Die Rookie-Anleitung zur re:publica #rp14

re:publica 14 - INTO THE WILDIn der kommenden Woche strömen wieder tausende webaffine Menschen durch die Hallen der Station in Berlin. Die re:publica hat zum achten Mal gerufen und schätzungsweise 5.000 Menschen werden dem Ruf folgen.

Für all jene, die das erste Mal auf der re:publica sind, folgen hier ein paar Tipps:

Checkin

  • Nutzt den frühen Checkin am Montagnachmittag. Am Dienstag ist mit einer längeren Warteschlange und deutlich höherer Niederschlagswahrscheinlichkeit zu rechnen.
  • Um es Dir und den nachfolgenden in der Wartschlange einfach zu machen: Bring das ausgedruckte re:publica-Ticket gleich mit.

Dresscode

  • Die Frage nach einem Dresscode ist leicht zu beantworten: es gibt keinen. Hoodies, Jeans und T-Shirts mit Sprüchen dominieren das Bild. Anzugträger mit Hemd und Krawatte werden in der Regel nur an Sponsorenständen ausgestellt.
  • Aktuell erwartet Berlin nicht das super Sonnenwetter, welches man sich eigentlich für die re:publica wünscht. Was warmes zum Anziehen sollte man dieses Jahr dabei haben…

Technik

  • Akkus und am Besten Ersatz-Akkus sollte man für alle seine Geräte aufgeladen mitbringen. Bei den in den Räumen verfügbaren Steckdosen heißt es meist: Wer zuerst kommt mahlt zuerst.
  • Ein gutes Argument bei belegten Steckdosen kann eine mitgerachte Mehrfachsteckdose sein. Nicht vergessen selbige mit Namen (besser noch: Twittername) zu beschriften.

Twitter

  • Das vorwiegende Kommunikationsinstrument bleibt Twitter. Der Hashtag lautet #rp14 und es empfiehlt sich schon auf der Anreise danach digital Ausschau zu halten um nette Reisebekanntschaften zu schließen.

Welche Sessions sollte man beim ersten re:publica-Besuch nicht verpassen?

  • 1. Tag 10:00 Vorausgesetzt man hat den Checkin rechtzeitig bewältigt, gehört es zum guten Ton sich die Willkommens-Session anzuschauen. Dort sieht man die Veranstalter mal persönlich und hat das erste Mal die Gelegenheit die Licht-Show im großen Saal zu erleben.
  • 1. Tag 12:30 Das BarCamp-Format gehört zur Digitalen Szene. Noch? Die Ideale, den Status Quo und was davon zu retten ist – darüber wird in der Session „Geh mir weg mit BarCamp!“ gesprochen.
  • 1. Tag 17:30 Er polarisiert wie kaum einer, aber seine Rede zur Lage der Nation ist ein MUSS für re:publica-Besucher. Wie immer wird man manches schon kennen, in einigen Aspekten nicht zustimmen, aber eines gelingt Sascha Lobo immer: uns erfolgreich ins Gewissen zu reden.
  • 2. Tag 10:00 Eine kleine Einführung in die erschreckende Realität des überwachten Netzes gibt Markus Beckedahl (einer der Veranstalter, netzpolitik.org).
  • 2. Tag 11:15 Das Stichwort ‚Big Data‘ hat mittlerweile jeder mal gehört. Für Die ethischen Grenzen von Big Data sollte man sich hier sensibilisieren lassen.
  • 2. Tag 12:30 Nur für Nullcheckerbunnys ist die Session „Irgendwo muss man halt anfangen“ gedacht. Dabei geht es nicht ums gemeinschaftliche Prokastrinieren, sondern darüber, wie man sich die Grundkenntnisse des Programmierens aneignen kann.
  • 2. Tag 15:00 Das Thema Vorratsdatenspeicherung bewegt die Netzpolitik seit Jahren und ist ein regelmäßiger Widerkäuer, sobald irgendwo ein Amoklauf oder eine terroristische Aktivität vermutet wird. Hier gibt es die Einführung ins Thema Vorratsdatenspeicherung für Anfänger und Fortgeschrittene.
  • 2. Tag 17:30 Die Rechtsprechung rund um das Internet bzw. die Aktivitäten von Menschen und Unternehmen damit befindet sich im stetigen Wandel. Den Social Media & Recht: Saisonrückblick 2014 sollte man daher nicht verpassen.
  • 3. Tag 10:00 Über Marketing, Ethik und Monetarisierung von Blogs dreht es sich in der englischsprachigen Session How do you buy a blogger?
  • 3. Tag 11:45 In Zeiten von Online-Petitionen werden sich die Vorfälle häufen, dass Partizipation und Grundrechte kollidieren. Was können wir tun um Minderheitenschutz zu gewährleisten und Hatespeech nicht unter dem Mantel der Meinungsfreiheit zu verstecken?
  • 3. Tag 15:00 Welche Gründe und Faktoren gibt es, die zu einer bewussten Nichtnutzung des Internets oder bestimmter Internet-Dienste führen? Diese Fragen werden in der Session „Into the Wild? Nicht mit mir!“ erörtert.
  • 3. Tag 18:30 Der re:publica-Erlebnis ist erst dann vollständig, wenn wir vor der großen Bühne gemeinsam „Bohemian Rhapsody“ gesungen haben. Die Goodbye & farewell-Session ist quasi eine Pflichtveranstaltung – die Züge werden schon warten…

Die hier erwähnten Session-Vorschläge sind meine persönliche Empfehlung für re:publica-Einsteiger. Ich glaube, dass man mit dem Besuch dieser Veranstaltungen einen guten Blick auf die aktuellen Themen und das #rp14-Feeling erhält.

Und in den Pausen? Zum Netzwerken und Energietanken sind vor allem das Kaffee-/Biertrinken im Hof, die abendlichen Parties und die zahlreichen Side-Events zu empfehlen!

10 wichtige Sessions auf der #rp14

Noch eine knappe Woche bis zur re:publica und die ganze Welt macht eine Auswahl von schönen Sessions: mein ikosom-Kollege Julian Heck hier, meine Trendblogger-Kollegen Lukas und Heng hier und hier.Jetzt bin ich an der Reihe – diese Sessions sollte man sich mal näher angucken.

Mit AC Coopens am OpenMike kann man spannende Medienunternehmen kennenlernen. AC Coopens hat ein richtig gutes Gespür für Medientrends und die digitale Ökonomie. Im Rahmen des Open-Mike wird sie einen Wettbewerb leiten, bei dem sich innovative Formate und Medienunternehmen einer hochkarätigen Jury stellen wird. Die drei Sessions gibt es hier.

Michael Metzger sagt uns, warum Urban Gaming so ein wichtiger Trend ist.Michael Metzger ist ein alter Bekannter von uns ikosomologen aus der Jugendpresse. Im ScienceSlam am Mittwoch abend stellt er seine Magisterarbeit vor. Zum Science Slam sollte man aber auch gehen, weil Comic-Zeichner Johannes Kretzschmer aka beetlebum einen Vortrag hält.

Joel Dullroy wird zum digitalen Nomaden. Joel ist einer der Initiatoren der Social Media Week und der europäischen Freelancer Gewerkschaft. In seiner Session wird er sich mit Arbeitskulturen in der digitalen Welt auseinandersetzen.

Christina Pautsch erklärt das Design von Innovationen. Christina, die auch hier bei ikosom gearbeitet hat, wird uns erzählen,wie man Innovationen rund um den Menschen schafft, vermutlich mit Praxisbeispielen.

Mit Michael Seemann aka mspro auf der Suche nach den dezentralen Netzwerken. mspro wird man bei seiner Session Session zum Thema Dezentrale soziale Netzwerke finden.

Kixka Nebraska redet über flüchtige Accounts. Kixka Nebraska bringt angehenden Journalisten in Hamburg bei, wie das Internet funktioniert. In ihrem Vortrag erzählt sie, welche Rolle flüchtige Inhalte im Netz spielen.

Brigitte Zypries spricht über die digitale Agenda.. Die parlamentarische Staatssekretärin hat die digitale Agenda ihres Hauses schon ordentlich vorangebracht. Bin gespannt, welche Inputs sie zur #rp14 mitbringt.

Annika Stenzel nimmt uns die Angst vorm Lokaljournalismus. Annika Stenzel war Referentin bei den Trendbloggern und engagiert sich bei Vocer. Sie wird über die Rolle des Kiezes und über Lokaljournalismus diskutieren.

Michael Praetorius diskutiert das Versagen. Der bekannte Web-TV-Moderator nimmt sich mit einigen sehr spannenden internationalen Gästen das Thema vor, was man beim Scheitern lernen kann, Teil der Kreativlounge auf der #rp14.

Wohin führt uns die Crowd? Lisa Altmeier und Steffi Fetz erzählen. Die Journalistinnen von Crowdspondent haben rund um die WM-Themen recherchiert. Wird sicherlich sehr spannend, wenn man mal sieht, wie das in der Praxis geklappt hat.

Open #rp13 – wie man einer Konferenz ihre Seele zurückgibt

CC by-sa - Flickr http://www.flickr.com/photos/mariesturges/5294604943/in/photostream/
CC by-sa – Flickr http://www.flickr.com/photos/mariesturges/5294604943/

Meine erste re:publica war 2007. In der Kalkscheune drängten sich die Blogger, die man sonst nur aus den RSS-Feeds kannte. Robert Basic, Sascha Lobo, Don Dahlmann standen mit Kaffee und Zigarette im Hof und das Programm war nur Nebensache. Junge Startups wie mymuesli kamen dazu, um sich über Social Media Kommunikation zu informieren. Man diskutierte die alten Konflikte zwischen Bloggern und Journalisten und ärgerte sich darüber, dass Don Alphonso seine Absage an die re:publica zwei Tage vor dem Ereignis in sein Blog gekotzt hatte.

Fast forward re:publica 2012 – die Konferenz findet zum ersten Mal in der Station in Berlin statt. Ausstellerzahl und Gästeanzahl und Sessionszahl sind immer größer geworden, das ganze ähnelt eher der CeBit als einem Barcamp. Man trifft zwar immer noch die gleichen Gesichter, aber jetzt mischen sich Werber, Journalisten und Politiker unter die Blogger.

Ich halte nichts davon, über Vergangenes zu trauern. Die re:publica begann als Klassentreffen der Blogger und ist heutzutage Aushängeschild einer über Deutschland hinausgehenden digitalen Szene. Sie wurde professioneller, kommerzieller, weniger authentischer, größer – sie kam öfter in die Tagesschau und in die W&V, dafür weniger in die kleinen und vielen Blogs.

Ich war auf der re:publica bis auf 2008 jedes Mal, sogar in den letzten Jahren immer mit eigenen Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Ich werde auch diesmal hingehen, auch wenn ich weiß, dass mich nicht mehr viel Neues erwarten wird – aber einfach weil es so nett ist, in der Sonne im Mai das Digitale an mir vorbeirauschen zu lassen.

Als Agendasetter für die digitale Diskussion ist die re:publica seit dem Umzug in die Station nicht mehr aufgetreten. Man hat größere und bekanntere Namen als Keynote-Speaker werben können, aber mit der Professionalisierung wurde das Gespür für die Kernthemen aufgegeben. Mit der Professionalisierung und dem Verkauf der re:publica an die Sponsoren ging ein wichtiger Teil der „Seele“ dieser Konferenz verloren. Wer könnte das am besten widerspiegeln als Motto der Konferenz selbst: „In/Side/Out“. Continue reading „Open #rp13 – wie man einer Konferenz ihre Seele zurückgibt“

Was wir nicht auf der #rp13 diskutieren: Forever online? Social Media und Tod

Bianca Gade hat umgesetzt, worüber Dörte Giebel und ich nur nachgedacht haben. Sie ruft dazu auf abgelehnte re:publica-Vorträge in einer Blogparade zu sammeln.

Forever online? Social Media und Tod

Wenn uns Twitter über den Tod von Freunden informiert und wir das Facebook-Profil von Freunden häufiger besuchen als ihr irdisches Grab, dann wird eines ganz deutlich: Social Media hat unseren Umgang mit dem Tod verändert. Aber wie genau? Werden wir zukünftig Beerdigungen im live Hangout übertragen? Wie können wir gemeinsam online trauern? Wer hat eigentlich schon ein Social Media Testament geschrieben? Wem gehören meine Follower nach dem Tod? Und wie würdest Du reagieren, wenn ein Toter Dir einige Tage später eine Abschiedsmail schreibt?

These

Unser Umgang mit Tod und Trauer im Internet hat sich verändert – in dem diskursiven Vortrag zeige ich auf, woran wir das merken, was das bedeutet und wie wir uns darauf vorbereiten können.

Format

15min Vortrag zur Einführung ins Thema und 60min Diskussion mit Gästen:

  • Egon Kapellari, Medienbischof (noch nicht angefragt) oder der Stefan Förner, Pressesprecher des Erzbistums Berlin (grundsätzliche Bereitschaft)
  • Prof. Dr. Marlis Prinzing, MHMK Macromedia (grundsätzliche Bereitschaft)
  • Oliver Schmid, Gründer Gedenkseiten.de (grundsätzliche Bereitschaft)
  • Michaela Zinke, Bundesverband Verbraucherschutz (grundsätzliche Bereitschaft)

Schade für die #rp13

Das Thema Social Media und Tod hatte ich auf der Social Media Week Berlin im letzten September schon platziert – mit sehr vielen persönlichen und positiven Rückmeldungen. Es ist ein Thema, das Menschen bewegt und berührt. Aufgrund der Resonanz gab es im Nachgang noch eine Blogparade zu „Tod und Trauer im Internet“ (Ergebnisse). Eigentlich wäre die re:publica 2013 genau der richtige Ort gewesen um mehr Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen, bevor sie von der Gegenwart eingeholt oder ihre Angehörigen überfordert werden.

Crowdfunding im Journalismus- Erfolgsmodell oder Notlösung?

Kann in Zukunft mit Crowdfunding eine alternative Finanzierungsstrategie für Autoren, Journalisten und Verlage erschlossen werden? Dieser Frage widmete sich das dritte „co:funding“ Panel auf der re:publica12. Auf dem Podium diskutierte die Bestseller-Autorin und Bloggerin Anne Grabs mit der Gründerin des Kleinverlages „Kraut Publishers“ Andrea Kamphuis, dem Leiter von TAZ.de Matthias Urbach und Van Bo Le – Mentzel, Architekt und Autor des erfolgreichen Crowdfunding-Projekts „Hartz IV Möbelbuch“.

Die Diskussion zwischen den auf dem Podium vertretenen Akteuren offenbarte recht schnell, dass es bisher noch keine konsistent-positiven Erfahrungen mit Crowdfunding gibt. Van Bo Le-Mentzel’s enthusiastische Begeisterung für die Nutzung von Crowdfunding stand im deutlichen Kontrast zur zurückhaltenden Meinung von Matthias Urbach. Worin liegt der Grund für dieses Missverhältnis bei der Einschätzung der Potentiale von Crowdfunding im Journalismus- und Verlagsbereich? Ist es allein die geringe Erfahrung, die bisher mit diesem Finanzierungsinstrument gemacht wurde? Vielleicht. Vielleicht verbirgt sich dahinter aber auch ein strukturelles Problem. Continue reading „Crowdfunding im Journalismus- Erfolgsmodell oder Notlösung?“

co:funding – ikosom ist Medienpartner

Dieses Jahr findet wieder die co:funding statt, diesmal am neuen Veranstaltungsort der re:publica. Ein spannendes Programm ist vorgesehen und wir freuen uns, dass wir als Medienpartner die Veranstaltung unterstützen können.

Ganz besonders freuen wir uns auf die Keynote von Prof. Dr. Andreas Will von der TU Ilmenau, mit dessen Mitarbeitern und Studierenden wir schon sehr oft zusammengearbeitet haben.

Ausserdem sehr spannend wird die Keynote von Slava Rubin, dem CEO von Indiegogo, den wir auch schon im Rahmen der Social Media Week Berlin im letzten Jahr treffen konnten.

Spannend wird auch das Panel zum Europäischen Crowdfunding werden, bei dem unser Kollege David Röthler unsere Eindrücke von der Crowdfunding-Studie, die wir für die Europäische Kommission erstellt haben, auf dem Panel sitzen wird.

Weitere Infos zu den Session folgen noch – dies erstmal in aller Kürze.

Panel-Diskussion zu Social Media Measurement

Früher oder später stellt sich in einem Unternehmen oder einer Organisation, die sich mit Social Media beschäftigt, die Frage nach dem Erfolg der Social Media Aktivitäten. Wieviel bringen wirklich die 500 Follower auf Twitter? Wie oft werden meine Nachrichten auf Facebook geteilt?

Zwar gibt es zahlreiche Dienstleister, die es erlauben, Social Media Monitoring durchzuführen und so zu überwachen, wo das eigene Unternehmen im Social Web erwähnt wird, aber die qualitative Analyse dieser Daten ist gerade im Social Web sehr schwierig.

Auf der diesjährigen re:publica fand eine Panel-Diskussion zum Thema Social Media Measurement statt. Vielen Dank an die Diskutanten Jörg Blumtritt, Dr. Benedikt Köhler, Stephan Noller, Dirk Lämmerhirt und Oliver Peschke für die angeregte Diskussion.

Die Aufzeichnung ist mittlerweile im Youtube-Kanal von ikosom verfügbar:

Crowdfunding – Wer investiert warum, wie viel und in welche Projekte?

kosom ist  Partner der co:funding, einer Subkonferenz der re:publica, die sich am 15. April mit den Möglichkeiten von Crowdfunding in der Kreativ- und Kulturwirtschaft beschäftigte. Die Eröffnungs-Keynote zu „Crowfunding – Wer investiert warum, wie viel und in welche Projekte?“ hielt Jörg Eisfeld-Reschke von ikosom:

Der verwendete Foliensatz ist ebenfalls in leicht abgewandelter Form online verfügbar:

Zur co:funding ist eine Broschüre erschienen, welche hier bestellt werden kann. Die erwähnte erste deutsche Crowdfunding-Studie erscheint voraussichtlich Ende Mai.

A Year Without Rent – Per Crowdfunding zum Filmpraktium

Wolfgang Gumpelmaier war während seines Studiums der Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Uni Wien als Filmkritiker und Journalist, anschließend in den Bereichen Interne Kommunikation und Online-Marketing tätig. 2010 gründete er »gumpelMEDIA – agentur für kommunikation und neue medien« und unterstützt Filmemacher, Unternehmen, Startups, Künstler, Kulturbetriebe und Privatpersonen hinsichtlich der Einbindung »Neuer Medien« in ihre Kommunikationsstrategie.

Lucas McNellys »Year without Rent« gilt bereits jetzt als eine der herausragendsten Crowdfunding-Kampagnen in 2011. Der amerikanische Filmemacher plant, ein ganzes Jahr auf »Tour« zu gehen, um andere bei ihren Filmprojekten zu unterstützen. Um sich dieses experimentelle Praktikum leisten zu können, sammelte er auf der Plattform kickstarter binnen weniger Wochen Spenden und Sponsorings von mehr als $12.000.

24 Stunden vor Kampagnenende fehlten McNelly noch rund $7.800. Es sah so aus, als würde er das Projekt nicht erfolgreich abschließen können. Denn auch bei kickstarter werden die Beträge erst von den Konten
der Sponsoren abgebucht und auf das Konto des Projektinitiators transferiert, wenn die Zielsumme erreicht wird.

Letztlich beendete  McNelly seine Kampagne jedoch mit $12.178 von 243 Unterstützern. Ausschlag gebend dafür waren mehrere Faktoren, wie er im Interview für filmtiki erklärte:

» Arbeitet im Team
» Findet Influencer und Multiplikatoren
» Vergesst traditionelle Medien
» Behandelt alle Spender gleich
» Haltet eure Fans auf dem Laufenden
» Auch einfache Prämien wirken
» Findet Eure wahren Fans
» Baut Euch im Vorfeld eine Community auf
» Unterschätzt den Zeitaufwand nicht
» Und nicht zuletzt: Entwickelt eine coole Kampagne

Wenn Ihr alle diese Ratschläge bedenkt, habt Ihr gute Chancen, Eure Kampagne erfolgreich abzuschließen. In diesem Sinne möchte ich Euch noch einen letzten Rat geben: Bleibt authentisch!

Dieser Text entstammt dem Handbuch Crowdfunding, das weitere Texte zum Thema Crowdfunding enthält. Es kann im Publikationsverzeichnis bestellt werden. Ebenso ist eine ausführliche Version des Textes auf www.gumpelmaier.net erschienen.

Wolfgang Gumpelmaier war während seines Studiums der Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Uni Wien als Filmkritiker und Journalist, anschließend in den Bereichen Interne Kommunikation und Online-Marketing tätig. 2010 gründete er »gumpelMEDIA – agentur für kommunikation und neue medien« und unterstütztFilmemacher, Unternehmen, Startups, Künstler, Kulturbetriebe und Privatpersonen hinsichtlich der Einbindung »Neuer Medien« in ihre Kommunikationsstrategie.

Crowdfunding und Urheberrecht – Sind Ideen geistiges Eigentum?

Raban von Buttlar hat Jura in Dresden und Potsdam mit dem Interessenschwerpunkt Kommunikationsgrundrechte und Urheberrecht studiert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag zum Thema Internetfragen (2007/2008). Seine juristischen Wahlstationen absolvierte er bei verschiedenen Potsdamer TV-Produktionsunternehmen (u.a. Grundy Ufa, Producers at Work). Er betreibt eine Anwaltskanzlei in Berlin.

Dank Crowdfunding kann eine gute Projektidee durch eine Masse von Unterstützern finanziert und dadurch realisiert werden. Bevor man sein Projekt online stellt, sollte man sich klar machen, dass eine mit wenigen Sätzen beschriebene Idee mit rechtlichen Mitteln nicht schützbar ist.

Eine Filmidee beispielsweise kann grundsätzlich von jedem übernommen werden, ohne dass man juristisch etwas dagegen unternehmen kann. Denn das Urheberrecht hilft nicht dem, der über seine großartige Idee nur redet, sondern demjenigen, der sie konkret umsetzt. Nur dann, »wenn schon etwas da ist« – nämlich eine sinnlich wahrnehmbare schöpferische Leistung – kann rechtlicher Schutz überhaupt greifen.

Um urheberrechtlichen Schutz erlangen zu können, muss eine Filmidee so detailliert ausgearbeitet werden, dass am Ende ein fertiges Treatment (als Vorstufe zum Drehbuch) vorliegt. Dafür müssen alle Figuren, ihre Beziehungen zueinander und der Handlungsverlauf mit allen wesentlichen Wendungen beschrieben werden. Wenn sich das Resultat vom »alltäglichen und routinemäßig Erstellten « abhebt und so die rechtliche Hürde der »Schöpfungshöhe« genommen ist, liegt ein »Sprachwerk« vor. Dieses darf nicht mehr ohne weiteres von anderen genutzt werden.

Am besten geschützt ist aber der fertige Film. Beim Crowdfunding werden eher Ideen als ausgearbeitete Werke präsentiert. Es gilt, die Idee so genau zu beschreiben, dass man das Interesse der Unterstützer weckt. Ohne sein ganzes Pulver zu verschießen. Man sollte eine Menge guter und konkreter Ideen für die tatsächliche Umsetzung im Hinterkopf haben und (im Zweifel) auch erstmal dort behalten.

Dieser Text entstammt dem Handbuch Crowdfunding, das weitere Texte zum Thema Crowdfunding enthält. Es kann im Publikationsverzeichnis bestellt werden.

Raban von Buttlar hat Jura in Dresden und Potsdam mit dem Interessenschwerpunkt Kommunikationsgrundrechte und Urheberrecht studiert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag zum Thema Internetfragen (2007/2008). Seine juristischen Wahlstationen absolvierte er bei verschiedenen Potsdamer TV-Produktionsunternehmen (u.a. Grundy Ufa, Producers at Work). Er betreibt eine Anwaltskanzlei in Berlin.

Zeitleiste Social Payment

2005
Die taz fragt: »Was ist Ihnen die Internetausgabe wert?« und ermutigt zu Direktspenden.

2007

Kachingle wird gegründet. Pro Monat zahlt der Nutzer $5 ein, die dann auf die Seiten mit Kachingle-Button umgelegt werden.
2008

Tipjoy wird gegründet. Damit können Nutzer kleinere Beträge an Webseiten spenden. Im August 2009 wird Tipjoy wieder geschlossen.

07/2009

Contenture bietet Micro-Subscriptions an. Die Nutzer zahlen eine monatliche Gebühr. Pro Besuch wird eine von der Webseite festgelegte Gebühr abgezogen. Im Januar 2010 wird Contenture geschlossen.

11/2009

Das Online-Magazin Carta nutzt Kachingle und konnte damit bislang ca. $600 einnehmen. Verschiedene freie Journalisten und Blogger experimentieren mit dem System.

02/2010

Flattr wird gegründet. Mit Flattr wird ein monatlicher Betrag umgelegt auf die Anzahl von Klicks auf Buttons, die in Artikel eingebunden werden können.

04/2010

Peter Sunde präsentiert Flattr auf der re:publica und löst damit einen Boom in der deutschen Blogosphäre aus.

05/2010

Viele Medienunternehmen berichten über Kachingle und Flattr, aber setzen es kaum selbst ein. taz und Freitag nutzen Flattr, vorwärts nutzt zusätzlich Kachingle.

07/2010

Sascha Lobo erklärt, er werde Flattr nicht einsetzen. Das Geld solle nicht nur in der Blogosphäre herumgereicht werden.

10/2010

Kachingle will die New York Times Blogs vor der Paywall retten. Kleine Beiträge sollen mittels Kachingle-Erweiterung an die New York Times gespendet werden. Die New York Times reagiert mit einer Unterlassungsklage.

11/2010

Mit Flattr Subscriptions lässt sich ein Klick monatlich automatisch wiederholen, um
Inhalte mehrmals zu unterstützen.

12/2010

Der Podcaster Tim Pritlove gibt an, über Flattr pro Monat einen kleinen vierstelligen
Betrag einzunehmen.

Flattr erlaubt Direktspenden. WikiLeaks ist
mit ca. $10.000 einer der größten Empfänger.

03/2011

Der Journalist Richard Gutjahr nimmt über Flattr, Paypal und Spenden ca. €4.000
ein, nachdem er spontan nach Ägypten zur Berichterstattung gefahren ist.

Die Flattr-Einnahmen der taz betragen im Durchschnitt ca. €1700 pro Monat.

04/2011

Kachingle ermöglicht nun auch das Unterstützen von Seiten, die keinen Kachingle-
Button haben. Flattr kündigt die gleiche Funktion für Mai an.

Die taz kombiniert Flattr und Direktüberweisungen mit dem neuen Bezahlsystem »taz
zahle ich«.

Flattr erlaubt Revenue-Sharing für Multiautoren-Blogs.

Dieser Text entstammt dem Handbuch Crowdfunding, das weitere Texte zum Thema Crowdfunding enthält. Es kann im Publikationsverzeichnis bestellt werden.

Was macht eigentlich der digitale Mensch?

Fast wöchentlich werden neue Studien und Untersuchen zum Verhalten von Menschen im Netz veröffentlicht: wie der digitale Mensch sich in den sozialen Netzwerken verhält, wie er Medien konsumiert, sich über Politik informiert oder geschäftlich aktiv ist. Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien untersucht seit Januar 2010 die Veröffentlichungen in Deutschland und im Netz und hat Anfang 2011 die wichtigsten Studien im Bereich Social Media zusammengefasst.

In der Session werden die wichtigsten Erkenntnisse aus den Studien vorgestellt und diskutiert. Typologien von Internet-Nutzern werden gegenübergestellt und verglichen. Mit den Teilnehmern soll auch diskutiert werden, welche wissenschaftlichen Kriterien Social Media Studie erfüllen sollten, um aussagekräftig zu sein.

Lisa Peyer und Markus Winkler hielten diesen Vortrag auf der re:publica am 14. April 2011. Und hier sind die Folien, inkl. Quellen und Links:

Panel Social Media Measurement auf der re:publica

“Was man nicht messen kann, gibt es nicht.” Das Mantra der empirischen Forschung gilt insbesondere, wenn es darum geht, den Wert von Kommunikation zu evaluieren. Ob Media- oder PR-Planung, ob Meinungs- oder Marktforschung: es genügt nicht, nur zu wissen, dass etwas gesprochen wird, sondern es ist entscheidend wieviel.

Auf der re:publica 2008 hatten eine Gruppe von Medienforschern und Bloggern die Arbeitsgemeinschaft Social Media gegründet, die sich seither mit der Forschung der Social Media Messung beschäftigt. Gemeinsam organisieren wir das Panel, das einen Übersicht über den Stand der Dinge in der Social Media Messung gibt. Das Panel findet statt am 14. April 2011 um 10 Uhr.

Die folgenden Personen werden auf dem Panel sitzen:

  • Jörg Blumtritt, Jörg Blumtritt (*1970) arbeitet als Geschäftsführer für die MediaCom in Düsseldorf, verantwortlich für die Forschung. Davor baute er als European Operations Officer das Europageschäft des New Yorker Online-Video-Spezialisten Tremor Media auf. Nach seinem Studium der Statistik und politischen Wissenschaften arbeitete er zunächst in der Verhaltensforschung im Bereich nonverbale Kommunikation. Diese Projekte, mit Schwerpunkt der Erforschung fremdenfeindlichen Verhaltens wurden u. a. von der EU-Kommission, der Bundesregierung und der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt. Danach war er im Marketing und in der Forschung bei ProSiebenSat.1 und RTL II und Hubert Burda Media tätig, zuletzt als Head of Marketing Services & Research beim Burda Community Network u.a. verantwortlich für die Marktforschung und die Einführung neuer qualitativer Methoden wie Netnography (< interNET
    ethNOGRAPHY) in die Medienforschung. Jörg Blumtritt ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Social Media und setzt sich als Mit-Initiator der „Slow Media Bewegung“ für Qualität in den Medien ein. Er blogt
    unter http://slow-media.net
  • Dr. Benedikt Köhler studierte an der LMU München Soziologie, Ethnologie und Psychologie. Neben seiner Promotion bei Ulrich Beck arbeitete er als freier Berater für Social-Media-Strategien. Darüber hinaus engagiert sich der Soziologe sehr stark bei der Etablierung allgemeingültiger Erfolgskennziffern im Bereich Social Media und ist ein ausgewiesener Spezialist für Marktforschung in den nutzergenerierten Medien. 2008 war er Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft Social Media e.V., deren stellvertretender Vorstand er gegenwärtig ist. Benedikt Köhler bloggt regelmäßig zu mediensoziologischen Themen auf seinem Weblog blog.metaroll.de. Seit Januar 2009 ist er als Director Digital Strategy & Research bei der ethority GmbH & Co.KG in Hamburg tätig und leitet seit Juli 2009 die neue Dependance in München. 2010 hat er zusammen mit Sabria David und Jörg Blumtritt das “Slow Media Manifest” verfasst.
  • Stephan Noller, CEO und Gründer der Targetingplattform nugg.ad sowie Chairman des Policy Committee im IAB Europe, und damit Repräsentant der digitalen Wirtschaft gegenüber der Europäischen Kommission, wenn es um Datenschutz und Cookies geht. Als studierter Psychologe ist er Fan von allem was mit KI, maschinellem Lernen und eben auch Tracking zu tun hat. Diese Leidenschaft hat ihn, ausgehend von Logfileanalysen und Web-Experimenten am Psychologischen Institut der Universität zu Köln, schon früh mit Targeting und Audience Measurement (Aufbau der AGOF-Währung) in Verbindung gebracht. Er ist davon überzeugt, dass intelligente Messung und Algorithmen die Werbewelt im Internet revolutionieren werden – auch weil die User den Wert relevanter Informationen immer mehr schätzen werden. Noller twittert und bloggt natürlich auch leidenschaftlich.
  • Dirk Lämmerhirt startete bei 2007 als Sales Executive bei Nielsen Media und ist für die Betreuung und Beratung von Kunden und Interessenten zu dem gesamten nationalen und internationalen Produktportfolio von The Nielsen Company zuständig. Im Jahr 2010 hat Dirk Lämmerhirt seinen Schwerpunkt auf die Online-Forschung und die Social-Media-Analyse gelegt. Neben seiner Tätigkeit bei Nielsen Media ist er Gründungsmitglied der AG Social Media und bringt dort sein Wissen speziell zum Thema Reichweitenforschung und Kennzahlen ein.
  • Oliver Pischke, Geschäftsführer der spring AG seit 1995, hat Bionik an der Universität des Saarlandes sowie an der Penn State University studiert. Er ist ebenfalls Partner bei nugg.ad. Darüberhinaus ist er leidenschaftlicher Segler.

Empfehlungen zur re:publica XI

In den kommenden drei Tagen befinden sich die Blogosphäre und die deutschen Twitterati im Ausnahmezustand: Klassentreffen!

Auf der fünften re:publica werden vom 13.-15. April mehr als 3000 Besucher erwartert. Angekündigt sind 160 Stunden Programm, 200 Referentinnen und Referenten sowie die zwei Subkonferenzen co:funding und re:campaign.

Das ikosom-Team ist natürlich auch dabei. Allen Unentschlossenen  möchten wir einige Empfehlungen mitgeben zu Workshops und Vorträgen, bei denen interessante und neue Erkenntnisse zu erwarten sind. Hier geht es zum Gesamtprogramm.

Continue reading „Empfehlungen zur re:publica XI“

ikosom ist Partner der co:funding – 1. Crowdfunding Konferenz

Am 15. April findet im Berliner Quatsch Comedy Club die co:funding statt. Auf der co:funding kommen Experten aus der Kultur- und Kreativbranche zusammen und diskutieren mit Kreativen gemeinsam über die Potenziale und die Anwendungsmöglichkeiten von Crowdfunding zur Finanzierung von Kultur und Kreativität. Die Entwicklung von Crowdfunding wird reflektiert und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: aus Sicht der Künstler, der Institutionen, der Politik und der Investoren in entsprechende Projekte.

Die co:funding findet als Subkonferenz im Rahmen der re:publica statt, der wichtigsten Konferenz über soziale Medien und die digitale Gesellschaft in Deutschland. Wer den Anmeldestart nicht verpassen möchte, kann jetzt beim Facebook-Event unverbindlich auf „Ich nehme teil“ klicken. Alle Teilnehmer erhalten eine Einladung zur Konferenz, sobald die Anmeldung geöffnet wird.

ikosom ist Partner der co:funding und unterstützt die Veranstalter startnext und re:publica unter anderem mit einer Keynote und bei der Dokumentation der Konferenz.

Weitere Informationen zur co:funding:
www.cofunding.de

Das Handbuch Crowdfunding kann ab sofort im Publikationsverzeichnis bestellt werden.

ikosom auf der re:publica

Auch in diesem Jahr
werden wir auf der re:publica sein. Wir
haben für die re:publica auch verschiedene Vortragsvorschläge
eingereicht und sind gespannt:

  • Social Media
    Measurement (gemeinsam mit der AG Social Media)
  • Der digitale Mensch – Die wichtigsten Studien des
    letzten Jahres
  • Money 2.0 – Crowdfunding und
    Social Payment
  • Digitaler Lobbyismus
  • eParticipation

Weitere
Veranstaltungen finden sich in der Terminübersicht.

Flattr und Kachingle – ein Systemvergleich

Obgleich sich die Diskussion über das Potential von Micropayment für Blogs in den großen Medien meist nur auf Flattr konzentriert (Spon, Morgenpost, Handelsblatt, Heise) gibt es derzeit zwei ernstzunehmende Dienste, die sich um einen raschen Markteintritt bemühen: Flattr und Kachingle. Zeit beide ersten einem groben Systemvergleich zu unterziehen.

Der Name

Flattr kommt von Flatrate, wie Peter Sunde in seinem Vortrag auf der re:publica erläuterte. Kachingle ist eine Mischung aus den Geräuschen Ka-ching! (wie eine alte Registerkasse) und Jingle (wie beim Schütteln eines Sacks voller Münzen).

Das Prinzip

In Youtube-Videos erläutern Flattr und Kachingle (eins und zwei) ihre grundlegenden Funktionsweisen. Leser bekunden mit einem Klick ihre (finanzielle) Unterstützung. Wesentlicher Unterschied der beiden Dienste ist die Reichweite der Unterstützung. Bei Kachingle wird der gesamte Blog unterstützt, wobei derzeit keine Unterscheidung in den Rubriken oder Autoren vorgesehen ist, ein einzelner Autor oder eine Rubrik quasi-institutionell unterstützt. Flattr hingegen zielt auf eine sehr kleinteilige Unterstützung ab, indem Blogbeiträge oder gar einzelne Leser-Kommentare – in jedem Fall aber einzelne Inhalte – „geflattert“ werden. Kachingle loggt hierfür die Anzahl der Besuche einer Internetseite (optional) und verteilt die Abosumme nach Anteil der besuchten Seiten. Flattr verteilt die Summe gleichmäßig auf die „geflatterten“ Inhalte, ohne Unterschied ob  eine Seite nur einmal oder häufiger besucht wurde. Continue reading „Flattr und Kachingle – ein Systemvergleich“

re:publica 10 – Was das Programm aus wissenschaftlicher Seite verspricht…

Die re:publica 2010 hat wiedermal ein interessantes Programm zu bieten. ikosom ist natürlich auch vor Ort präsent und hier ist das vorläufige Programm, dass die interessantesten Gesichtspunkte aus der Forschung über soziale Medien verspricht:

Mittwoch, 11 Uhr – A Twitter Revolution without revoluationaries?What we know and what we don’t know about the impact of the Internet on authoritarian states – Vortrag von Evgeny Morozov zur Nutzung von Twittern im politischen Prozess (Eindruck: war etwas allgemein gehalten, mehr Beispiele wäre schön gewesen). Continue reading „re:publica 10 – Was das Programm aus wissenschaftlicher Seite verspricht…“