Hier ein Überblick über die wichtigsten Studien des ersten Quartals 2011 zur Online-Kommunikation. Die Studien sind in folgende Bereiche sortiert:
Es handelt sich um eine Auswahl relevanter Studien und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kriterien für die Selektion sind unter anderem Methodik, Verbreitung und Neuigkeitswert. Über Hinweise zu weiteren Studien freuen wir uns in den Kommentaren.
Am Donnerstag, den 14. April, werden Lisa Peyer und Markus Winkler auf der re:publica einen Überblick über die relevanten Studien aus den Jahren 2010 und dem ersten Quartal 2011 geben. Wir freuen uns Sie um 16 Uhr im Workshopraum 1 der Kalkscheune zum Vortrag „Was macht eigentlich der digitale Mensch?“ begrüßen.
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Demographie
AGOF internet facts IV/2010
Laut der internet facts waren im vierten Quartal 2010 73,4% der deutschsprachigen Wohnbevölkerung im Internet aktiv. Die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ist mit 95% nahezu komplett online anzutreffen, bei den 40- bis 49-Jährigen sind es bereits 86%. Die 50- bis 59-Jährigen haben mit 73% ordentlich aufgeschlossen und bei den über 60-Jährigen sind bereits 36% online.
Infrastruktur
BITKOM: Handy-Surfer
url=BITKOM_Presseinfo_Zugangsgeraete_ins_Web_21_03_2011.pdf&mode=0&b=Presse
Eine repräsentative Befragung im Auftrag des BITKOM Branchenverbandes hat ergeben,
dass sich der Anteil der Deutschen, die mit einem Mobiltelefon im Internet surfen,
innerhalb eines Jahres auf 18% (9 Millionen) verdoppelt hat. Frauen nutzen dabei
den mobilen Handyzugang zum Internet mit 20% etwas stärker als Männer (16%).
http://www.bitkom.org/60376.aspx?
Congstar: Mobiles Internet
http://www.congstar.de/uploads/tx_newsdownloads/PM_congstar_EMNID_Studie_zum_mobil
en_Internet.pdf
Laut einer Befragung durch TNS Emnid-Umfrage sind 22% der deutschen Internetnutzer
im Alter von 14 bis 59 Jahren mobil online. Demnach nutzen in dieser Altersspanne
28% der Männer, aber nur 16% der Frauen das Internet via Mobiltelefon. Weitere
Gender-Unterschiede wurden in der Nutzung festgestellt:
28& der Männer (und nur 14 Prozent der Frauen) sind auch auf dem stillen Örtchen
online. 16 Prozent aller Frauen nutzen das mobile Internet beim Frisör.
* Beruf
BITKOM: Internetnutzung am Arbeitsplatz
http://www.bitkom.org/60376.aspx?
url=BIT_Internet_Arbeit_Download.jpg&mode=0&b=Presse
Laut Angaben von Eurostat verwenden 49% der deutschen Arbeitnehmer in ihrer
täglichen Arbeit das Internet. Die Intensität hängt stark von der Branche ab. So
sind es erwartungsgemäß in der Medienbranche 94% und in der Baubranche lediglich
28% der Arbeitnehmer. Beim Vergleich mit den anderen europäischen Ländern liegt
Deutschladn auf Platz acht beim Interneteinsatz im Job.
* Jugend
KIM-Studie 2010
http://www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf10/KIM2010.pdf
Kinder zwischen sechs und 14 Jahren können in Deutschland eine umfangreiche
Mediennutzung erfahren: 89% von ihnen haben einen zu Hause einen
Internetanschluss, 15% einen eigenen Computer und fast jedes zweite ein
Mobiltelefon. Das Fernsehen ist das zentrale Medium für die Kinder und die
beliebteste Freizeitbeschäftigung. Im Unterricht jedoch findet der Computer
außerhalb von computerbezogenen Fächern wir Informatik nur sporadisch
Berücksichtigung.
BITKOM: Jugend 2.0
http://www.bitkom.org/60376.aspx?url=BITKOM_Studie_Jugend_2.0.pdf&mode=0&b=Presse
98% der Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren nutzen regelmäßig das Internet, die
meisten täglich. Bereits 43% der Jugendlichen haben online bereits negative
Erfahrungen gemacht und bereits 16% der Mädchen wurden online sexuell belästigt,
dabei 10% von Erwachsenen. Bei der aktiven Nutzung sozialer Netzwerke sind die
Mädchen mit 82% gegenüber den Jungs mit 64% deutlich voraus.
Nielsen: Jugendliche im mobilen Web
http://www.nielsen.com/us/en/insights/reports-downloads/2010/mobile-youth-around-
the-world.html
Die Bedeutung des mobilen Internet für Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren
stand im Fokus einer Studie von Nielsen. Unterrepräsentiert ist die mobile
Internetnutzung in China (29%), Deutschland (29%) und den USA (33%), wohingegen
die Nutzung in Großbritannien (36%) und Spanien (38%) stärker ausgeprägt ist.
Email scheint auf dem Mobiltelefon nur eine untergeordnete Funktion: Text-
Messaging ist die vorrangige Nutzung der Mobiltelefone. Eine vollständige Tastatur
sei für 43% der Befragten das wichtigste Kriterium beim Kauf eines neuen Geräts.
via @wk_stueber
http://stueber.welt.de/2011/01/10/wie-jugendliche-das-mobile-web-nutzen/
* Senioren
* Politik/Governance
* eCommerce
BVH: Online-Handel in sozialen Netzwerken
http://www.versandhandel.org/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics
%2FSOCIAL_MEDIA.pdf&md5=7ffedeea653635f4e0ab9ea11bd809d0df795d81¶meters[0]
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Einer Befragung der TNS Infratest im Auftrag des Bundesverbandes des Deutschen
Versandhandels hat ergeben, dass die Wahrnehmung von Online-Handel über soziale
Netzwerke vor allem von den jüngeren Altersgruppen, nämlich den 14- bis 29-
Jährigen (37%) und 30- bis 39-Jährigen (34%) wahrgenommen wird.
BVH: Elektronische Bezahlsysteme nehmen stark zu
http://www.versandhandel.org/presse/pressemitteilungen/details/datum/2011/maerz/ar
tikel/bezahlmoeglichkeiten-im-interaktiven-handel-im-wandel-elektronische-
bezahlsysteme-nehmen-stark-z/
Der größte Teil (40%) der deutschen Kunden im Online-Handel nutzen den Kauf auf
Rechnung als häufigsten Bezahlweg. Die Nutzung elektronische Bezahlsysteme hat
deutlich zugenommen: Bereits 26% der Deutschen nutzen Dienste wie PayPal und
Click&Buy. 15% der Befragten bezahlen mit Kreditkarte. Zu diesen Ergebnissen kam
im Januar 2011 eine repräsentative Online-Befragung von 1.100 Personen zwischen 18
und 69 Jahren.
Google: Online vergleichen und offline kaufen
https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B3aHCyCTg-
vqMjYzYjBmNmYtZTA4NC00NmU5LWI3MWUtMDRjNmU4ZmRkMzI5&hl=de
Eine von Google durchgeführte Studie belegt den Einfluss des Internets auf die
Kaufentscheidungen der Menschen. Demnach recherchieren und vergleichen 56% der
Internetnutzer online, bevor sie ein Produkt kaufen. Immerhin 38% derjenigen, die
ein Produkt offline erwerben, haben sich vorher online informiert.
Checkout: Einkaufsverhalten der jungen Generation
http://www.shopperculture.com/shopper_culture/2011/01/digitail-.html
Traditionelle Online-Einkaufssegmente wie Elektronik, Bekleidung und Bücher
gehören zu den beliebtesten Einkaufszielen junger Internetnutzer. Die
amerikanische Studie weist darauf hin, dass 73% der Online-Einkäufer online nicht
mehr sondern anders einkaufen. Interessant auch, dass verheiratete Personen
gegenüber Singles mit 58% häufiger Lebensmittel im Internet einkaufen.
* Nutzungsverhalten
Nielsen NetView
http://de.nielsen.com/news/NielsenPressemeldung-17.03.2011-
NielsenNetViewFeb2011.shtml
Den aktuellen Nielsen-Zahlen aus dem Februar 2011 zufolge verbringen die 45,2
Millionen aktiven Internetnutzer durchschnittlich fast 23 Stunden im Monat online.
Internationale Dienste von Google, Facebook, Microsoft und Ebay sind dabei die am
häufigsten besuchten Internetseiten. Erst weit dahinter rangieren deutsche
Anbieter wie T-Online und RTL.
PwC: Piraterie bei Online-Inhalten
http://download.pwc.com/ie/pubs/2011_discovering_behaviors_attitudes_related_to_pi
rating_content.pdf
81% derjenigen, die bisher TV- und Videoinhalte online unerlaubt aneignen, werden
dies auch bei steigender Gefahr strafrechtlicher Verfolgung und Infektion mit
Computerviren fortsetzen. Die Ergebnisse der moderierten Gruppendiskussion mit
Teilnehmern zwischen 18 und 59 Jahren ergab auch, dass 83% der Teilnehmer zu
Micropayment-Zahlungen für die Inhalte bereit wären, wenn diese bereits kurz nach
der Erstveröffentlichung zur Verfügung stünden.
Web 2.0-Kompendium:
http://www.fittkaumaass.de/services/w3breports/web_20
Der Studie des Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß Consulting zufolge, sind
Blogs ein wichtiger Informationsort für Internetnutzer. Jeder zweite besucht
persönliche oder fachliche Blogs. Bereits jeder sechste Internetnutzer in
Deutschland veröffentlicht oder aktualisiert mindestens einmal im Monat selbst
einen Blog-Beitrag.
IT-Gipfel: Offen für die Zukunft
http://www.competence-
site.de/downloads/56/c5/i_file_327863/offen_fuer_die_zukunft_offen_in_die_zukunft.
pdf
Die Langzeituntersuchung „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations- und
Kommunikationstechnologien und Medien“ des Nationalen IT-Gipfels stellt fest, dass
das Internet ein wesentlicher Wachstumsbeschleuniger und Innovationstreiber auch
für Branchen wie Automobilbau, Energie und Gesundheitssektor ist. Das deutsche
Panel nimmt an, dass der Anteil der „bewussten Nicht-Nutzer“ bis 2015 stark
abnehmen (32%) oder schwach abnehmen (43%) wird. Für den Aufbau von
Internetkompetenz bei Schülern werden zu 65% die Lehrerinnen und Lehrer und nur zu
10% die Eltern in der Verantwortung gesehen.
Nokia Siemens Datenschutzstudie
http://www.initiatived21.de/aktuelles/news/europaeische-vergleichsstudie-zeigt-
deutsche-sind-weniger-sicherheitssensitiv-als-ihre-nachbarn
Einer im vergangenen Jahr durchgeführte Studie mit 5.000 Personen in fünf
europäischen Ländern hat ergeben, dass das Bewusstsein für die Nutzung und den
Missbrauch persönlicher Daten durch Dritte gestiegen ist. 80% der deutschen
Befragten gaben an, dass das Thema Datenschutz für sie sehr wichtig sei. Im
Vergleich zu den Nachbarländern Frankreich, Spanien und Niederlanden am wenigsten
kritisch. Am sensibelsten betrachten die Deutschen die Daten zu
Kreditkartennummern (94%), Kreditwürdigkeit (90%) und persönliche Fotos (88%).
PWC: Die Zukunft der eBooks
http://www.pwc.com/en_GX/gx/entertainment-media/pdf/eBooks-Trends-Developments.pdf
Eine internationale Vergleichsstudie von PricewaterhouseCoopers hat im
internationalen und europäischen Vergleich deutliche Unterschiede bei der
Verbreitung elektronischen Lesens, der Zahlungsbereitschaft und Leseverhalten
aufgezeigt. Beim Besitz von elektronischen Lesegeräten liegt Deutschland mit 2%
immerhin im europäischen Mittelfeld. Für Deutschland ergab die Studie, dass zwei
Drittel der Befragten nicht bereit sind mehr als einhundert Euro für ein Lesegerät
auszugeben. 82% der Befragten wären nicht bereit für ein eBook (Druckpreis 10
Euro) mehr als sechs Euro auszugeben und 46% würden sogar nur vier Euro zahlen.
* Digital Fundraising
* Lesenswerte Leitfäden
* Unternehmen
McKinsey: Web2.0 findet seinen Zahltag
http://www.mckinseyquarterly.com/Organization/Strategic_Organization/The_rise_of_t
he_networked_enterprise_Web_20_finds_its_payday_2716
Je mehr Medien ein Unternehmen einsetzt und je tiefer die Integration stattfindet,
desto größer ist der Nutzen, den Unternehmen aus sozialen Medien für sich ziehen
können. Zu dem Ergebnis kommt die Erhebung von McKinsey, welche 3249 Unternehmen
umfasst. Bei fast einem Fünftel der Unternehmen haben sich die Wettbewerbsvorteile
in steigenden Umsätzen niedergeschlagen. Zudem wurde eine Korrelation der internen
und externen Nutzung sozialer Medien hinsichtlich des wirtschaftlichen
Zusatznutzens festgestellt.
via netzoekonom
http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2011/01/18/social-media-
lohnt-sich-fuer-unternehmen.aspx
Mobile Trend Effects
http://www.slideshare.net/tomorrowfocus/mobile-effects-2011
28% der im Rahmen der Tomorrow-Focus-Studie befragten Handy-Besitzer nutzen
bereits heute das mobile Internet und ein weiteres Dritten denkt darüber nach
damit im Jahr 2011 anzufangen. Die allgemeine Zahlungsbereitschaft für Applikation
ist gegenüber dem Vorjahr auf 26,6% gesunken. Bei den iPad-Benutzern sieht es
besser aus: 73,9% von ihnen sind grundsätzlich bereit für journalistische Inhalte
zu zahlen. 13,5% der iPad-Nutzer würden sogar mehr als 10 Euro monatlich dafür
ausgeben.