation stattfinden soll.
Der noch rudimentäre Antrag findet sich hier. Das Dokument ist kommentierbar und ich freue mich auf Hinweise und Ergänzungen. Die Einbindung Interessierter von Beginn an soll ein Beitrag zum Erfolg des Projekts sein. Alle Ergebnisse werden unter Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.
Im Rahmen der Promotion World auf der Hannover Messe findet vom 08.04. bis 12.04.2013 das marketing forum hannover statt. Das marketing forum hannover bietet eine Vielzahl an Vorträgen rund um gegenständliche Werbung, Social Media, Neuromarketing und Nachhaltigkeit. Hier gibt es das Gesamtprogramm.
Die rasante Entwicklung der Online-Kommunikation wie Blogs, soziale Netzwerke, Videoportale oder Wikis haben die Bedingungen für die Generierung von user generated content und des Social Graph als Ausdruck sozialer Beziehungen radikal vereinfacht. Parallel verändern die sozialen Medien Werte wie die der informationellen Selbstbestimmung oder des geistigem Eigentums und führen zu einer wachsenden Bedeutung der Stimme der Kunden im Netz und damit auch zu einem stärkeren Kontrollverlust.
Hier setzt die Social Media Governance an, verstanden als Aushandlung von Handlungsspielräumen und strategischer Ausrichtung der Online-Kommunikation von Unternehmen und Organisationen. Instrumente zur Umsetzung der Governance sind u.a. Social Media Policy, Social Media Guideline, Monitoring sowie ein Radar für Krisenkommunikation.
Wir verfügen über ein paar Freitickets zum marketing forum hannover. Die ersten fünf Kommentare zu diesem Beitrag erhalten eines.
Natürlich ersetzen soziale Medien nicht jegliche Art von Veranstaltungen. Doch die zur Verfügung stehenden digitalen Instrumente können den Peer-Austausch intensivieren – vor, während und nach den Veranstaltungen. Ein gutes Beispiel hierfür sind sogenannte BarCamps.
BarCamp
Zwei zentrale Prinzipien des Formats BarCamp (auch Unkonferenz) sind der gegenseitige Wissens- und Erfahrungsaustausch und die Selbstorganisation der Teilnehmenden. Sie sind dialogisch und interaktiv angelegt. Vorgegeben wird lediglich das Oberthema. Die konkrete inhaltliche Ausgestaltung liegt ganz in der Hand der Teilnehmenden.
Jedes BarCamp beginnt mit einer öffentlichen Sessionplanung. Themen werden vorgeschlagen und das Interesse abgefragt, woraufhin Räumlichkeiten und Uhrzeit zugewiesen werden. Das Prinzip der Selbstorganisation betrifft dabei auch die Leitung der einzelnen Sessions, deren Moderation und Strukturierung durch die Teilnehmenden wiederum eigenständig erfolgt. Teilnehmende sind zudem aufgefordert aktiv selber Themen für Sessions einzubringen.
Für die Koordination und Durchführung von BarCamps wird auf verschi dene digitale Dienste zur Kommunikation und Dokumentation zurückgegriffen. Twitter und Etherpad werden in nahezu jedem BarCamp intensiv genutzt. Mit Mixxt (mixxt.de) kann für ein BarCamp eine Community geschaffen werden, innerhalb derer bereits frühzeitig Themen eingebracht, beworben und diskutiert werden können.
BarCamps eignen sich für alle Zielgruppen, die Themen partizipativ, gleichberechtigt und transparent diskutieren möchten.
Twitter zur Diskussion
Für die digitale Kommunikation einer Veranstaltung hat sich der Microblogging-Dienst Twitter etabliert. Impressionen, Fragestellungen oder besonders nennenswerte Erkenntnisse eines Vortrags oder einer Session können via Twitter mit Teilnehmenden und auch der Öffentlichkeit geteilt werden. Durch die Nutzung von Hashtags werden Beiträge gebündelt. Auch externe Nutzende haben die Möglichkeit zu kommentieren oder Fragen zu stellen.
Während einer Veranstaltung werden sogenannte Twitterwalls genutzt, um alle Beiträge rückzuspiegeln und in die Diskussion vor Ort einfließen zu lassen. Sie zeigen die neuesten Tweets mit dem jeweiligen Hashtag auf Bildschirmen oder Leinwänden an. Ein kostenfreier Anbieter ist twitterwallr.com.
Facebook zur Vernetzung
Die Einrichtung einer Facebookgruppe eignet sich für die Bekanntgabe organisatorischer Details und fungiert in der Regel als Plattform für Fragen und Antworten aller Beteiligten. Aus Sicht der Teilnehmenden stellen Facebookgruppen eine erste Möglichkeit dar, sich untereinander zu vernetzen und gedanklich auszutauschen. Oft kann beobachtet werden, dass erste inhaltliche Fragestellungen in den Facebookgruppen kommuniziert und diskutiert werden. Nach einer Veranstaltung bilden sie einen zentralen Anlaufpunkt für die Fortsetzung von Diskussionen.
Etherpad zur Dokumentation
Etherpad ist ein Instrument zum kollaborativen Schreiben. Es ermöglicht mehreren Autoren gleichzeitig an einem Textdokument zu arbeiten. Für Veranstaltungen eignet sich ihr Einsatz vor allem, weil sie es ermöglichen, in Echtzeit an ihnen zu arbeiten und Veränderungen damit sofort für alle sichtbar sind. Mithilfe von Etherpads dokumentieren die Teilnehmenden selbst, wobei die einzelnen Autoren farblich unterschiedlich hervorgehoben werden. Der Bearbeitungsstand zu einem bestimmten Zeitpunkt kann zudem auch im Nachhinein eingesehen werden, wodurch der zeitliche und inhaltliche Verlauf der Dokumentation im Detail nachzuvollziehen ist.
Dieser Text ist erstmals in der Broschüre „SozPad – Soziale Medien für Organisationen und Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe“ des Fachkräfteportal Kinder- und Jugendhilfe erschienen. Auf der Internetseite kann sie als PDF kostenfrei heruntergeladen oder eine gedruckte Version bestellt. Mehr Informationen zur Broschüre
Am 20. März findet der Fachtag „Social-Media: 1000 Klicks und Wege – Neue Kommunikationsformen in der Kinder- und Jugendarbeit“ in Detmold statt. Dieser Fachtag richtet sich an die pädagogischen Fachkräfte sowie die ehrenamtlich und nebenberuflich Tätigen in den Einrichtungen der Jugendarbeit im Kreis Lippe.
Im Fokus des Fachtages stehen bedarfsgerechte Möglichkeiten der Publikation und digitaln Kontaktaufnahme für die Jugendarbeit. Welche Chancen und Risiken gibt es bei der Nutzung der sozialen Netzwerke? Wie können Einrichtungen der Jugendarbeit diese nutzen und was ist dabei zu beachten?
09:30 Begrüßung
09:45 Nutzung und Verbreitung sozialer Medien heute (Jörg Eisfeld-Reschke)
10:30 Soziale Medien in der Jugendbildungsarbeit (Jöran Muuß-Merholz)
11:15 Kaffeepause
11:30 Rahmenbedingungen für die Nutzung sozialer Medien (Thomas Werning)
12:30 Mittagspause
13:30 Impuls: Jugendeinrichtungen 2.0 (Jöran Muuß-Merholz)
14:00 Impuls: Jugendarbeiter/in 2.0 (Jörg Eisfeld-Reschke)
14:40 Podiumsdiskussion „Erste Schritte zur Jugendeinrichtung 2.0“
15:30 Ende der Tagung
Die Anmeldefrist ist bereits abgelaufen. Dennoch Interessierte können sich an den Kreis Lippe, 3.2 Soziale Dienste (Eckehardt Loch) wenden.
Vom 01.06.2013 um 12:00 Uhr bis zum 02.06.2013 um 15:00 Uhr findet das 3. Scicamp im co-up (Berlin) statt.
Über das Scicamp
Das Scicamp zum Thema „Wissenschaft im Netz“ beschäftigt sich noch einmal mit der Frage, wie Wissenschaft im Internet präsentiert und vermittelt werden kann und welche Möglichkeiten das Internet der Wissenschaft bietet. Beim vorherigen Scicamp entstand die Idee das Thema noch einmal aufzugreifen. Anfang Juni wird es in Berlin nun noch einmal die Möglichkeit geben, diese Themen zu besprechen.
Den genauen Ablaufplan und die konkreten Inhalte der Veranstaltung bestimmt ihr selbst vor Ort. Ihr kennt interessante Leute mit spannenden Themen, über die ihr gerne mehr erfahren und diskutieren möchtet? Ladet sie ein, denn das Scicamp lebt von eurer aktiven Teilnahme!
Im Februar lud die Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg die Träger politischer Bildung zu einem Netzwerktreffen ein. In diesem Rahmen stellte ich die Möglichkeiten und Instrumente des Online-Fundraisings für politische Bildung dar.
Vereinen und Organisationen in der politischen Bildung fehlt es oft an Geld für ihre Projekte. Das Internet eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um neben den traditionellen Geldgebern – Staat, Stiftungen und Privatwirtschaft – zusätzliche finanzielle Quellen zu erschließen.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl derjenigen, die regelmäßig online sind, nahezu verdoppelt. Rund 40 Prozent der Internetnutzer suchen dabei vor allem das Gespräch mit anderen. Sie wollen sich unterhalten, Kontakt haben, kommunizieren. Etwa jeder fünfte, rund 22 Prozent, möchte unterhalten werden und surft auf Seiten, die dies bieten. Mit diesen Zahlen im Hinterkopf lassen sich auch für Vereine und Organisationen der politischen Bildung Wege finden, das Internet für die Finanzierung von Projektideen zu nutzen.
Und die Vortragsfolien stehen zur Ansicht und zum Download ebenfalls bereit:
Die Berliner Allianz für ePartizipation lädt zum 2. Offenen Werkstattgespräch ein. Fachkräfte und Träger der Jugendarbeit sowie weitere Interessierte nutzen die Allianz als Ort zum Erfahrungsaustausch rund um ePartizipation – mit dem Schwerpunkt Jugendbeteiligung.
Das 2. Offene Werkstattgespräch findwt am 08. März 2013 von 15:00 bis 18:00 Uhr im Medienkompetenzzentrum Friedrichshain-Kreuzberg „Bits 21“ (http://goo.gl/maps/KpqNV) statt.
Zwei größere ePartizipations-Projekte stehen diesmal im Fokus:
jugendforum RLP
Im Rahmen des Beteiligungsprojektes „jugendforum RLP“ haben Jugendliche aus Rheinland-Pfalz insgesamt 400 Textbeiträge auf der Plattform www.jugendforum.rlp.de eingestellt und 1.000 Bewertungen vorgenommen. Die Internetseite hatte über 7.300 Besucher und mehr als 37.000 Seitenaufrufe. Als Höhepunkt des bislang einmaligen Beteiligungsprojektes „jugendforum rlp“ fand am 21. Und 22. September 2012 eine große Jugendkonferenz in Mainz statt. Das „jugendforum rlp“ ist eine gemeinsame Initiative der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und der Bertelsmann Stiftung.
Link zum Projekt: https://www.jugendforum.rlp.de
Europa ist meine Zukunft, wenn…
Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der Elysee-Verträge fragt das Deutsch-Französische Jugendwerk Jugendliche, was die Politik tun muss, damit Europa ihre Zukunft ist. Das Projekt begann mit einem Videowettbewerb und wird mit drei Online-Konsultationen (3 Themenblöcke à 3 Monate) fortgesetzt. Einen vorläufigen Höhepunkt stellte das Zusammentreffen von 150 Jugendlichen mit Angela Merkel und Francois Hollande im Januar diesen Jahres dar.
Link zum Projekt: http://konsultation.dfjw.org
Um Voranmeldung bei Bernd Gabler (gabler@jfsb.de) wird gebeten.
Im Vorfeld unseres Workshops am 19.02. zu ePartizipations-Lehrgängen und Ausbildungen (Blogeintrag vom 5.02.) hat ikosom Informationen zu themennahen Angeboten zusammengetragen. In der Recherche wollen wir uns dem Thema nähern, Ansätze und mögliche Partner identifizieren.
Erste Ergebnisse der Recherche zu Ausbildungsangeboten im Bereich ePartizipation/Jugendbeteiligung werden im Folgenden zusammenfassend vorgestellt:
Wir konnten insgesamt 13 Angebote zusammentragen, die sich im weiteren Sinne mit dem Themenfeld Jugendbeteiligung beschäftigen und damit explizit das Ziel der Ausbildung in Form eines Lehrgangs oder ähnlichem verfolgen.
Das Spektrum reichte dabei von Angeboten in der Kita bis zu klassischen Lehrgängen über Jugendbeteiligung und ihre Formen. Den geringsten Anteil nahmen dabei deutschsprachige Angebote ein, die sich ausschließlich mit ePartizipation beschäftigen.
Angesichts der geringen Vielzahl, aber auch der Divergenz der Angebote scheint es vor allem im Bereich der Aus- und Fortbildung zu Jugendbeteiligung – online und offline – einen großen Nachholbedarf nach Angeboten zu geben.
ePartizipation nimmt bei den meisten recherchierten Lehrgängen nur einen sehr kleinen Teil des Curriculums ein. Den Schwerpunkt auf ePartizipation legen im deutschsprachigen Raum lediglich zwei Angebote.
Die Zielsetzungen der Bildungsangebote beschränken sich zumeist auf das grundlegende Verständnis von ePartizipation und nicht darauf, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst in die Lage zu versetzen, ePartizipations-Projekte zu konzipieren, durchzuführen und zu moderieren.
Einige Lehrgänge setzen digitale Instrumente intensiv in der Vermittlung der Inhalte ein. In Helsinki gibt es einen Anbieter, der das Thema „right tools for e-participation“ in einem interaktiven Online-Kurs vermittelt.
Es gibt unserer Recherche zufolge bislang kein deutschsprachiges Angebot für die explizite Ausbildung von Begleiterinnen und Begleiter von ePartizipations-Projekten. Wir setzen die Recherche fort und sind für Hinweise dankbar.
Auf der ikoklausur haben wir viele Themen besprochen – ein Thema auch der Mitarbeitergespräche war, dass wir gerne im Team uns öfter gegenseitig fortbilden wollen.
Die erste ikosom-Fortbildung findet am 15.2.2012 von 13-14 Uhr statt. Das Thema ist „Mobile Learning„. Alle aus dem ikosom-Team und alle ikosom-Alumni sind herzlich eingeladen.
Die Fortbildung findet via AdobeConnect statt. Wir möchten unser ikosom-Netzwerk einladen, an den Fortbildungen teilzunehmen und vergeben deswegen drei kostenlose Plätze für die Fortbildung. Wenn Ihr Interesse habt, dann schreibt doch einfach in das Kommentarfeld rein, worin Eure Motivation für „Mobile Learning“ liegt.
Im Rahmen unterschiedlicher Projekte (z.B. mit youthpart und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk) untersucht ikosom die Gelingensbedingungen und Voraussetzungen für ePartizipations-Projekte. In Gesprächen mit den Akteuren stellen wir fest, dass es vielfältige Anforderungen an die Begleiter solcher Projekte gibt. Bislang fehlt es allerdings an einer systematischen Aufbereitung, welche Grundlage für die Entwicklung von Lehrgängen und Lernmaterial sein könnte.
Wir haben vor in diesem Jahr einen Lehrgang zu entwickeln, der Fachkräfte in die Lage versetzt ePartizipations-Projekte zu konzipieren und zu begleiten.
Die Berliner Allianz für ePartizipation lädt ein zum 1. offenen Werkstattgespräch. Vorgestellt werden Ideen, Konzepte und Projekte zur ePartizipation junger Menschen.
Am 16. Januar 2013 von 15:00 bis 18:00 Uhr im Medienkompetenzzentrum Mitte „barrierefrei kommunizieren!“ Wilhelmstraße 52, 10117 Berlin
Am Abend des 28. November ab 18 Uhr wollen wir, das Institut für Kommunikation in sozialen Medien, in Berlin das gelungene Jahr 2012 feiern. Wir feiern im Theater Verlängertes Wohnzimmer e.V. und wollen auf diesem Weg schon mal alle unsere Partner und Freunde von ikosom einladen, mit uns auf das Jahr 2012 zurückzublicken und neue Pläne für 2013 zu schmieden.
Und wenn wir schon in einem Theater feiern, wird es natürlich auch ein kleines Bühnenprogramm geben: Der Sprecher, Musiker und Ohrenblicker Jens Wenzel präsentiert im Rahmen einer „Uku-Lesung“ unterhaltsame Einblicke in seine Australienreise und stellt außerdem den Berliner Privatdetektiv Robert Slopinsky vor. Letzterer ist nicht nur Protagonist in Deutschlands erster Kalendersoap, sondern lebt auch auf diversen Social-Media-Plattformen sein virtuelles Dasein aus – eben ein echter (Anti-)Held des Web 2.0!
Insbesondere wollen wir dies als Anlass zum Feiern nehmen:
Die gute Zusammenarbeit im Team, das sich 2012 stark vergrößerte und wir viele spannende Projekte machen konnten.
Die Social Media Week 2012 mit mehreren Dutzend Veranstaltungen, die wir betreut haben, aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen von DeskWanted (insbesondere Julianne, Sophie, Eimear, Rico).
Die Berlin Music Week 2012 und die spannende Zusammenarbeit mit Andrea von a2n, Helen von Kulturprojekte und den Mitarbeitern der Crowdfunding Plattformen.
Die LiMa 2012 im April 2012, bei der wir einen ganzen Workshop-Tag gestalten haben – danke an dieser Stelle an Christoph Nitz sowie an die Referenten.
Wolfgang Barnick von artwert, mit dem immer tolle Veranstaltungen geplant worden sind, zum Beispiel die Sommerakademie, die OpenIHK Veranstaltung und jetzt die Crowdlounge.
Melanie Seifart, Christian Rost und vielen Kollegen beim Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft der Bundesregierung, die uns bei vielen Tagungen als Referenten eingeladen haben.
Jens Thomas von Kulturprojekte Berlin, der immer wieder unsere Veranstaltungen auf seinem Portal www.creative-city-berlin.de angekündigt hat.
Die Mitglieder des Kreativpakts eV. und die Mitarbeiter in der SPD-Bundestagsfraktion, mit denen wir diesem Jahr sehr intensiv über die Arbeitsbedingungen der Kreativwirtschaft diskutiert haben.
Tanja Peuker und die Kollegen vom MIZ Babelsberg für die tolle Zusammenarbeit beim mediaCamp2012 und den Trendbloggern.
Jona Höderle und Martin Fuchs von Bürger und Freunde für die Zusammenarbeit im Rahmen der Großen Anfrage zur Social Media Nutzung in den Hamburger Behörden.
Jürgen Ertelt und Nadine Karbach mit dem Projekt youthpart, dass wir gerne im Blog, im Fachbeirat und aktuell mit der Entwicklung eines Leitfadens für JugendBarCamps unterstützen.
Daniel Seitz von mediale Pfade, mit dem wir aktuell den Leitfaden für JugendBarCamps sowie ein Whitepaper für Sponsoring in der politischen Bildung erstellen.
Dörte Giebel vom Institut für Lernsysteme, die uns als Autoren und Fernlehrer zum Lehrgang Social Media Manager hinzugeholt hat.
Maik Meid, Katja Prescher, Thilo Reichenbach, Katrin Kiefer und Jona Hölderle, die gemeinsam mit Jörg die Ressourcenseite und den Mehrautorenblog sozialmarketing.de betreiben.
Nicola Krisel und Christian Baier mit dem Socius-Team für die gemeinsame Konzeptentwicklung sowie die Begleitung von zivilgesellschaftlichen Projekten in Hellersdorf und Marzahn.
Ulrich Herb für das gemeinsame Denken und Schreiben über OpenScience und wie Offene Wissenschaft finanziert werden könnte.
Matthias Daberstiel vom Fundraiser-Magazin für Fundraisingtage und die wöchentliche Kolumne von Maik Meid und Jörg auf den Seiten des Magazins.
Jöran & Konsorten für die Möglichkeit das WhitePaper über Offene Bildungsressourcen im Peer-Review gegenzulesen. Außerdem haben wir so einige Fachtage gemeinsam gestaltet.
Am vergangenen Montag fand in Berlin der Auftaktworkshop der 7. Co:llaboratory-Initiative „Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ“ statt. Die Experten werden in den kommenden Monaten zahlreiche Themenstränge zum digitalen Lernen verfolgen und eine Reihe an Handlungsempfehlungen formulieren.
Zu Beginn des Tages haben der Community Manager Sebastian Haselbeck und die Projektleiterin Kristin Narr die Arbeit des Co:llaboratory, seine Struktur, die Ziele der Initiative und den Ablauf erläutert. Anschließend stellten sich die Expertinnen und Experten gegenseitig vor und tauschten sich über ihre Interessen und Hintergründe aus. Nach der Vorstellungsrunde bereiteten sie konkrete Fragestellungen und Ideen für die Arbeit in kleineren Gruppen vor. Insgesamt wurden 18 Arbeitsgruppen gebildet, die sich auf theoretischer und praktischer Ebene mit dem Lernen in der digitalen Gesellschaft beschäftigen. Jede Gruppe besteht aus zwei bis sechs Kernexperten.
Die Themenfelder, mit denen sich die Expertinnen und Experten in den nächsten Monaten beschäftigen, sind u.a. Open Educational Resources, location based services, technologische, pädagogische und gesellschaftliche Herausforderungen und erforderliche Kompetenzen im Zusammenhang mit dem Lernen mit digitalen Medien.
Zur Unterstützung ihrer Arbeit stehen den Expertinnen und Experten u.a. Howard Rheingold, Prof. Dr. Stefan Aufenanger und Philipp Schmidt als Berater zur Seite.
Seit ich vor wenigen Wochen in Heidelberg die Ankündigung eines Barcamps zur Internationalen Bauaustellung sah, bin ich mir sicher, dass das Format mittlerweile in der Gesellschaft ankommt. Es ist kein konspirativer Treff von Nerds und ihren Freunden, sondern einfach eine Methode der Großgruppenmoderation mit Einsatz digitaler Instrumente.
Zugleich häufen sich die Diskussionen, ob in diesem oder jenem Barcamp eigentlich noch Barcamp drin ist. Es finden sich OrganisatorInnen von Barcamps, die noch nie selbst an einem teilgenommen haben. Grund genug, dass wir nochmal grundsätzlich über das Format Barcamp nachdenken.
Und so ist heute morgen auf Twitter die Idee entstanden ein BarcampBarcamp durchzuführen. Jöran Muuß-Merholz und ich haben uns bereit erklärt in der Orga mitzumischen. Gibt es weitere Freiwillige?
Ein vorläufige Unterstützungszusage seitens youthpart gibt es auch schon. Aber das Sponsoring steht erst später an. Trotzdem freuen wir uns über weitere frühzeitige Angebote!
Für weitere Diskussionen und Absprachen gibt es eine entsprechende Facebook-Gruppe BarcampBarcamp, die Interessierten offen steht.
Und was meint Ihr? Braucht es ein BarcampBarcamp? Wenn ja, was sind die Fragestellungen, die ihr dort erörtern möchtet?
Fast jeder Mensch führt heutzutage ein virtuelles Leben im Internet. Mit E-Mails, Blog-Einträgen, Filmen, Musik, Fotos, Crowdfunding oder Social Networks – auf unterschiedliche Art hinterlassen wir unsere Spuren im World Wide Web. Immer stärker stellt sich daher die Frage, was nach unserem Ableben mit dem digitalen Erbe geschehen soll. Denn eines ist sicher: Das Internet hat nicht nur das Leben der Menschen, sondern auch den Tod massiv beeinflusst.
Am Freitag finden Vortrag und Podiumsdiskussion zum Thema auf der Social Media Week in Berlin statt. Ich freue mich auf die Diskussion vor Ort und im Twitterstream.
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich an und an persönlich mit dem Thema Social Media und Tod. Im Rahmen der diesjährigen Social Media Week möchte ich mehr Menschen für dieses Thema sensibilisieren. Dazu sind zwei Veranstaltungen geplant:
Vortrag: Tod und Social Media – wie das Internet den Tod verändert
28. September, 18:30-19:00
Design Akademie Berlin (Aufbauhaus)
Wenn uns Twitter über den Tod von Freunden informiert und wir das Facebook-Profil von Freunden häufiger besuchen als ihr irdisches Grab, dann wird eines ganz deutlich: Social Media hat unseren Umgang mit dem Tod verändert. Aber wie genau? Werden wir zukünftig Beerdigungen im live Hangout übertragen? Wie können wir gemeinsam online trauern? Wer hat eigentlich schon ein Social Media Testament geschrieben? Wem gehören meine Follower nach dem Tod? Und wie würdest Du reagieren, wenn ein Toter Dir einige Tage später eine Abschiedsmail schreibt?
Diskussion: Talking Death – Trauerarbeit im Internet
28. September, 19:00-20:00
Design Akademie Berlin (Aufbauhaus)
Wie verändert das Intenet die Art und Weise, wie wir mit dem Tod von Familienangehörigen, Freunden und Prominenten umgehen? Wie sieht die Trauerarbeit 2.0 aus und welche Vorbereitungen sollte man für den digitalen Nachlasse treffen? Darüber diskutieren:
Wie im letzten Blogbeitrag angekündigt, veranstalten wir kommende Woche eine kostenlose Crowdfunding-Session für Filmemacher auf der Social Media Week. Vor Ort wird es verschiedene Möglichkeiten geben, sich als angehender Projektinhaber zum Thema zu informieren. In meiner Einführung gibt’s einen kurzen Input zu den Grundlagen des Crowdfundings, anschließend erzählen erfolgreiche Crowdfunder bei einer Paneldiskussion über ihre Erfahrungen, danach kann man uns beim Movie-Crowdfunding Speeddating in 20-Minuten Gesprächen um Rat fragen.
Da wir bei ikosom immer wieder Anfragen für konkrete Beratungsgespräche in Berlin erhalten und meine Session erst um 17:30 beginnt, habe ich mich spontan dazu entschlossen, am Dienstag zwischen 9:30 bis 15:00 einstündige Beratungsgespräche anzubieten. Dabei stehen fünf Slots zur Verfügung, die nach dem first come – first served Prinzip vergeben werden.
SLOT 1: 09:30 – 10:30
SLOT 2: 10:45 – 11:45
SLOT 3: 12:00 – 13:00
SLOT 4: 13:15 – 14:15
SLOT 5: 14:30 – 15:30
KOSTEN:
Eine Stunde Beratung: € 100,- Wer zwei Stunden bucht, erhält die zweite Stunde zum halben Preis, also zwei Stunden um € 150,-.
Kommende Woche veranstalten wir auf der Social Media Week in Berlin eine Session zum Thema „Crowdfunding für Film“ und laden euch dazu herzlich ein. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der alternativen Filmfinanzierung spreche ich im Rahmen einer Paneldiskussion mit erfolgreichen Crowdfundern über ihre Beweggründe, ihre Strategien, ihre Erkenntnisse und Learnings. Angehende Projektinitiatoren sollen dabei wertvolle Tipps für die Planung und die Durchführung ihrer Crowdfunding-Kampagne erhalten. Nach einer kurzen Pause stehen sowohl ich als auch die Panelisten für ein Movie-Crowdfunding Speeddating zur Verfügung und geben in kurzen face-to-face Gesprächen (ca. 20 Minuten) weitere wertvolle Crowdfunding-Hinweise.
PANELISTEN:
Nana Rebhan: Mit Welcome, Goodbye entsteht eine abendfüllende Dokumentation über Tourismus in Berlin. Auf startnext sammelte Nana Anfang des Jahres über € 10.000 ein und steckt derzeit mitten in den Dreharbeiten. Der Film soll im Frühjahr 2013 fertig werden, geplant ist eine Kinoauswertung und die Bespielung diverser Filmfestivals.
Dietmar Post, play loud! Productions: Franco’s Settlers ist ein Filmprojekt zur Geschichte der Franko-Diktatur in Spanien und im Genre des investigativen, historischen Dokumentarfilms angesiedelt. Der Film wurde über die spanische Crowdfunding-Plattform Lanzanos finanziert und steht kurz vor der Fertigstellung.
Alex Weimer, MovieBrats Films & Animation:ASTERNAUTS ist eine Sci-Fi Komödie, die Anfang September 2012 gedreht wurde und sich zurzeit auf Festivaltournee befindet. Der Film erzählt von dem Kleinstadtfarmer Earl und seinen kindischen Bruder Joel, die ein recht eintöniges Leben auf ihrer texanischen Farm führen. Bis eines Tages ein mysteriöses Objekt aus dem Weltall auf ihr Weideland kracht und ihren besten Bullen und die Milchkuh tötet… Crowdfunding auf Kickstarter und Startnext, erreichte Zielsumme gesamt: rund € 20.000
Konrad Lauten der Crowdfunding-Plattform Inkubato wird ebenfalls vorbeikommen und beim Movie-Crowdfunding Speeddating seine Erfahrungen aus Sicht eines Plattform-Betreibers mit euch teilen.
Aktuell finden zahlreiche Veranstaltungen und Konferenzen zu epartizipation statt. Kaum eine Diskussion über Beteiligung geht vorüber, ohne dass über die digitale Erweiterung solcher Prozesse ein Wort verloren wird.
Im Folgenden ein grober Überblick über interessante Veranstaltungen zum Austausch und zur Diskussion:
Vergangene Woche gründete sich die Berliner Allianz für ePartizipation – und ikosom ist Gründungsmitglied der Allianz. Die Berliner Allianz für ePartizipation hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen, die sie betreffen, mittels digitaler Informations- und Kommunikationstechniken zu fördern. Die gesamte Gründungserklärung steht zum Download bereit.
Bereits die Präambel macht deutlich, dass ikosom und die weiteren Unterstützer eine gute gemeinsame Basis haben. Die Präambel ist der studie „Jugendbeteiligung und digitale Medien – e-Partizipation in der Jugendarbeit“ des österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend entnommen, an dem unser Kollege David Röthler mitgearbeitet hat:
„ePartizipation ist die Teilhabe von Personen an sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen, politisch administrativen Prozessen der Entscheidungsfindung mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnik.“
In den kommenden Monaten werden wir mit unseren Erfahrungen und Kontakten dazu beitragen dem Thema ePartizipation in Berlin größere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und mit den Partnern relevante Erfahrungen auszutauschen.
Die Festivalregion Rhein-Neckar lädt Vordenker, Strippenzieher, Netzwerker und Ideengeber aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik zum Denkfest 2012 ein.
Das Motto lautet „Kunst und Gesellschaft – kluge Formen der Kooperation“. Am Nachmittag nimmt Jörg Eisfeld-Reschke von ikosom an einer Diskussionsrunde zu Kulturfinanzierung teil. Dabei wird es auch um die Rolle von Crowdfunding gehen.
Der Deutsche IPTV Verband e.V., kurz DIPTV, ist ein Zusammenschluss kleiner und mittelständischer IPTV Unternehmen, der jedes Jahr je einen Preis in den Kategorien „Bestes Geschäftsmodell“, „Innovativestes Format“, „Innovativeste Technologie“ sowie „Kreatives Design und Usability“ vergibt. Durch unsere Zusammenarbeit im Crowdsourcing Verband ist die Idee entstanden, die Kategorien dieses Jahr um einen Award zu erweitern und den „Ersten Deutschen Crowdfunding-Award“ für Filmprojekte zu vergeben. Eigentlich sollen es sogar zwei Awards sein, denn ein Preis soll an das Film-Crowdfunding-Projekt gehen, dass nach Bewertung von „Fakten“ am besten abgeschnitten hat. Ein zweites Gewinner-Projekt soll vom Publikum per Voting ermittelt werden.
Unser Plan:
Wir arbeiten ja aktuell an der Crowdfunding-Studie 2012. In diese nehmen wir auch alle Filmprojekte auf, die auf deutschsprachigen Crowdfunding-Plattformen eingestellt wurden. Anhand von eindeutigen Zahlen (Zielsummen, Anzahl der Supporter, Updates, Supporter-Wachstum etc.) wollen wir dann das TOP-Projekt 2012 küren. Problem dabei: Wie kommen wir möglichst effizient an alle Projekte und Zahlen ran? DA FEHLT NOCH TEXT
Alle erfassten Projekte sammeln wir in einem Google Dokument und stellen sie hier auf der Webseite online. Bis Ende Oktober/Mitte November hat man dann die Möglichkeit per Publikumsvoting sein Lieblingsprojekt zu wählen. Sollten Projekte fehlen, kann man diese über ein Formular nachreichen. Spannend ist das vor allem für Projekte, die z.B. nicht mehr auf den Plattformen angezeigt werden oder gar nicht erst über eine Plattform crowdgefunded wurden.
Im Rahmen der Social Media Week, nämlich in der Session am 25. September 2012, stellen wir den Crowdfunding-Award offiziell vor und erklären das weitere Vorgehen. Mitte November küren wir dann die beiden Gewinner und laden sie zur Award-Verleihung Ende November/Anfang Dezember ein.
Wir wollen aber nicht alles vorgeben, gerne nehmen wir auch eure Ideen in die Organisation des Awards auf. Hier ein paar offene Fragen:
Wie sollen wir voten? Habt ihr eine Idee, wie wir hier und auf der DIPTV-Seite parallel abstimmen können?
Sollen wir nur Projekte auf Plattformen miteinbeziehen ins Publikumsvoting oder alle?
Vergangene Woche wurde die Google+ Funktion Hangouts On Air auch in Deutschland und Österreich freigeschalten. Ein Feature, das das Team von ununi.tv bereits sehnsüchtig erwartet hat, da es dem Hangout-Betreiber ein direktes Streaming auf YouTube ermöglicht. Heute Abend starten wir, in Kooperation mit dem K3 short film festival, die erste „On Air“-Session zum Thema: Crowdfunding for filmmakers. Dabei ist nicht nur das Livestreaming ein Experiment, auch das Setting wird spannend: Denn der Vortrag wird direkt in einen Kinosaal in Udine übertragen. Dort sitzen Filmemacher aus Österreich, Italien und Slowenien, die anschließend über ein Saalmikro Fragen stellen können. Beginn ist um 19:00 Uhr, den Livestream kann man direkt auf der ununi.tv-Sessionseite mitverfolgen. Mit dem Hashtag #crowdfundingK3 und/oder #ununitv können Fragen in den Hangout gestellt werden.
Am 19. September organisiert die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin eine Fishbowl-Diskussion zu Politik und Partizipation junger Menschen in der digitalen Gesellschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei, aber eine Anmeldung ist notwendig.
Ankündigungstext der FES:
Politik mitgestalten – viele junge Menschen haben darauf durchaus Lust. Für sie stellt sich allerdings die Frage, wie genau dieses Mitgestalten aussehen könnte: Die etablierten politischen Strukturen schrecken viele schlicht ab. Neue Beteiligungsformen und das frühe Einbinden in politische Debatten und Entscheidungen bieten die Chance, bei jungen Menschen das Interesse für Politik zu wecken, zu stärken und sie online und offline zum Engagement zu bewegen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Sie und Euch ein, die Rolle von OnlineBeteiligungs- und Mitspracheformen für die Partizipation junger Menschen an politischen Prozessen zu diskutieren: Wie werden digitale Tools von jungen Menschen bislang zur politischen Beteiligung genutzt?
Welche Modellprojekte gibt es – und wie erfolgreich sind sie? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Online-Beteiligung in Bezug auf den politischen Prozess? Welche Probleme sind mit Online-Partizipation verbunden und wie kann man ihnen begegnen? Wie werden sich diese Beteiligungsformate zukünftig entwickeln?
Diese Fragen wollen wir mit unseren Gästen in einem „Fishbowl“ diskutieren. In diesem offenen Veranstaltungsformat steht in der Runde für Sie und Euch ein Platz bereit.
Programm
18.00 Uhr: Begrüßung, Axel Blaschke, Friedrich-Ebert-Stiftung
ePartizipation von Jugendlichen als Herausforderung, Jennifer Paetsch, Mitbegründerin und stellvertretende Vorsitzende von liquid Democracy e.V. 18.15 Uhr: Fishbowl-Diskussion mit:
Jennifer Paetsch, Mitbegründerin und stellvertretende Vorsitzende von liquid Democracy e.V.
Jonas Westphal, Netzaktivist, Digitale Gesellschaft e.V.
Jörg Eisfeld-Reschke, Institut für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom)
Stefanie Talaska, Mitarbeiterin im Forschungsteam der Studie „Sprichst Du Politik?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung 20.00 Uhr: Imbiss und Ausklang
Moderation: Annett Meiritz, Redakteurin Politik, Spiegel Online
Im Mai 2012 fanden die Wahlen zur IHK-Vollversammlung statt, die Anfang September zum ersten Mal tagt. Dabei wurden in die Wahlgruppe „Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft” sieben Vertreter gewählt. Für sie, aber auch für die wählenden Unternehmen war die Stimmabgabe verbunden mit einer Reflektion über die Rolle der IHK in den „creative industries“. Gerade dieser Sektor wird zunehmend geprägt von interaktiven und kollaborativen Arbeitsweisen. Diese Arbeitsweisen sind auch ein wesentlicher Grund für die Attraktivität der Stadt Berlin als Standort für start-ups und Gründungen im Medienbereich – ergänzt von einer kreativen Stadtentwicklung und der Relevanz entsprechender Wertschöpfungsketten.
Analog zum sich manifestierenden Bewusstsein der “Openness” von Parteien, Parlamenten und Politik konzentriert sich die Veranstaltung auf die Aktivitäten der IHK im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, um gemeinsam zu diskutieren, welche Erwartungen die Unternehmen haben, welche Herausforderungen auf die IHK zu kommen und wo konkreter Handlungsbedarf besteht. Continue reading „Open IHK – Was Kreativwirtschaft und IHK voneinander erwarten“
Zwischen 10:00 und 13:00 Uhr wird es auf zwei Panels einen geballten Überblick geben über alle wichtigen Grundlagen des Crowdfunding für Musikprojekte und über besonders effektiven Wege der Vermarktung für erfolgreiche Projekte.
Der Nachmittag wird sich ganz der Praxis widmen. Zwischen 14:00 und 18:30 Uhr gibt es unser Zirkeltraining für Musiker. Geplant sind dabei acht unterschiedliche Stationen, in denen euch unsere Experten individuell alle wichtigen Schritte für die erfolgreiche Umsetzung eures Musik-Projekts näher bringen werden.
An folgende Stationen könnt ihr euch beraten lassen:
Projektidee und -strategie, Auswahl einer Plattform
Budgetplanung
Zielgruppen-Identifikation / Fanbase-Building / Kommunikation mit Fans und Unterstützern
Text
Foto/Video
Prämien und Gegenleistungen
Social Media und PR
Marketing und Vertrieb
Nach dem Durchlaufen unseres Zirkeltrainings seid ihr fit, um euer eigenes Musik-Projekt über Crowdfunding zu finanzieren.
Zusätzlich könnt ihr euch auf verschiedenen Kurzpanels zwischen 14:00 und 17:30 Uhr z.B. über wichtige rechtliche Aspekte und über Sicherheit und Transparenz beim Crowdfunding informieren.
Das Highlight unseres Zirkeltrainings sind die Projekte der Gewinner unseres Soundcloud-Wettbewerbs. Gemeinsam mit ihnen werden wir sämtliche Schritte des Zirkeltrainings vor Ort umsetzen – inklusive professionellem Pitch-Video. Mit etwas Glück werden die Gewinnerprojekte noch am selben Abend online sein!
Ihr möchtet einer unserer Gewinner sein und euer Musik-Projekt professionell in unserem Zirkeltraining umsetzen lassen? Dann bewerbt euch auf unserer Soundcloud-Seite bis zum 31. August mit eurem Song!
Vom 10. September bis 5. Oktober 2012 werden bis zu 15 Teilnehmer in dem kostenlosen, vierwöchigen Workshop das Thema „Digitale Bürger und die gläserne Gesellschaft“ diskutieren, medial bearbeiten und ein interaktives eBook erstellen. Professionell unterstützt werden sie dabei von Experten aus den Bereichen Journalismus, Internet-Aktivismus und Politik. Veranstalter ist das Medieninnovationszentrum Babelsberg.
Wir suchen Teilnehmer, die in einem höheren Semester studieren oder ihr Studium bereits erfolgreich abgeschlossen haben, bevorzugt aus den Fachbereichen Medienproduktion, Medienwissenschaften, Philosophie, BWL/VWL und Politik.
Das Ziel des mediaCamp2012 ist, in einem Umfeld größtmöglicher Freiheiten und ausgestattet mit moderner Technik in vier Wochen distributions- und publikationsfähige Inhalte entstehen zu lassen. Ob Mobile, Radio, Internet oder TV, alle Plattformen sollen eingebunden werden. Im Rahmen des mediaCamps werden auch das Politcamp.org und die SocialMediaWeek besucht.Das mediaCamp2012 ist ein kostenloser Workshop und findet vom 10. September bis 5. Oktober 2012 im MIZ-Babelsberg statt. Weitere Informationen…
On July 17th at 6 pm, I have the honour to talk about the secret to creating a start-up as a scientist. The talk is at the Green Templeton College at Oxford University. GTC, as it is called locally, is known for bringing together people with some really wild ideas and I am very thankful to be invited there. I want to encourage the young scientists to think beyond the obvious path in academics – PhD, Post-Grad, Professor:
Before graduation, many academics are thinking about their next career step. For people in technology classes, such as IT or Engineering, starting a company is often quite easy, but how about if you are a student of social science or political science, you might wonder if creating a startup is really that easy. But if you have a great idea, and maybe already a few friends that share your idea, it is actually not too difficult: with crowdfunding and the lean-startup-method it is possible to make a start with your project without burning too many ressources.
I think I will talk heavily about OpenScience as a mind-frame and a method, also about crowdfunding, but most importantly how it feels like to be an academic entrepreneur.
The event is mainly aimed at students from Green Templeton College, but all other attendees are welcome as well. Just drop us a quick note if you are interested.
Vergangene Woche hatten wir die Gelegenheit der FES-Arbeitsgruppe Bildung zum Kreativpakt einige Impulse und Anregungen mitzuteilen. Bislang finden Open Education bzw. Open Educational Ressources nur in einem Satz Erwähnung:
Lernmittel können unter Umständen kollaborativ erarbeitet werden, wenn vorgegebene Qualitätskriterien eingehalten werden.
Für einen zukunftsweisenden Kreativpakt erwarten wir eine optimisterische und zukunfsweisendere Aussage. Es reicht nicht aus, dass Lernmittel unter Umständen kollaborativ erarbeitet werden könnten. Sie können erarbeitet werden und es ist am Gesetzgeber, dafür zu sorgen, die notwendigen Rahmenbedingungen zuu gestalten. Dazu gehören nicht nur Kontrollsysteme, sondern zunächst die Reduktion von Schranken.
Open Education umfasst neben freien Lernmaterialien auch weitere Formen der Wissensvermittlung über das Internet. Im Rahmen des Fachgesprächs und in unserem Input konzentrierten wir uns allein auf den Aspekt freier Lernmaterialien. Dabei stellten wir die folgenden Chancen und Herausforderungen heraus:
Chancen
OER stehen unter bestimmten Lizenzen, die es ermöglichen, diese legal zu vervielfältigen, zu verbreiten, öffentlich zugänglich zu machen und unter Umständen zu verändern. Lehrkräfte verwenden diese Unterrichtsmaterialien, können aber sie auch verändern und neu kombinieren. Außerdem können sie eigens erstellte Materialien an andere weitergeben.
Durch die Verwendung von OER können sich die Lehrkräfte stärker auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren und brauchen sich weniger mit dem Urheberrecht auseinandersetzen.
OER ermöglicht auch ein anderes Lernen, das verstärkt auf individuelle Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingeht, aber auch projektorientierte Prozesse und vernetztes Arbeiten möglich macht.
Herausforderungen
In vielen Unterrichtsfächer (z.B. Deutsch) ist die Nutzung von Originalmaterialien erforderlich. Die Verknüpfung von OER und von Material aus Drittquellen ist bislang unklar. Es braucht seitens der Lehrkräfte einen kritischen Blick zur Einschätzung der enthaltenden Inhalte oder aber eine zuverlässige Instanz, welche mittels Qualitätsstandards die Unterrichtsmaterialien zusammenstellen.
Aktuelle Ansätze zur Bereitstellung digitaler Lernmaterialien (u.a. Apple iBooks 2, Portal „Digitale Schulbücher“) basieren auf bestehenden Inhalte, die zwar interaktiv angereichert werden, jedoch zumeist einer restriktiven Lizenz unterliegen.
Eine besondere Herausforderung bildet derzeit die Etablierung neuer Geschäftsmodelle zur Finanzierung und Kuration von OER.
Für einen vertieften Einstieg ins Thema und eine Bestandsaufnahme Open Educational Ressources im schulischen Bereich ist das Whitepaper von Bretschneider/Muuß-Merholz/Schaumburg zu empfehlen, welches für unsere Auseinandersetzung mit dem Thema ebenfalls inspirierend war.
Am 25. Juni 2012 wird Karsten Wenzlaff von ikosom den Social Media Club moderieren. Gäste sind Dr. Andreas Will von der TU Ilmenau, Michael Bogatzki von sellaband, Norbert Töpker von innovestment und Guido Sandler von Bergfürst. Es wird um die Frage gehen, wie Crowdfunding und Gewinnbeteiligung kombiniert werden kann, sowohl bei start-ups als auch in der Kreativbranche.
Obwohl nur ein Bruchteil wissenschaftlicher Institutionen soziale Medien strategisch einsetzt (siehe u.a. Ergebnisse des Forschungsprojekts „Social Media in Science“), gibt es nur noch wenige Lehrstühle oder Institute, an denen die Mitarbeiter nicht zumindest in ihrer Freizeit auf den einschlägigen Onlineplattformen unterwegs sind. Weil dabei aber der Übergang von der privaten zur beruflichen Sphäre fließend ist, entzieht sich ein immer größerer Teil der Wissenschaftskommunikation anscheinend jedweder Kontrolle durch diejenigen, die ursprünglich einmal mit genau dieser »Steuerung« der Kommunikation beauftragt wurden. Positiv formuliert gibt es heute an jeder Einrichtung Hunderte von »Kommunikatoren«, die man als authentische »Botschafter« hervorragend in die eigene Strategie mit einbinden kann. Continue reading „Webinar: Social Media Governance in der Wissenschaft“
Vom 24.-28. September 2012 findet in Berlin und gleichzeitig in 12 weiteren Städten weltweit – u.a. Los Angeles, London oder Barcelona – die Social Media Week statt. Das ist die größte internationale Simultankonferenz mit weltweit 36.000 Besuchern, 1.000 Events und 2.500 Speakern. Alle Veranstaltungen sind für die Besucher komplett kostenlos.
Die Social Media Week als globale Kommunikationsplattform diskutiert und erforscht aufstrebene gesellschaftliche, kulturelle und kommerzielle Trends in Social- und Mobil-Media. Ihr Ziel ist es, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und Chancen aus Zukunftsveränderungen in der Gesellschaft, Kultur und Ökonomie zu erkennen.
Die Veranstaltung ist eine Plattform für einen interaktiven Austausch zwischen Usern und Anbietern aus dem kommerziellen und nichtkommerziellen Kontext. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops werden gegenwärtige Themen angesprochen und analysiert.
Geplant sind Vorträge und Diskussionsrunden zu allen Bereichen, die Social-Media betreffen: Business & Recruiting, Bildung, Medien, Gaming sowie gesellschaftliche und politische Themen. ikosom wird eine Reihe von Vorträgen und Panels organisieren.
Und wir freuen uns über Eure Ideen: Schreibt uns, welche Themen ihr schon immer auf so einer Veranstaltung diskutieren wolltet – entweder hier als Kommentar oder per E-Mail mit dem Betreff „Social Media Week idea“ an janson [at] ikosom [dot] de.
How to convince the European Union support the new crowdfunding industry? This was part of the discussion of the Pre-Launch Meeting of the European Crowdfunding Network in Brussels on 1st June 2012. Present were three dozen crowdfunding platforms and Crowdfunding experts from all over Europe. The meeting managed to create an exchange on regulatory issues, but to unite the diverse crowdfunding scene behind a single cause was still difficult. Could jobs, growth, innovation or disruption be such a mobilizing argument? A comment by Karsten Wenzlaff
The European Crowdfunding Network is a good idea – networking, exchanging information, lobbying the European Union and national legislators, creating industry codes and disseminating information about this emerging industry to the public is an important task. Therefore a lot of praise is due to the organizers of the European Crowdfunding Network who assembled a group of people dedicated to push for a better visibility of the emerging crowdfunding scene.
Anforderungen an die Ausbildung und Arbeitsbedingungen von Journalismus in Zeiten von Verlagskrisen, Zeitungssterben und Web 2.0 – darum ging es gestern abend bei einer Podiumsdiskussion „Qualitätsjournalismus: Neue Ansprüche und alte Werte“ in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin. Für ikosom saß ich dort auf dem Podium – neben Mathias Urbach, Leiter taz.de und Renate Gensch vom Bundesvorstand Deutsche Journalistinen- und Journalisten-Union. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alice Ströver, Kulturpolitikerin Bündnis 90/Die Grünen. Die Veranstaltung wurde live gestreamt und aufgezeichnet, das Video wird dann hier im Blog zu finden sein. Continue reading „ikosom bei der Podiumsdiskussion „Qualitätsjournalismus: Neue Ansprüche und alte Werte““
Crowdfunding ist eine wichtige Alternative zur Finanzierung von Kultur geworden – inbesondere im Bereich von Musik und Film. Aber was passiert nach dem erfolgreich gefundeten Musikalbum, was passiert nach dem erfolgreich gefundeten Film?
Wir werden in einem zweistündigen Crowdfunding-Special von Treffpunkt Kulturmanagement mit Experten aus der Musik- und Filmbranche darüber sprechen, welche Chance erfolgreiche Crowdfunding-Projekte haben, wenn sie ihre Projekte vermarkten sollen.
Im Anschluss werden wir mit Oliver Damian von 27Films sprechen, einem der Produzenten des Films IronSky, der zur Zeit in den Kinos ist. Er wird über seine Erfahrungen berichten, Verleiher zu finden und die Wünsche der Fans nach Verbreitung des Films zu berücksichtigen.
Moderatoren und Referenten
Karsten Wenzlaff ist Gründer des Instituts für Kommunikation in sozialen Medien
Karin Blenskens ist Projektmitarbeiterin im Institut für Kommunikation in sozialen Medien zuständig für digitale Geschäftsmodelle in der Musikbranche
Malte Graubner ist Absolvent der Mannheimer Popakademie und leitet das Berliner Büro von Sellaband
Die Teilnahme ist für alle offen und kostenlos. Der kmtreff ist eine Kooperation von Kulturmanagement Network, Projektkompetenz.EU und der stART Conference.
Welche Fragen würdet Ihr den Referenten gerne stellen? Bitte auf Facebook oder hier kommentieren.
Kann in Zukunft mit Crowdfunding eine alternative Finanzierungsstrategie für Autoren, Journalisten und Verlage erschlossen werden? Dieser Frage widmete sich das dritte „co:funding“ Panel auf der re:publica12. Auf dem Podium diskutierte die Bestseller-Autorin und Bloggerin Anne Grabs mit der Gründerin des Kleinverlages „Kraut Publishers“ Andrea Kamphuis, dem Leiter von TAZ.de Matthias Urbach und Van Bo Le – Mentzel, Architekt und Autor des erfolgreichen Crowdfunding-Projekts „Hartz IV Möbelbuch“.
Die Diskussion zwischen den auf dem Podium vertretenen Akteuren offenbarte recht schnell, dass es bisher noch keine konsistent-positiven Erfahrungen mit Crowdfunding gibt. Van Bo Le-Mentzel’s enthusiastische Begeisterung für die Nutzung von Crowdfunding stand im deutlichen Kontrast zur zurückhaltenden Meinung von Matthias Urbach. Worin liegt der Grund für dieses Missverhältnis bei der Einschätzung der Potentiale von Crowdfunding im Journalismus- und Verlagsbereich? Ist es allein die geringe Erfahrung, die bisher mit diesem Finanzierungsinstrument gemacht wurde? Vielleicht. Vielleicht verbirgt sich dahinter aber auch ein strukturelles Problem. Continue reading „Crowdfunding im Journalismus- Erfolgsmodell oder Notlösung?“
Vom 14. bis 17. April 2012 fand in Paris das zweite deutsch-französische Jugendbarcamp statt. Angelehnt an Decartes wurde unter dem Motto „Ich wähle, also bin ich!“ über Jugend und Politik gesprochen. Die fast 100 Jugendlichen kamen auf Einladung des Deutsch-Französischen Jugendwerks zusammen.
ikosom hatte den Veranstalter im November letzten Jahres bei der organisatorischen und methodischen Vorbereitung des 1. deutsch-französischen Jugendbarcamps unterstützt. Bei der Folgeveranstaltung in Paris agierten wir nur noch als Coach für die jugendlichen Moderatoren.
Das 2. deutsch-französische Jugendbarcamp bietet einen guten Anlass um darüber nachzudenken, welche Erfordernisse es gibt, damit eine Veranstaltung als Barcamp klassifiziert werden kann. Werfen dazu einen Blick auf die Definition, wie sie gemeinschaftlich auf Wikipedia erarbeitet wurde:
Ein Barcamp (häufig auch: BarCamp, Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz) ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen.
Die Offenheit der Veranstaltung war über eine offene Ausschreibung gegeben, allerdings wurde nicht nur nach Eingang der Anmeldung entschieden, sondern auch eine gleichmäßige Anzahl deutscher und französischer Teilnehmer sichergestellt. Im Kontext der deutsch-französischen Jugendbildung ist das Vorgehen gerechtfertigt. Die Workshops/Sessions konnten bereits im Vorfeld vorbereitet und angekündigt werden – vorgestellt und über sie entschieden wurde im morgendlichen Plenum durch die Teilnehmer selbst. Vorgegeben war nur das Oberthema Jugend und Politik sowie die Zeiten und Räumlichkeiten. Über Art, Ablauf und Dokumentation der Sessions entschieden die Teilnehmer selbst.
Als Veranstalter trägt das Deutsch-Französische Jugendwerk die pädagogische Verantwortung. Um die Jugendlichen an die Methode Barcamp und ihre Eigenverantwortung heranzuführen erklärten die zwei jugendlichen Moderatoren das Format. Sie selbst waren Teilnehmer auf der vorangegangen Veranstaltung im Herbst vergangenen Jahres. Hinzu kamen ein halbes Dutzend jugendlicher TeilnehmerInnen, die bereits einen halben Tag früher anreisten und eine kurze Schulung zur Barcamp-Methode und Twitter erhielten.
Dem Ansatz eines Jugendbarcamps im Kontext der politischen Bildung bedeutet für das Deutsch-Französische Jugendwerk eine Balance zu schaffen zwischen der Selbstverantwortung der Teilnehmenden und einer inhaltlichen Anleitung, welche das Barcamp nicht dominiert oder steuert. In diesem Fall entschied man sich für zwei Experten-Inputs zu Beginn der Veranstaltung am Samstagabend und einer Podiumsdiskussion mit erwachsenen Experten und jugendlichen Teilnehmern des Barcamps am Montagabend. Der Kernbereich des Barcamps blieb damit von den Jugendlichen selbst bestimmt.
Im Abgleich mit der oben genannten kann man meinen, dass es sich um ein normale Anwendung der Barcamp-Methode handelt. Aber ich bin mir in der Einschätzung unsicher und bitte um eine nähere Diskussion.
Was meines Erachtens ein Barcamp auszeichnet und von der OpenSpace-Methode unterscheidet, ist der Einsatz digitaler Instrumente. Twitter eignet sich ideal um Diskussionen zwischen verschiedenen Sessions und um Meta-Diskussionen während einer Veranstaltung zu führen. Mit Ehterpad oder GoogleDocs können Sessions gemeinschaftlich und in Echtzeit dokumentiert werden. Beide Instrumente gemeinsam erlauben eine sehr vielschichtigere und partizipativere Diskussion. Während in einer Session können sich nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig verbal kundtun – jedoch während eines Inputs oder Diskussionsbeitrages können andere Meinungen und ergänzende Fragen über die digitalen Instrumente gesammelt und ausgetauscht werden. Die Diskussion findet auf verschiedenen Ebenen zugleich statt und ist damit tendenziell integrativer, da mehrere Wege ermöglicht werden sich einzubringen. Es werden nicht mehr die Lautesten und Dominantesten gehört.
Wenn nun aber ein Barcamp die meiste Zeit kein funktionstüchtiges Internet aufweist und der Empfang in einigen Teilen des Gebäudes es auch den französischen TeilnehmerInnen kaum ermöglicht sich mobil einzuloggen und an digitalen Diskussionen teilzunehmen – ist es dann noch ein Barcamp? Wenn keine Instrumente zur Dokumentation angeboten werden – ist es dann noch ein Barcamp? Welchen Unterschied macht es für die Erwartungen der TeilnehmerInnen, wenn eine Veranstaltung als Barcamp ausgeschrieben ist?
ikosom ist bei der diesjährigen Linken Medienakademie, die unter dem Thema „SCHNITTSTELLEN /// INTERFACES“ steht, Partner. Vom 21. bis zum 25. März werden Workshops rund um Themen wie Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz angeboten. Am Samstag den 24. März werden wir den ganzen Tag einen Digital Track organisieren und begleiten. Unser Schwerpunkt sind die völlig neuen Elemente, die dem Journalismus durch die Digitalisierung zur Verfügung stehen. Dafür suchen wir noch einen passenden Titel. Weil wir uns aber nicht entscheiden konnten, bitten wir nun Euch, über unsere Top 5 abzustimmen. Continue reading „Titel gesucht: Unser Track auf der LiMA 2012“
Some week ago we developed the idea of a network of partners amongs digital and social actors around the Baltic Sea. With crossborder factory, twingly, deskmag and berufebilder we collect ideas for projects on how to build an international dialogue on challenges and strategies for dealing with the changing media, an exchange of experiences and to allow partner for a better networking of the actors.
The results so far are ideas for a regional communication platform, setting up un-conferences around topics such as digital society and social entrepreneurship, awarding scholarships for international co-working experiences and organizin study visits to research on the digital society of countries around the Baltic Sea,
Do you wanna share your idea?
Please join us in a online-meeting coming Monday at noon (CET). Just and receive the link for joining the meeting or leave a comment here.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung Warschau veranstaltet am 29. Februar 2012 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Gefangen im Netz? Politiker und Wähler in der Welt des Internets“. Hintergrund und Anlass ist die Veröffentlichung der Analyse „Internet im Parlamentswahlkampf 2011“, welche die FES in Kooperation mit dem Institut für Öffentliche Angelegenheiten Polen erstellt hat. Untersucht wurde u.a. in welchen Sozialen Netzwerken die Kandidaten präsent waren, was sie dort kommuniziert haben und wie wichtig das Internet als Informationsquelle für die Wähler war. Neben Theresa Bücker, Referentin vom Newsdesk des SPD Parteivorstands, wird auch Lisa Peyer von ikosom an der Podiumsdiskussion teilnehmen.
Die Diskussion wird simultan ins Deutsche und Polnische gedolmetscht und auf der Seite des FES Warschau per Livestream übertragen. Die Studie ist hier veröffentlicht, bisher allerdings nur auf Polnisch. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich auf 9-15.
With the Digital Baltic Space network we intend to connect the challenges and opportunities of a changing media environment with a cross-border development and strengthening of social entrepreneurship in the Baltic region.
Digital Baltic Space – bringing together economy and civil society
Digital Baltic Space initiates a platform for networking amongst digital and social actors around the Baltic Sea. Addressed are social entrepreneurs, startups, non-profit organizations of civil society and government organizations. The aims are a dialogue on challenges and strategies for dealing with the changing media, an exchange of experiences and to allow for a better networking of the actors.
In the coming months we want to develop projects in collaboration with our partners crossborder factory, twingly, deskmag and berufebilder and we are looking for further interested partners and supporters. For example: currently we are imagining a digital communications platform and want to encourage the regional cooperation by setting up un-conferences (Open Space / bar camp) or by awarding scholarships and organizing study visits.
Who would like to think along with us and participate?
All interested persons are invited to an open online conference. The doodle for the scheduling of a common date can be found here. Please do not forget to send an email with your contact information.
Mit dem Netzwerk Digital Baltic Space möchten wir die Herausforderungen und Chancen des Medienwandels mit einer grenzüberschreitenden Stärkung und Entwicklung sozialen Unternehmertums im Ostseeraum verbinden.
Digital Baltic Space – bringing together economy and civil society
Digital Baltic Space initiiert eine Plattform zur Vernetzung von sozialen und digitalen Akteuren der Ostseeanrainerstaaten. Angesprochen werden Social Entrepreneurs, Startups, gemeinnützige Organisationen der Zivilgesellschaft sowie Regierungsorganisationen. Ziel ist es einen Dialog über Herausforderungen und Lösungsstrategien zum Umgang mit dem Medienwandel herzustellen, Erfahrungen auszutauschen und eine bessere Vernetzung der Akteure zu ermöglichen.
Gemeinsam mit unseren Partnern crossborder factory, twingly, deskmag und berufebilder möchten wir in den kommenden Monaten Projekte entwickeln – und wir suchen weitere Interessierte und Unterstützer. Bisher stellen wir uns beispielsweise eine digitale Kommunikationsplattform vor, möchten die regionale Zusammenarbeit beispielsweise mit der Durchführung von Unkonferenzen (Open space / Barcamp) anregen oder Coworking-Stipendien vergeben sowie Studienreisen durchführen.
Wer hat Lust mitzudenken und mitzumachen?
Alle Interessierten laden wir zu einer offenen Online-Konferenz ein. Das Doodle zur gemeinsamen Terminfindung findet sich hier. Bitte nicht vergessen und eine Email mit Ihren Kontaktdaten zu senden.
Das Ohu Urheberrecht ist eine Arbeitsgruppe, das u.a. von ikosom koordiniert wird, im Rahmen des Google Co:llaboratory Internet & Gesellschaft. Zur Zeit beschäftigt sich das Ohu sehr stark mit der Unternutzung öffentlich-finanzierter Werke:
Auf den beiden letzten Treffen des Ohu am 30.10.2011 und am 8.12.2012 haben wir uns noch einmal mit dem Thema der “Unternutzung öffentlich finanzierter Werke” beschäftigt. Das Thema beinhaltet eine ganze Reihe an Zielkonflikten zwischen zunehmender Digitalisierung, veraltetem Urheberrecht und analogen Geschäftsmodellen von Medienunternehmen.
Am meisten präsent ist wohl das Thema des “Depublizierens”, also der durch Medienstaatsverträge verfügten Entfernung von Sendungen und Filmen aus dem Internetangebot der öffentlich-rechtlichen Sender. Obwohl diese Sendungen durch Gebührenzahlungen der Bürger finanziert sind, stehen sie nicht für die Nutzung und Weiterverwendung zur Verfügung.
Die Unternutzung dieser Güter hängt auch eng mit den verwaisten Werken zusammen. Dies sind ebenfalls Filme, aber auch Bücher, bei denen die Schutzfristen verhindern, dass diese in der Public Domain verfügbar sind, bei denen sich aber der Urheber nicht mehr feststellen lassen kann. Auch hier schlummern viele Schätze, die schon einmal öffentlich finanziert wurden, und die nicht der Nutzung zur Verfügung stehen.
Ein dritter Aspekt ist aber die Bereitstellung von öffentlich-finanziertem Bild- und Tonmaterial – auch hier ist aufgrund von Konflikten mit anderen Urhebern bisher es noch nicht gelungen, ein sinnvolles System zu finden, dass es erlaubt, öffentlich-finanziertes Bild- und Tonmaterial anderen Medienhäusern und Unternehmen als Rohmaterial zum Beispiel unter Creative Commons Lizenz zur Verfügung zu stellen.
Die Ohu Urheberrecht wird im 1. Quartal 2012 ein Fachgespräch zum Thema „Unter- Nutzung öffentlich finanzierter Werke“ durchführen. Hier sollen die Diskussionen der letzten Treffen einem Check unterzogen und entsprechend weiterentwickelt werden. Im Vorfeld wird es ein Thesenpapier geben, dass die Problematik aufzeigt. Das Thesenpapier wird bei der Ohu-Konferenz am 13. Januar 2012 innerhalb der Ohu diskutiert. Wer Interesse hat daran teilzunehmen, kann sich gerne hier informieren und anmelden.
Wenn die Altspender immer weniger werden und gemeinnützige Organisationen Neuspender erreichen möchten, dann führt heute kaum noch ein Weg am Einsatz von Instrumenten des Online- und Social Media-Fundraising vorbei. Im Idealfall passiert dies nicht im Rahmen von Aktionismus und günstig ist es auch, wenn zunächst eine Strategie existiert, bevor zahlreiche Profile in sozialen Netzwerken angelegt werden.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungs-angeboten im Bereich Fundraising. Besonders anerkannt ist die zweijährige Ausbildung der Fundraising-Akademie in Frankfurt am Main. Im Rahmen des aktuellen Kurses haben wir eine Einführung zu Online- und Social Media-Fundraising angeboten und stellen den Foliensatz hier zur Verfügung und zur Diskussion.
Eine Grosse Anfrage zum Einsatz von Social Media in der Hansestadt Hamburg – allein vom Thema schon wäre es undenkbar, wenn eine solche Anfrage im Hinterzimmer und ohne die Einbindung sozialer Medien geschieht. Deshalb startet das Institut für Kommunikation in sozialen Medien gemeinsam mit der Bürgerschaftsabgeordneten Kersten Artus (Die LINKE), der Initiative von Bürger & Freunde und dem Hamburger Wahlbeobachter die kollaborative Erstellung einer Grossen Anfrage.
ikosom übernimmt dabei die wissenschaftliche Auswertung der Grossen Anfrage. Unser Plan ist es, auch in den anderen 15 Bundesländern ähnliche Anfragen zu stellen, um länderübergreifend den Stand der Nutzung von Social Media zu analysieren.
Abgeordnete und Fraktionen haben die Möglichkeit mit schriftlichen Anfragen Informationen von der Regierung zu erhalten. Es gibt sowohl Kleine Anfragen als auch Große Anfragen. Die Regierung hat bei einer solchen Anfrage eine festgelegte Zeitspanne, in der sie die Fragen beantworten muss.
Die Beteiligungsphase startet heute am 19. Oktober und endet am 1. November. Jeder kann in dem öffentlichen Etherpad mitschreiben und kommentieren oder Anregungen per Email einsenden. Der parlamentarische Vorgang soll somit möglichst transparent und partizipativ gestaltet werden.
Zudem wird es eine Veranstaltung geben, zu der wir alle Interessierten bereits heute herzlich eingeladen möchten:
Wir wünschen uns, dass diese Initiative zeigt, wie einfach und partizipativ parlamentarische Demokratie die Gesellschaft in ihre Aufgaben einbinden kann.
Wie entsteht in Zeiten der Krise eine kritische Öffentlichkeit? Wie können wir, die Bürgerinnen und Bürger, Einfluss nehmen? Welche Rolle spielt dabei das Internet?
Diesen Fragen geht das Symposium „Learning from Fukushima“ der Berliner Gazette am 29. Oktober in Berlin nach. Wir freuen uns diese Veranstaltung als Partner zu unterstützen. Der Eintritt ist frei. Um Räume und Ausstattung optimal vorbereiten zu können, wird um Anmeldung per Facebook gebeten.
Programm
Learning from Fukushima
10:00
Begrüßung
10:30
Die Online-Katastrophe – business as usual?
Vortrag: Christoph Neuberger
Podium: Frank Patalong, Matthias Urbach
14:00
Ausnahmezustand in Japan – auch medial?
Podium I: Tomomi Sasaki, Mitsuhiro Takemura
Podium II: Sean Bonner, Andreas Schneider
18:00
Digitale Publikumsbeteiligung – was hat Zukunft?
Podium: Lila King, Jaroslav Valůch
Publikumsgespräch mit Special Guests
Das international besetzte Symposium richtet sich an JournalistInnen traditioneller Medienhäuser und Menschen, die heute die neuen ‘PartnerInnen’ der JournalistInnen sind: NutzerInnen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter ebenso wie BloggerInnen, Netz-AktivistInnen und EntwicklerInnen.
Wie entsteht in Zeiten der Krise eine kritische Öffentlichkeit? Wie können wir, die Bürgerinnen und Bürger, Einfluss nehmen? Welche Rolle spielt dabei das Internet?
Diesen Fragen geht das Symposium „Learning from Fukushima“ der Berliner Gazette am 29. Oktober in Berlin nach. Wir freuen uns diese Veranstaltung als Partner zu unterstützen. Der Eintritt ist frei. Um Räume und Ausstattung optimal vorbereiten zu können, wird um Anmeldung per Facebook gebeten.
Das international besetzte Symposium richtet sich an JournalistInnen traditioneller Medienhäuser und Menschen, die heute die neuen ‘PartnerInnen’ der JournalistInnen sind: NutzerInnen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter ebenso wie BloggerInnen, Netz-AktivistInnen und EntwicklerInnen.
Am Montag beginnt in insgesamt zwölf Städten die Social Media Week. Neben Chicago, L.A., Mailand, Moskau, Rio de Janeiro und Glasgow findet die weltweite Konferenz zu sozialen Medien, Internetwirtschaft und digitaler Gesellschaft auch in Berlin satt. Dabei trägt das Institut für Kommunikation in sozialen Medien einiges zum Programm teil. Rund um die Themen Crowdfunding, Urheberrecht und dem digitalen Menschen haben wir von Montag bis Freitag jeden Tag etwas im Programm.
Hier ein Überblick über alle Sessions von und mit Mitgliedern von ikosom:
Für mehr Infos und tagesaktuelle Nachrichten zur Social Media Week Berlin lohnt es sich die Veranstalter auf Twitter und Facebook, genauso wie ikosom (Twitter, Facebook) zu verfolgen.
Vergangene Woche war Markus Winkler einer der Teilnehmer bei einer Podiumsdiskussion der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema „Wem gehört das Internet? Netzneutralität – Datenschutz – Copyright: Wie demokratisch ist die digitale Gesellschaft?“ in Elmshorn (Schleswig-Holstein). Geladen hatte der dortige Bundestagsabgeordnete Dr. Ernst-Dieter Rossmann und mit auf dem Podium waren Lars Klingbeil (netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion), Michael Link (Redakteur der Computerbild), Cornelius Samtleben (Landesvorsitzender der Jusos Schleswig-Holstein) und Tim Hornig (Redakteur der Onlineschülerzeitung Pressident der THS Pinneberg) vertreten. Einen kleinen Bericht gibt es bei den Uetersener Nachrichten.
Wie bei solchen Podiumsdiskussionen üblich, wurden nicht nur die drei Hauptthemen besprochen, sondern ein ganzer Reigen an Fragen abgehandelt, die alle irgendetwas mit dem Internet zu tun haben und Konsequenzen in unser Leben mit sich tragen. Doch all diese Punkte kreisten zum Schluss doch wieder um die – gut gewählte – Ausgangsfrage: Wem gehört das Internet?
Diese Frage ist natürlich nicht einfach so zu beantworten. Vielleicht ist sie gar nicht zu beantworten, schließlich reden wir über eine Technologie, ein Netzwerk, einen technischen Standard, welcher von Menschen in verschiedensten Formen genutzt wird. Um aber den Versuch einer Antwort überhaupt zu probieren, ist es nötig sich einige Begriffe, Protokolle oder auch Gremien genauer anzuschauen. Sonst passiert es, dass man manchmal das Gefühl hat, dass das Internet eine kleine, schwarze Box mit magischen Kräften ist, so wie es bei der britischen TV-Serie The IT-Crowd karikiert wurde. Dabei soll hier keine lange Abhandlung über die Funktionsweise oder Entwicklungsprozesse des Internets und des World Wide Web erarbeitet werden, sondern nur eine kurze Übersicht.
Der Begriff des Internets ist an sich ein verwirrender. Denn es gibt nicht das eine Netzwerk auf das wir alle zugreifen, sondern viele verschiedene Netzwerke die miteinander verknüpft sind und über Transmission Control Protocol / Internet Protocol (TCP/IP) miteinander Daten austauschen. Strukturell sind diese Netzwerke nach dem Client-Server-Modell aufgebaut. Also Rechner die durchgängig online sind und Dienste zur Verfügung stellen (Server) und Computer oder andere internetfähige Geräte, welche sich temporär ins Internet einloggen und diese Dienste abrufen (Clients). Hervorgegangen ist das Internet aus dem 1969 gestarteten ARPANet, welches von der Advanced Research Project Agency des US-Verteidigungsministeriums finanziert wurde.
Um Daten über das Internet zu senden, werden diese zuerst in kleinere Datenpakete zerlegt und beim Empfänger wieder zu einer Datei zusammengesetzt. Diese Aufgabe übernimmt dabei das Transmission Control Protocol (TCP). Der Vorgang des Sendens der einzelnen Datenpakete wird durch das Internet Protocol (IP) übernommen. Dabei werden IP-Adressen verwendet, wobei jedem Rechner eine eindeutige Adresse zugewiesen wird. Derzeit wird fast ausschließlich IP in der Version 4 genutzt, welche immer aus vier Datenblöcken bestehen, beispielsweise 192.0.2.42. Diese Adressen sind durch das Domain Name System (DNS) aufgelöste „normale“ Internetadressen wie wir sie in unseren Browser tippen, wie zum Beispiel ikosom.de.
Einer der meistbenutzten Dienste des Internets ist das World Wide Web (WWW) und daher kein Synonym für das Internet. Das Web wurde von Tim Bernds-Lee am CERN entwickelt, 1991 veröffentlicht und besteht aus drei Kernstandards: Das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) wird genutzt um Websites aus dem WWW in einen Browser zu laden und greift dafür auf TCP zurück. Mit der Hypertext Markup Language (HTML) können Websites dargestellt werden, da dies eine Sprache ist, die Texte, Bilder und Hyperlinks in einem Dokument zusammenfassen kann. Der dritte Standard ist die Uniform Resource Locator (URL), also die Webadresse, welche den genauen Ort einer (HTML-)Datei angibt.
Dieser kleine Exkurs ist bei weitem nicht vollständig, lässt aber erahnen wie viele unterschiedliche Techniken ineinandergreifen. Diese Protokolle sind nicht einfach so entstanden. Des Weiteren werden die hier vorgestellten Standards auch weiterentwickelt. So wird beispielsweise gerade am Internet Protocol der Version 6 oder an der Hypertext Markup Language der Version 5 gearbeitet. Für diese Prozesse haben sich in den letzten Jahrzehnten Gremien gebildet, welche über die Zukunft des Internets und seiner Dienste entscheiden. Diese Gruppen sollen nur kurz vorgestellt werden.
Als Dachorganisation des Internets kann in gewisser Weise die Internet Society (ISOC) angesehen werden. Die 1992 gegründete Non-Profit-Organisation hat ihren Sitz in Reston, Virginia und Genf in der Schweiz. Die Gesellschaft soll die Weiterverbreitung und das Fortbestehen des Internets garantieren. Derzeit hat die ISOC ca. 44.000 Individuen sowie über 100 Organisationen als Mitglieder, worunter sich u.a. Cisco, Comcast, Google, Microsoft, das CERN, die Universität Stockholm, das ägyptische Kommunikationsministerium oder das US Verteidigungsministerium befinden. Jeder Mensch und jede Organisation kann mit der Zahlung des jeweiligen Beitrags, worüber sich die ISOC finanziert, Mitglied werden. Die Mitglieder wirken in Arbeitsgruppen, sogenannten Chapters, welche regional (z.B. gibt es auch ein Deutsches Chapter) oder zu spezifischen Themen unterteilt sind. Derzeit gibt es ca. 80 Chapters.
Eines der wichtigsten Chapters ist die Internet Engineering Task Force (IETF), die sich in erster Linie um die Weiterentwicklung, Umsetzung und Standardisierung der Kommunikationsprotokolle (IP, TCP, HTTP) kümmert. DIE IETF besitzt keine feste Organisationsstruktur oder Rechtsform. Die zu einzelnen Themen gegründeten Arbeitsgruppen besitzen meist einen Vorsitzenden und eine sich selbst gegebene Charta. Die Koordination und Diskussion findet in offenen Mailinglisten und wenigen Meetings satt. Von der IETF erstellte Standards werden nach dem Prinzip des groben Konsens beschlossen.
Etwas bekannter ist die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers oder kurz die ICANN. Die Non-Profit-Organisation verwaltet den Internet Protocol Adressraum sowie die Top Level Domains, wie zum Beispiel .org oder .com. Da sie ihren Hauptsitz in Marina del Rey hat, untersteht sie kalifornischem Recht. Zudem hat das US-Handelsministerium auch nach 2009, noch immer einen beträchtlichen Einfluss auf die Arbeit des Chapters. Wobei aber das Governmental Advisory Committee (GAC), der Regierungsbeirat in welchem über 50 Regierungen vertreten sind, die letzten Jahre gestärkt wurde.
Für die Verbreitung und Weiterentwicklung des WWW wurde 1994 das World Wide Web Consortium oder kurz W3C gegründet und ist somit kein Teil der Internet Society. Das Gremium Entwickelt und Standardisiert beispielsweise HTML, XML oder CSS. Vorsitzender ist bis heute Tim Berners-Lee und seinen Sitz hat das W3C am MIT, am European Research Consortium in Informatics and Mathematics (ERCIM) in Frankreich und an der Keiō-Universität in Japan. Derzeit gibt 317 Mitglieder, wobei jede Art von Organisation (Unternehmen, Forschungseinrichtung, Regierung, NGO) Mitglied werden kann. Das W3C finanziert sich über die Mitgliederbeiträge sowie Spenden, z.B. von der Internet Society. Die Arbeitsweise ist ähnlich der ISOC: Die Mitglieder organisieren sich zu spezifischen Themen in Arbeitsgruppen und kommunizieren größtenteils über Mailinglisten.
Zudem gibt es auch noch das Internet Governance Forum (IGF), ein von der UNO seit 2006 jährlich organisierte Konferenz, in der Regierungen, NGOs und Unternehmen über Internet Governance diskutieren. Dabei ist bis heute die genaue Definition dieses Begriffs umstritten. Einer der Hauptstreitpunkte – besonders für verschiedene Staaten – ist die Kontrolle des US Handelsministeriums über die Adressvergabe, die aber bis heute nicht angetastet wurde.
Dies ist nur eine grobe und kurze Übersicht über die verschiedenen Organisationen und Gremien die über die technischen Abläufe des Internets und seiner Dienste bestimmten. Dabei darf man sie in ihrer Macht nicht überschätzen, denn sie haben einerseits keine Rechtsetzungsmöglichkeit, anderseits einigt man sich in erster Linie bei Weiterentwicklungen der Kommunikationsprotokolle auf den kleinstmöglichen Nenner. Doch zeigt es auch, dass der Status Quo des Internet keinesfalls in Stein gemeißelt ist und auf zukünftige Entwicklungen – zumindest der technischen – Einfluss genommen werden kann.
Obwohl es heute relativ einfach geworden ist öffentlich zu publizieren, beispielsweise über Blogs oder Social Media, finden die meisten wissenschaftlichen Debatten immer noch in alten Strukturen statt. Wissenschaftler an Universitäten und Wissensunternehmen in Deutschland veröffentlichen ihre Beiträge in erster Linie in Fachzeitschriften und Aufsatzbänden. Dabei vergeben sie sich viele Chancen, wie eine größere Bekanntheit oder direktere Debatten.
Eine Entwicklung wie in den USA, wo viele Wissenschaftler neben ihren wissenschaftlichen Publikationen in Zeitschriften, auch einen eigenen Blog nutzen um ihre Gedanken und Forschungsergebnisse zu präsentieren, vermisst man in Deutschland weiterhin. Erste Ansätze, die versuchen Forschern eine Plattform für ihre digitale Veröffentlichungen zu bieten, sind SciLogs und ScienceBlogs. Doch kann die Bekanntheit und die wissenschaftliche Wertigkeit dieser und anderer Blogs sicherlich erweitert werden.
Das Haus der Wissenschaft in Braunschweig greift diese Problematik in ihrer diesjährigen Summer School für Doktoranten und Postdocs auf. In Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig und dem Spektrum der Wissenschaft soll über das Thema Wissenschaft kommunizieren vom 24. bis 26. August 2011 gesprochen und diskutiert werden.
Für die 295€ (inklusive Verpflegung) erhält der interessierte Doktorand einen Einblick in die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Wissenschaft bis hin zu den Möglichkeiten des Web 2.0 in all seinen Plattformen. Da noch Plätze frei sind, kann man sich jetzt noch anmelden.
Vergangene Woche gestalteten Markus Winkler und Jörg Eisfeld-Reschke einen dreitägigen Input zum Themenbereich Online Marketing und Social Media Marketing. Der Foliensatz ist auf slideshare verfügbar.
Das Moskauer Goethe Institut organisiert heute Abend ab 18:00 Uhr eine Podiumsdiskussion „BÜRGER HACKER“ um mit Medienexperten und Netzaktivisten aus Russland und Deutschland über die Grundlagen und Instrumente von Bürgerbeteiligung und ziviler Kontrolle im digitalen Zeitalter zu sprechen. Bei der Podiumsdiskussion wird es um die Frage gehen, welche Instrumente den Menschen in der demokratischen Informationsgesellschaft zur Verfügung stehen, um sich als aktive Bürger einbringen und zivile Kontrolle ausüben zu können. Nicht zuletzt seit den Skandalen um Wikileaks fällt auf den Begriff des „Hackers“ ein neues Licht. Die Forderung eines unbegrenzten und vollständigen Zugangs zu Computern und zu dem, was den Menschen hilft „zu verstehen, wie diese Welt funktioniert“, oder die Forderung eines freien und kostenlosen Zugangs zu jeder gesellschaftlich relevanten Information für alle – diese Prinzipien der in den 1980er Jahren entworfenen Hackerethik können heute die Prinzipien eines jeden mündigen Bürgers sein.
Aber muss man Informatiker sein, damit das demokratische Instrument der zivilen Kontrolle im digitalen Zeitalter funktionieren kann? Gibt es Grenzen für einen transparenten Umgang mit gesellschaftlich relevanten Daten? Und wer trägt die Verantwortung für die Folgen der Veröffentlichung geheimer Informationen?
Teilnehmer der Diskussion:
Constanze Kurz, ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs
Mercedes Bunz, Journalistin
Michail Fischman, Journalist
Alexei Ostroucho, IT-Spezialist und Betreiber einer Plattform für Musikstreaming und -downloads
Iwan Begtin, Generaldirekt des Labors für intellektuelle Datenanalyse
Zu den Prinzipien einer demokratischen Informationsgesellschaft gehört heute der freie und kostenlose Zugang zu gesellschaftlich relevanten Informationen. Das Moskauer Goethe Institut organisiert kommenden Mittwoch (18:00 Uhr) eine Podiumsdiskussion „BÜRGER HACKER“ um mit Medienexperten und Netzaktivisten aus Russland und Deutschland über die Grundlagen und Instrumente von Bürgerbeteiligung und ziviler Kontrolle im digitalen Zeitalter zu sprechen. Das Goethe Institut hat ein Dossier mit Hintergrundinformationen zur Digitalen Gesellschaft zusammengestellt.
Teilnehmer der Diskussion:
Constanze Kurz, ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs
Mercedes Bunz, Journalistin
Michail Fischman, Journalist
Alexei Ostroucho, IT-Spezialist und Betreiber einer Plattform für Musikstreaming und -downloads
Iwan Begtin, Generaldirekt des Labors für intellektuelle Datenanalyse
Der Livestream zur Podiumsdiskussion ist am kommenden Mittwoch ab 18:00 Uhr in unserem Blog verfügbar. Der Hashtag zur Veranstaltung lautet #dustop
Heute ist das ikosom auf einem Panel im Haus der Wissenschaft in Braunschweig vertreten:
Podiumsdiskussion am 21.06.2011, 19 Uhr –
Raum Veolia
Insbesondere das Internet erlaubt einen einfachen Zugriff auf Texte, Bilder und andere Produkte kreativer Arbeit. Oft werden diese Produkte wissentlich und willentlich kopiert, häufig kommt es aber auch zu unwissentlichen Urheberrechtsverletzungen, da die Grenzen meist nicht bekannt sind.
Gibt es bereits genügend gesetzliche Regelungen? Sind diese überhaupt zu überwachen? Oder kann eine strenge gesetzliche Regelung des Urheberrechts zu einem gegensätzlichen Effekt führen und kreative Leistung womöglich verhindern? Diese und weitere Fragen rund um das Urheberrecht und die kreative Branche können Sie am 21. Juni mit den Experten diskutieren.
Diskussion mit
Karsten Wenzlaff (Gründer des Instituts für Kommunikation in sozialen Medien, Berlin; Mitglied der dritten Co:Lab-Initiative)
Robert Glogowski (Inhaber geckodesign, Mitglied im Vorstand des Bundesverbands der deutschen Kommunikationsdesigner, Braunschweig)
Benjamin Heidersberger (Künstler, Hannover)
Dr. Stefan Risthaus (Rechtsanwalt, Braunschweig)
Moderation: Florian Arnold (Braunschweiger Zeitung)
Letztes Wochenende fand das dritte politcamp im alten Bundestag in Bonn statt. Die ca. 300 Teilnehmer diskutierten über Social Media in der politischen Kommunikation, die Arbeit der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“, Open Data, Jugendschutz oder Netzneutralität.
Und wie es sich für ein Barcamp gehört, wurde darüber auch ziemlich viel gebloggt und geschrieben, Fotos und Videos gemacht oder Präsentationen veröffentlicht. Wir haben einmal angefangen alles zu sammeln was wir im Netz dazu finden. Die Liste an Beiträgen hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn ihr also noch mehr Links kennt, schreibt sie bitte in die Kommentare, dann nehmen wir es mit auf. Danke und viel Spaß beim lesen.
Am Dienstag, den 07.06.2011 um 17 Uhr im Pfefferberg, Haus 13, findet eine Podiumsdiskussion zu Crowdfunding statt:
Auf der Suche nach alternativen oder komplementären Geldquellen hat das Modell Crowdfunding schon Einzug in die Kulturfinanzierung gefunden. Auch für die Vorfinanzierung von Projekten im Musikgeschäft wie Produktionen oder Tourneen kann Crowdfunding durchaus Sinn machen.
Neben dem finanziellen Aspekt ist dabei der Werbeeffekt, aber auch der Aufwand nicht zu unterschätzen. Schließlich ist eine gute Voraussetzung für eine Crowdfunding-Kampagne eine Aktivierung und virale Vermehrung der eigenen Community.
Wie funktioniert Crowdfunding? Was ist für eine erfolgreiche Kampagne im Musikbetrieb empfehlenswert? Welche erfolgreichen Projekte gibt es bereits? Ist Crowdfunding mit öffentlicher Kulturförderung oder privatem Sponsoring kompatibel?
Diskutieren werden:
Karsten Wenzlaff – ikosom, Institut für Kommunikation in sozialen Medien
Auf der diesjährigen re:publica haben Lisa Peyer und Markus Winkler eine Session mit dem Titel „Was macht der digitale Mensch“ gehalten. Hier fasten sie viele nationale und globale Studien der letzten 15 Monate aus den verschiedenen Themenbereichen wie die digitale Spaltung, Jugend und Internet, eCommerce, Social Media, Datenschutz oder Privatsphäre zusammen und versuchten ein Bild des „digitale Menschen“ zu zeichnen.
Die verwendeten Folien aus der Session findet man zusätzlich hier:
kosom ist Partner der co:funding, einer Subkonferenz der re:publica, die sich am 15. April mit den Möglichkeiten von Crowdfunding in der Kreativ- und Kulturwirtschaft beschäftigte. Die Eröffnungs-Keynote zu „Crowfunding – Wer investiert warum, wie viel und in welche Projekte?“ hielt Jörg Eisfeld-Reschke von ikosom:
Der verwendete Foliensatz ist ebenfalls in leicht abgewandelter Form online verfügbar:
Zur co:funding ist eine Broschüre erschienen, welche hier bestellt werden kann. Die erwähnte erste deutsche Crowdfunding-Studie erscheint voraussichtlich Ende Mai.
Heute wurde der Fernlehrgang ‚Social Media Management‘ beim ILS Institut für Lernsysteme angekündigt. Das 16-köpfige Experten-Team hat einen dreizehn-teiligen Lehrgang entwickelt, der zur professionellen Kommunikation in sozialen Medien für Unternehmen und Nonprofit-Organisationen befähigt:
Was ist Social Media? Grundlagen und Anwendungsfelder
Wissensmanagement im Social Web
Einführung in das (Micro-)Bloggen
Social Networking am Beispiel von XING und Facebook
Facebook für Organisationen
Rechtsfragen im Social Web
Podcasting – eine Einführung ins Audiobloggen
PR 2.0 – Pressearbeit im Social Web
Social Media Monitoring und Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Social Media für Non-Profit-Organisationen und Fundraising 2.0 (Wahl-Modul)
Location Based Services (Wahl-Modul)
Enterprise 2.0 (Wahl-Modul)
Community Management (Wahl-Modul)
ikosom hat die inhaltliche Verantwortung für die Module „Social Media für Non-Profit-Organisationen und Fundraising 2.0“ und „Community-Management“ übernommen.
Der Lehrgang befindet sich noch im Zulassungsverfahren. Der Lernstart ist für den Frühsommer 2011 geplant.
Fast wöchentlich werden neue Studien und Untersuchen zum Verhalten von Menschen im Netz veröffentlicht: wie der digitale Mensch sich in den sozialen Netzwerken verhält, wie er Medien konsumiert, sich über Politik informiert oder geschäftlich aktiv ist. Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien untersucht seit Januar 2010 die Veröffentlichungen in Deutschland und im Netz und hat Anfang 2011 die wichtigsten Studien im Bereich Social Media zusammengefasst.
In der Session werden die wichtigsten Erkenntnisse aus den Studien vorgestellt und diskutiert. Typologien von Internet-Nutzern werden gegenübergestellt und verglichen. Mit den Teilnehmern soll auch diskutiert werden, welche wissenschaftlichen Kriterien Social Media Studie erfüllen sollten, um aussagekräftig zu sein.
Lisa Peyer und Markus Winkler hielten diesen Vortrag auf der re:publica am 14. April 2011. Und hier sind die Folien, inkl. Quellen und Links:
“Was man nicht messen kann, gibt es nicht.” Das Mantra der empirischen Forschung gilt insbesondere, wenn es darum geht, den Wert von Kommunikation zu evaluieren. Ob Media- oder PR-Planung, ob Meinungs- oder Marktforschung: es genügt nicht, nur zu wissen, dass etwas gesprochen wird, sondern es ist entscheidend wieviel.
Auf der re:publica 2008 hatten eine Gruppe von Medienforschern und Bloggern die Arbeitsgemeinschaft Social Media gegründet, die sich seither mit der Forschung der Social Media Messung beschäftigt. Gemeinsam organisieren wir das Panel, das einen Übersicht über den Stand der Dinge in der Social Media Messung gibt. Das Panel findet statt am 14. April 2011 um 10 Uhr.
Die folgenden Personen werden auf dem Panel sitzen:
Jörg Blumtritt, Jörg Blumtritt (*1970) arbeitet als Geschäftsführer für die MediaCom in Düsseldorf, verantwortlich für die Forschung. Davor baute er als European Operations Officer das Europageschäft des New Yorker Online-Video-Spezialisten Tremor Media auf. Nach seinem Studium der Statistik und politischen Wissenschaften arbeitete er zunächst in der Verhaltensforschung im Bereich nonverbale Kommunikation. Diese Projekte, mit Schwerpunkt der Erforschung fremdenfeindlichen Verhaltens wurden u. a. von der EU-Kommission, der Bundesregierung und der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt. Danach war er im Marketing und in der Forschung bei ProSiebenSat.1 und RTL II und Hubert Burda Media tätig, zuletzt als Head of Marketing Services & Research beim Burda Community Network u.a. verantwortlich für die Marktforschung und die Einführung neuer qualitativer Methoden wie Netnography (< interNET
ethNOGRAPHY) in die Medienforschung. Jörg Blumtritt ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Social Media und setzt sich als Mit-Initiator der „Slow Media Bewegung“ für Qualität in den Medien ein. Er blogt
unter http://slow-media.net
Dr. Benedikt Köhler studierte an der LMU München Soziologie, Ethnologie und Psychologie. Neben seiner Promotion bei Ulrich Beck arbeitete er als freier Berater für Social-Media-Strategien. Darüber hinaus engagiert sich der Soziologe sehr stark bei der Etablierung allgemeingültiger Erfolgskennziffern im Bereich Social Media und ist ein ausgewiesener Spezialist für Marktforschung in den nutzergenerierten Medien. 2008 war er Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft Social Media e.V., deren stellvertretender Vorstand er gegenwärtig ist. Benedikt Köhler bloggt regelmäßig zu mediensoziologischen Themen auf seinem Weblog blog.metaroll.de. Seit Januar 2009 ist er als Director Digital Strategy & Research bei der ethority GmbH & Co.KG in Hamburg tätig und leitet seit Juli 2009 die neue Dependance in München. 2010 hat er zusammen mit Sabria David und Jörg Blumtritt das “Slow Media Manifest” verfasst.
Stephan Noller, CEO und Gründer der Targetingplattform nugg.ad sowie Chairman des Policy Committee im IAB Europe, und damit Repräsentant der digitalen Wirtschaft gegenüber der Europäischen Kommission, wenn es um Datenschutz und Cookies geht. Als studierter Psychologe ist er Fan von allem was mit KI, maschinellem Lernen und eben auch Tracking zu tun hat. Diese Leidenschaft hat ihn, ausgehend von Logfileanalysen und Web-Experimenten am Psychologischen Institut der Universität zu Köln, schon früh mit Targeting und Audience Measurement (Aufbau der AGOF-Währung) in Verbindung gebracht. Er ist davon überzeugt, dass intelligente Messung und Algorithmen die Werbewelt im Internet revolutionieren werden – auch weil die User den Wert relevanter Informationen immer mehr schätzen werden. Noller twittert und bloggt natürlich auch leidenschaftlich.
Dirk Lämmerhirt startete bei 2007 als Sales Executive bei Nielsen Media und ist für die Betreuung und Beratung von Kunden und Interessenten zu dem gesamten nationalen und internationalen Produktportfolio von The Nielsen Company zuständig. Im Jahr 2010 hat Dirk Lämmerhirt seinen Schwerpunkt auf die Online-Forschung und die Social-Media-Analyse gelegt. Neben seiner Tätigkeit bei Nielsen Media ist er Gründungsmitglied der AG Social Media und bringt dort sein Wissen speziell zum Thema Reichweitenforschung und Kennzahlen ein.
Oliver Pischke, Geschäftsführer der spring AG seit 1995, hat Bionik an der Universität des Saarlandes sowie an der Penn State University studiert. Er ist ebenfalls Partner bei nugg.ad. Darüberhinaus ist er leidenschaftlicher Segler.