Es gab mal eine Zeit – und das ist noch gar nicht so lange her – in der Markenbetreiber, Unternehmen und Organisationen dem Irrglauben folgten, dass sie eine eigene Community-Plattform kreieren müssten um Kunden und Interessenten erfolgreich zu binden. Heute ist man bisschen schlauer und beginnt zunächst mit einer Recherche dazu, wo im Web bereits über das eigene Produkt, die Marke, das Unternehmen oder die Organisation gesprochen wird.
Im Folgenden fasse ich die wesentlichen fünf Schritte zur Vorfeldrecherche zusammen. Je nach Investitionsvorhaben kann eine solche Recherche an einem Tag grobe Ergebnisse zu Tage bringen oder Tiefenrecherche und intensive Analysen (mit weit mehr Instrumente und Schritten als hier dargestellt) über mehrere Wochen umfassen.
1. Schritt: Analyse der eigenen Internetseite
Beginnen Sie zunächst bei der eigenen Internetseite: Analyse-Instrumente wie GoogleAnalytics und Backlink–Checker helfen festzustellen, woher der Traffic auf Ihre Seite kommt. Schauen Sie sich die Seite an, auf die Sie dabei stoßen und mit welchen Suchwörtern die Besucher zu Ihrer Internetseite gelangen.
2. Schritt: Gezielte Suche in Foren, Wikis und Blogs
Suchen Sie z.B. über ein Wiki-Verzeichnis und der Google-Blogsuche nach Ihrem Produkt und Ihrem Unternehmen. Schauen Sie sich an, zu welchen Anlässen und an welchen Orten sich Menschen darüber unterhalten, sich dazu informieren und darüber diskutieren.
3. Schritt: In den Sphären der sozialen Netzwerke recherchieren
Suchen Sie in sozialen Netzwerken nach Gruppen und Seiten zu Ihrem Produkt und Unternehmen. Schränken Sie die Suche nicht nur auf die globalen oder bundesweiten Netzwerke ein, sondern achten Sie dabei auch auf regionale soziale Netzwerke in Ihrer Umgebung.
4. Schritt: Echtzeit-Kommunikation im Social Web beobachten
Binden Sie auch die Echtzeit-Suche bei Twitter in ihre Suche ein. Suchen Sie nach Personen, die über Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen sprechen. Beobachten Sie welche Hashtags sie dabei verwenden und wer auf das Thema reagiert. Die Analyse der Echtzeit-Kommunikation lohnt sich insbesondere, wenn branchenrelevante Veranstaltungen stattfinden und damit ein höheres Maß an Peer-Kommunikation zu beobachten ist.
5. Schritt: Online-Monitoring ist der ständige Begleiter
Das Online-Monitoring mit Diensten wie Google Alerts wird Ihnen dauerhaft Hinweise geben, wo und wann über Ihr Unternehmen oder Produkt geschrieben wird. Verwenden Sie auch Schlüsselwörter Ihrer Mitbewerber. Denn wer an den Produkten der Mitbewerber interessiert ist, könnte auch Bedürfnisse äußern, die für Ihre Lösung interessant sind.
Analyse und strategische Entscheidung
Abschluss der Recherche bildet die Analyse der Ergebnisse. Sie sollte zu der Entscheidung führen, ob Sie eine eigene Community aufbauen oder es bestehende Community-Strukturen gibt, an welche Sie sinnvoll anschließen können. Im Grunde genommen sind dies die grundlegenden Schritte zur Informationsgewinnung, die vor jeder strategischen Entscheidung zugunsten der Einführung oder Ausweitung von Aktivitäten in sozialen Medien durchgeführt werden sollten.
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